SIEBEN

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Das Taxi müsste ich Gott sei dank nicht bezahlen, da wohl jemand schon bezahlt hätte. Deshalb hätte ich mich eigentlich nach Hause fahren lassen sollen, doch irgendwie wollte ich das nicht.

„Hey, wo warst du?", besorgt schaut mich Alika an, während sie mit ihrem Auto neben mir hält.

Obwohl ich kein Handy mithatte konnte ich den Besitzer der Tankstelle überreden mir sein Telefon auszuleihen, was er auch machte.

Ich lehne mich an das offene Fenster und seufze kurz. „Lange Geschichte ... hast du Geld? Ich würde ganz gerne mir was zu Trinken holen?", frage ich nach.

„Was ist eigentlich mit der Badezimmertür passiert?", fragt Alika und reicht mir nebenbei ein paar Scheine.

„Hast du die Polizei gerufen?", erwidere ich stattdessen.

Ich meine ganz ehrlich das würde ich machen, wenn ich nach Hause komme und meine beste Freundin nicht Zuhause ist, währenddessen die Badezimmertür aufgebrochen ist und ihr Handy auf den Boden liegt.

„Nun ja, du hast mir doch eine Nachricht geschrieben?", verwirrt mustert sie mich.

„Ich habe nicht Mal mein Handy hier..", murmel ich vor mich hin und taste mich zur Sicherheit ab.

Nichts.

„Ich gehe mal kurz was zu Trinken holen und dann können wir weiter reden.", verspreche ich und beeile mich schnellstmöglich die Sachen zu besorgen.

7 Minuten später habe ich mir eine Wasserflasche und zwei Müsliriegel gekauft, worauf sich mein Magen schon sehr freut.

„Also was ist passiert?", auffordernd schaut mich Alika an.

Am liebsten würde ich ihr direkt alles sagen wollen, doch ich kann nicht. Wenn ich es machen würde, werde ich sterben oder schlimmer noch Alika wird umgebracht.

„Nichts.", winke ich ab.

Sie schaut mich fassungslos an. „Das kannst du jemanden anderen aufschieben, nicht mir."

Mir fällt einfach keine einzige logische Ausrede ein, denn ganz ehrlich wie soll ich eine aufgebrochene Tür erklären oder mein verschwundenes Handy?

„Ich werde dir das noch erzählen, okay?", versuche ich es schließlich so.

Nicht ganz überzeugt nickt sie und fährt schließlich los, während ich einen Riegel verdrücke.

>>>

Zuhause angekommen scheint alles ganz normal zu sein, außer das vor unsere Wohnungstür ein Karton liegt und darauf steht mein Name.

Wenn da jetzt ein totes Tier oder so drinne liegt, dann gehe ich zur Polizei. Denn ich bekomme nie Pakete geschickt außer an meinen Geburtstag.

„Hast du was über meinen Namen bestellt?", frage ich nach.

Alika schüttelt ihren Kopf. „Nein."

„Okay.", murmel ich und warte bis Alika die Tür aufgeschlossen hat, bevor ich das Paket aufhebe und mit in die Wohnung trage.

Was wenn da eine Bombe drinne ist?

Doch so klein wie das Paket ist kann das doch unmöglich sein oder? Ach verdammt ich öffne es einfach.

Ich laufe direkt in mein Zimmer, wo ich mir erstmal eine Schere von meinem Schreibtisch nehme und anschließend das Paket öffne. Nebenbei fällt mir auf das ich dringend mein Zimmer aufräumen muss, da sich mittlerweile die Wäsche schon auf den Boden anhäuft.

„Dieser Idiot.", knurre ich gereizt, als ich mein Handy mit einer Notiz dran geklebt entdecke.

„Damit wir uns nicht aus den Augen verlieren. Z."

Was soll der Scheiß? Wenn er meine Nummer haben wollen würde, dann hätte er seinen dummen Bruder fragen sollen statt mein Handy zu klauen. Okay, außer Jay hat mein Handy schon mitgenommen um zu gucken wen ich angerufen habe. Dann könnte ich es etwas nachvollziehen.

„Ist das dein Handy?", erschrocken drehe ich mich zur Tür um, wo Alika mit verschränkten Armen steht.

„Ich habe bloß eine dumme Nachricht bekommen.", winke ich ab.

Sie zieht ihre perfekt gezupften Augenbrauen hoch, sagt aber nichts dazu. „Möchtest du auch ein paar Bratkartoffeln?", fragt sie dann um das Thema zu ändern.

Erleichtert das sie von sich aus das Thema ändert, nicke ich. „Gerne."

Nachdem sie mein Zimmer verlassen hat, schnappe ich mir mein Handy und entdecke auch dort sofort eine Nachricht von diesen Idioten. Er hat sich wirklich unter „Sexy Entführer" eingespeichert.

Wir werden uns mit sicherheit Wiedersehen, Tiana Edison. Z.

„Fick dich!!", antworte ich daraufhin sauer und schmeiße mein Handy auf mein Bett.

Ich ignoriere einfach Mal die Tatsache das er mein Nachnamen kennt, doch ganz ehrlich Jay wusste ihn ja auch.

„Kommst du?", ruft Alika mich, während ich meine Schuhe ausziehe.

„Jaha.", antworte ich und verlasse, mit einem letzten Blick auf mein Handy, mein Zimmer.

•••
N: Wie sieht es aus .. wollt ihr nächste Woche Freitag (15.03.19) eine Lesenacht haben?

• Beschreibt euch in drei Worten!

Tiana and the creepy clownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt