FÜNFZEHN

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„Wieso?", frage ich nach und verschränke meine Arme ineinander.

Er hebt den Golfschläger wieder auf und deutet auf den bewusstlosen Vito. „Seine Männer sind dahinten am Ausgang und genau deshalb können wir nicht einfach so raus spazieren."

„Und das heißt?", verwirrt mustere ich ihn.

„Vito muss seinen Dreckshintern hoch bewegen.", dabei fängt Zachary an ihn zu treten.

„Ich glaube, wenn du so weiter machst werde ich gleich kotzen.", warne ich ihn.

Er hebt belustigt seine Mundwinkel hoch und zuckt mit seinen Schultern. „So lange du nicht auf mich kotzt, habe ich keinen Problem damit."

Er hat auch wirklich immer eine passende Antwort übrig, dieses Arschkind.

„Ahh!", zischt Vito und setzt sich langsam hin.

Erschrocken halte ich mir meine Hand vor dem Mund, denn er sieht furchtbar aus. Vorhin konnte ich es nicht sehen, da er mit dem Gesicht auf dem Boden lag und es so verdeckt war. Seine Nase ist definitiv gebrochen, denn diese ist so dick wie ein Ball und dazu noch blau angelaufen. Dazu läuft aus der Nase Blut, weshalb sein ganzes Gesicht verschmiert ist.

„Jetzt sag mir bitte was mein Bruder vor hat.", Zachary wackelt drohend mit dem Schläger herum.

Panisch krabbelt er zurück, was anderseits wirklich lustig aussieht aber andersherum wirklich bemitleidend ist. „Ich weiß es nicht! Er wollte nur wissen ob ich auf seiner Seite bin, wenn es soweit ist.", brüllt er schon fast.

„Wann habt ihr euch getroffen? Mit wem hat er noch ein Bündnis gemacht?", dieses Mal zückt Zachary seine Waffe aus seinem Hosenbund heraus.

Hat er die echt die ganze Zeit mitgehabt?

„Zachary!", flehend schaue ich den Mann an, doch er ignoriert mich.

„Vitooo.", singt er plötzlich seinen Namen.

Dieser heult auf und beugt sich schon fast bettelnd vor ihm hin. „Ich weiß es nicht, Mr Keen! Er - Er hat irgendwas von Spanien geredet, mehr nicht!", verspricht er ihm.

Er schnalzt mit seiner Zunge und nickt, bevor er die Waffe wegsteckt. „Okay, dann gehen wir jetzt. Bis dann, Vito.", er winkt seinem - naja ihm zu.

Er umfasst mein Arm und drückt mich enger an sich. „Er wird seine Männer gleich anrufen, also rennen wir jetzt los und am besten versuchst du Ihnen nicht in die Arme zu laufen.", Er grinst und leckt sich über seine Lippen.

„Du bist so ein Dreckssack."

„Und dazu machst du mich jetzt auch noch so geil so wie du mich böse anstarrst.", ich hasse ihn.

Und dann rennen wir auch schon los.

>>>

Tatsächlich haben wir es geschafft unbemerkt von Vito's Männern zu entkommen und sitzen jetzt außer Atem - meinerseits - im Auto auf dem Weg nach Hause.

„Was hast du gegen dein Bruder?", frage ich nach.

„Er plant irgendwas und ich habe keine Beweise, dass ärgert mich, denn mein Vater glaubt mir nichts ohne Beweise.", erklärt er mir und scheint intensiv am nachdenken zu sein.

„Komisches Verhältnis habt ihr. Er hat dich doch auch betrunken abgeholt, hätte er dich da nicht einfach erledigen können, wenn er es gewollt hätte?", frage ich genervt nach.

Erschrocken zucke ich zusammen, da Zachary laut auflacht, fast schon hysterisch. „Er ? Nein, nicht wenn ich betrunken bin, da bin ich sehr spontan.", ach und das ist er jetzt nicht oder was?

„Jay sieht aber schon so aus, als könnte er dich Umlegen.", meine ich ehrlich und starre ihn von der Seite an.

Er hat echt ein schönes Gesicht, dass muss ich ihm lassen.

Er schmunzelt. „Der lässt andere Leute für ihn töten, aber nie er selbst beziehungsweise macht er es sehr selten.", Tja ob das jetzt so schlecht ist weiß ich nicht.

Ich seufze bloß und schaue aus dem Fenster. „Ehm Zachary? Ich glaube du bist falsch abgebogen.", sage ich.

„Nein, Tiana. Wir sind genau richtig abgebogen."

Ich stöhne frustriert auf und starre bloß wenig begeistert nach Vorne. Flughafen London. Er bringt mich noch ins Grab.

•••
N: Oh, Tiana ich glaube du fliegst weg..

• Zachary oder Jay? Wieso, weshalb, warum?

Tiana and the creepy clownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt