KAPITULL TRIDHJETË E TETË - Silvester
Song: Bella - Kidda
Luan
Meine Arme liegen fest um ihre Hüften, schleppen sie schwer atmend in Richtung Strand, während der Mond über uns hell leuchtend das Wasser um uns herum, zum strahlen bringt. Dita in meinen Armen, hustet stark und zittert wie wild, getrieben von dem Schock und der Kälte, die ihr bis in die Knochen fest stecken. Wir kommen nicht bis zum Strand, bleiben eher im Knie hohen Wasser stehen, als Dita sich aus meinen Armen reißt. Dieses mal, konnte ich sie nicht auffangen, sondern ließ zu, dass sie fiel. Aber wenigstens war ich mal wieder ihr Held, der sie retten konnte. Nur Gott weiß, was sonst passiert wäre.
,,Du bist.. du bist so ein Wichser!" Wütend zerrt sie meine Hände von ihren, entzieht sich meinem zitternden Griff und sieht mich so zornig an, dass ich glaube Flammen in ihren Augen wüten zu sehen. Um sie herum, schwimmt das Wasser hoch, spritzt uns nach und landet in Tropfen auf meiner Haut. Wir sind klischtnass. Ditas ganze Kleidung ist voll gesaugt mit Wasser und klebt schwer an ihrer Haut, ebeso wie ihre Haare aus denen sich ihr Zopfgummi gelöst hat und mittlerweile im Meer versunken sein muss.
Ich kann nicht anders, als sie anzustarren. Irgendwie, sieht sie wunderschön aus. Meine Augen fahren immer wieder über ihren gesamten Körpern, mustern jedes kleine Detail an ihr, als würde ich sie zum ersten mal sehen. Und so war es auch in diesem Moment. Etwas hatte sich geändert und die Erkenntnis, was es gewesen sein muss, trieb mir einen Kloß in den Hals. Ich will es nicht wahrhaben, nein es ist einfach nicht möglich. Ich ka-
,,Sag mal, hörst du mir überhaupt zu du dämlicher Esel?!" Vollkommen empört schreit Dita mich aggressiv an und reißt mich damit aus meinen Gedanken hinaus. Was ein Glück, ein weiterer Gedanke an diese Zicke und mein Kopf würde noch explodieren. Ich ziehe eine Augenbraue hoch, abwartend darauf, was die Zicke mir noch zu sagen hat und kann mir nicht das Mundzucken verkneifen, als sie wie eine Furie mit ihren Händen wild vor meinem Gesicht rum fuchtelt und mich weiter hin beleidigt. Dass ich sie vorhin komplett ignoriert habe, muss ihr voll bewusst sein, denn mit meiner Stille, treibe ich ihre Wut nur noch weiter an. Man, ist sie süß, wenn sie so wütend ist. Wieso fällt mir das erst jetzt auf?
,,Luan Gashi!" Sie watschelt nach vorne zu mir ins Wasser und schlägt mir gegen meine Brust, legt den Kopf dabei in den Nacken und zieht wahrscheinlich eher unbewusst einen Schmollmund, während ihre Augen plötzlich ganz rund werden. Ich kann nicht anders, als sie reglos anzustarren, während ihre Schläge sich hauchzart anfühlen, eher wie ein ganz leichter Schlag, aus Angst mir weh zutun. Obwohl das glaube ich eher ihr Ziel ist. Hexe. ,,Du hast mich grade schon zum keine Ahnung wie vielten mal, fast umgebracht, Luan. Ich bin müde davon." Sie lässt ihre Hände auf meiner Brust, meinem Herzen liegen und die Angst, sie könnte fühlen, wie schnell mein Herz schlägt, lässt mich hart schlucken. Ihr Blick, aus diesen verdammten goldenen Augen, lässt mich weich werden und das Wasser, das in aggressiven Wellen gegen meine Beine schlägt, fühlt sich wie aus dem nichts, nicht mehr kalt an. Ich bleibe leise, bekomme keinen Ton raus und behalte stattdessen starren Blickkontakt zu Dita, wobei ich meinen Kopf nach unten neigen muss, um sie überhaupt ansehen zu können. In jedem anderen Moment, hätte mich dieser Gedanke wohl möglich zum grinsen gebracht. Aber gerade, gerade konnte mich nichts und niemand dazu bringen, irgendeinen Muskel in mir zu bewegen. Weil ihre Blicke mich gefangen hielten und zu einer Statur werden ließ, wie aus Eis das langsam began zu schmelzen.
,,Wo warst du, Dita?" Sie zuckt kurz zusammen, als ich Minuten später die Stille zwischen uns breche und blinzelt mich kurz heftig an, so als hätte ich sie aus ihrer Trance geweckt. ,,Ich.. ich musste einfach gehen, Luan.." murmelt sie schwach, immer noch mit ihren zarten, winzigen Händen auf mir und dem Blick kein einziges mal abgewendet. ,,Du hast mich alleine gelassen", wispere ich und lege meine Hände auf ihren, ziehe sie weg von meiner Brust und lasse sie soll. Ditas Hände fallen an ihre Seite, als hätte sie keine Kraft sie zu bewegen und eisige Kälte durch fährt meinen Körper. Plötzlich wird das Wasser wieder kalt und die Wellen noch aggressiver.
,,Ich konnte nicht mehr bleiben, alles.. alles wurde einfach zu viel.. Niemand war da, Luan, niemand der sich um mich gekümmert hätte, der gefragt hätte, wie es mir geht.. ich.." Dita steht verzweifelt vor mir und der Schmerz, der in ihren Augen aufblitzt, lässt mein Herz sich zusammen ziehen. Es ist beinah erschreckend, sie so offen und ehrlich reden zu hören, so als würde sie zum ersten mal in ihrem Leben versuchen, einem Menschen zu erklären, wie sie sich fühlt. Als wäre ich der erste, der sich dafür überhaupt interessiert. ,,Ich habe eine Therapie gemacht.. nach allem was geschehen ist, musste ich einfach den Kopf frei kriegen.." wispert sie geschlagen und verzweifelt suchend nach den richtigen Worten, so als ob sie sich mir ernsthaft erklären müsste.
,,Ich habe dich jeden Tag angerufen, dir Hunderte Nachrichten gesendet. Du hast kein mal darauf reagiert." Ihre Augen weiten sich schockiert, ihr scheint ein Licht aufzugehen und ihre Lippen öffnen sich einen Spalt. ,,Du warst das?" Ich verdrehe meine Augen und seufze kurz auf. ,,Natürlich war ich das, dämliche Zicke", grummel ich und erhalte zur Überraschung, keine Gegenwehr von Afërdita, sowie ich es sonst erwartet hätte. ,,Es tut mir leid", murmelt sie leise, kaum hörbar und entlockt mir damit ein breites, überraschtes Grinsen. Wie viel Überwindung es sie wohl kosten musste, sich tatsächlich zu entschuldigen? Und das ausgerechnet bei mir?
Ich unterbrücke den Abstand zwischen uns beiden wieder und lege ohne nachzudenken, meine Hände auf ihren Hüften, ziehe sie näher an mich heran, bis es sich so anfühlt, als würde ihre Wärme mich umgeben und die Kälte verscheuchen. ,,Mach das einfach nie wieder." Ihr Augen fesseln meinen Blick, pure Unschuld und Unsicherheit, schweben in ihnen fest. Gott, macht mich das an, wie sie mich ansieht. Als wäre sie ein Engel.
Sie bewegt sich kein Stück, bekommt irgendwie kein Wort heraus und starrt mich stattdessen mit großen Augen an, statt sich gegen mich zu wehren. Das Licht, das in ihren Augen erstrahlt, erwärmt mein Herz, lässt mich blind werden und letzendlich verschwinden all die Stimmen, all die Bedenken in meinem Kopf, die mich vor dieser Zicke warnen. Bis nur noch mein Herz zu sprechen scheint und naja vielleicht auch der Fakt, dass Dita verdammt sexy aussieht.
,,Wieso?" Wispert sie so leise, dass das Rauchen des Meeres, sie fast übertönt hätte. So leise, als hätte sie angst, ich würde wieder zur Vernunft kommen und sie los lassen. Als hätte sie davor angst. Ich beuge meinen Kopf noch weiter zu ihr hinunter, komme ihr so nah, dass ihr heißer Atem gegen meine Lippen prallt und Gänsehaut sich auf meinem Körper bildet. Ich grinse sie schief an, lese ihr buchstäblich die Verwirrung im Gesicht ab.
,,Weil ich es nicht ertragen könnte, noch einmal von dir getrennt zu sein". Und dann lege ich meine Lippen auf ihre und höre im Hintergrund die Raketen knallen. Neujahr.
Alovestory03 XX
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Fuck you, Babe
RomanceFakt ist, dass sobald der Snob und die Zicke sich treffen, Streit vorprogrammiert ist. - - - Als Äferdita auf den reichen Erben der Gashi Familie trifft, weiß sie noch nicht, dass sich ihr Leben ab diesem Zeitpunkt in ein einziges Chaos verwandeln...