Tiana and the creepy clown

EINS

6 Stunden zuvor

„Tiana du willst nicht zufällig Tisch 7 übernehmen?", fast schon flehend schaut mich meine beste Freundin, Alika an.

Wir beide stehen an der Bar im Restaurant und spülen kurz ein paar Gläser, da unser Barkeeper Brayden kurz was mit unseren Boss besprechen musste. Das Restaurant in dem ich arbeite heißt „Star" und ist das beliebteste in ganz London. Dementsprechend ist es auch sehr Edel und man verdient gut Geld hier.

„Wieso das denn?", fragend schaue ich zu Tisch 7 und kann plötzlich verstehen wieso Sie nicht dahin möchte.

Ein Haufen reicher Jugendliche sitzen dort und scheinen sich sehr zu amüsieren, weshalb ich mir Vorstellen kann, dass sie Alika sehr bedrängen. Alika ist eine schöne Frau und sehr zurückhaltend. Sie ist eine afroamerikanische Frau, hat lange lockige Haare und helle braune Augen. Sie könnte glatt als Model durchgehen.

„Okay, okay.", lasse ich mich Überreden und schnappe mir meinen IPad, mit dem wir immer unsere Bestellungen aufnehmen. Jeder hat dafür seinen eigenen IPad.

„Dann bis gleich.", Ich laufe auf die Jugendlichen zu und setze ein strahlendes Lächeln auf. „Guten Tag, kann ich Ihnen schon was bringen?", frage ich freundlich nach.

Es waren insgesamt 5 Jugendliche, die allesamt aussahen als hätte Papa Ihnen zu viel Geld in den Arsch gesteckt. Dementsprechend schauten mich die Idioten auch arrogant an.

„Das hat aber lange gedauert.", meinte einer mich anzumachen.

Ich lächle bloß. „Was möchten Sie denn?", frage ich erneut nach.

Nachdem ich die Bestellung aufgenommen habe, drehe ich mich um und möchte gerade weiter gehen als einer der Typen einen Fehler machte. Er klatschte mir auf meinen Po.

Empört drehe ich mich um und bin kurz davor auszurasten, als mir jemand zuvor kommt. „Aufstehen. Raus.", ertönt eine Stimme neben mir.

Ich schaue hoch und erkenne das es Jay ist. Jay ist ein Stammkunde hier und gut mit unserem Chef befreundet. Er hat dunkelbraune Haare, tiefblaue Augen und sehr markante Gesichtszüge. Dabei ist mir auch ein und das andere Mal aufgefallen, dass Jay eine kleine Narbe unterhalb seiner Augenbraue besitzt. Seine Lippen sind schmal und pink und seine Nase ist etwas krum, als hätte jemand ihm mal die Nase gebrochen. Aber doch ist er ein attraktiver Mann und noch dazu muskulös.
Allgemein ist sein Auftreten sehr Selbstsicher und Angsteinflößend, obwohl er mir gegenüber immer respektvoll erscheint. Doch irgendwas an ihm stört mich einfach. Er ist zu nett.

„Alter, misch dich nicht ein!", sagt dieser Idiot der mir auf den Arsch gehauen hat und steht zusammen mit seinen Freunden auf, um wohl bedrohlicher zu erscheinen.

„Ich glaube ihr solltet etwas mehr Manieren haben, denn man behandelt eine Frau nicht so unwürdig.", seine Stimme ist tief und wäre ich dieser Idiot würde ich Angst haben.

Doch Teenagern sind nun Mal dumm.

„Junge, hau ab!", Er versucht Jay wegzuschubsen, doch Jay hat gute Reflexe und umfasst seine Handgelenke. Er drückt zu und der Junge fällt auf die Knie und schreit auf.

„AUAA!", Wenn ich vorhin dachte niemand würde was mitbekommen dann lag ich falsch.

„Was ist denn hier los?", mein Chef erscheint vor uns und sieht sehr irritiert aus, als er den Jungen auf den Boden liegen sieht. Die anderen Jungs haben sich wieder hingesetzt und sehen ziemlich schockiert aus.

„Dieses Kind hier hat sich gegenüber deiner Angestellten nicht respektvoll verhalten.", erklärt er ihm die Situation.

Am liebsten hätte ich aufgeschrien und gesagt, dass Jay einfach seinen Mund halten soll weil ich weiß wie ich mich zu Verteidigen habe. Ich brauche keine Hilfe!

Doch da Jay ein Stammkunde und ein guter Freund meines Chef's ist, ist alles was ich tue scheu zu lächeln. Wie ich es hasse als Schwächling anerkannt zu werden.

„Steh auf, du Idiot und verschwinde aus meinem Laden. Du hast Hausverbot und deine Freunde hier - die nicht, aber sie müssen das doppelte bezahlen, wenn sie nochmal rein wollen.", Typisch mein Chef. Macht nach Geld.

„Aber - Aber er hat -", Jay beugt sich zu dem Jungen runter und scheint ihm etwas zuzuflüstern, da dieser Idiot aufspringt und rausrennt. Hinter ihm seine Freunde.

Das war es, was ihn komisch erscheinen lässt.

Ich schüttel meinen Kopf um die Gedanken zu verwerfen und bedanke mich bei ihm, wenn auch nur unfreiwillig. „Danke."

Jay nickt mir lächelnd zu. „Gerne, Tiana. Könntest du mir ein Kaffee bringen?", fragt er dann.

Ich nicke, tippe etwas schnell auf mein IPad ein und lasse Jay mit meinem Chef alleine.

„Wow. So ein Drama.", murmelt Alika, die alles beobachtet hat.

„Das kannst du Laut sagen. Ich hätte es auch alleine regeln können.", sage ich ihr.

Sie nickt. „Wenn dann du.", ihr Blick wandert wieder zu Jay. „Irgendwas ist komisch an Mr. Keen."

Ja, vor allem weil ich ihn Jay nennen soll während alle anderen ihn Mr. Keen nennen.

Sollte er etwas von mir wollen, dann werde ich ihm einen Korb geben müssen, da mir mein Bauchgefühl vermittelt das er nicht gut ist.

„Lass uns weiter arbeiten.", schlage ich vor. „Nur noch 6 Stunden, dann können wir gehen.", seufzend schaue ich zu der Uhr.

„Noch 6 Stunden? Gott, dass dauert ja noch Ewig.", nörgelt Sie herum.

„Wir schaffen das!", motviere ich Alika grinsend.

„Ich freue mich schon auf meinem Bad.", schwärmt Alika mir vor, während sie mir den Kaffee anreicht. Wir stehen nämlich nun an der Theke.

„Ich freue mich auf mein Bett.", erwidere ich, zwinkere ihr zu und mache mich auf den Weg einem gewissen Herren seinen Kaffee zu servieren, damit dieser auch schnell wieder abhaut.

Hoffentlich kann ich pünktlich diesen Laden verlassen.

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N: Willkommen! <3

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