ELF

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„Tiana? Wie lange willst du noch duschen?", seufzend klopft Alika gegen die Badezimmertür. „Zola und ich haben schon mit dem Film angefangen-", mitten im Satz klingelt es plötzlich an der Haustür.

Ich schalte das Wasser aus und habe ein ungutes Gefühl. „MACH NICHT DIE TÜR AUF!", schreie ich und steige aus der Dusche aus, wo ich mir schnell ein Handtuch aus dem Schrank hole.

„Ach ist wahrscheinlich nur die Pizza.", ruft Alika mir zu und kurze Zeit höre ich wie sich Schritte entfernen.

Verdammt.

Ich schaue auf mein Handy, während ich schnell meinen Körper abtrockne und meine Haare. Er hat mir nicht geantwortet.

Da ich keine Klamotten mit ins Badezimmer genommen habe, kann ich mich nicht Umziehen also lausche ich angespannt an der Tür. Die Tür die man nicht mehr abschließen kann, wegen Jay.

„Ja, komm ruhig rein. Sie ist gerade duschen.", Alika kichert.

Oh nein. Zachary.

Ich öffne die Badezimmertür und stelle mich aufrecht hin. Bloß nicht einschüchtern lassen. „Wer ist denn da?", frage ich unschuldig nach und schaue geradewegs in zwei verschiedenen Augenfarben.

Er ist tatsächlich hier aufgetaucht?

„Oh."

„Tiana.", kommt es schmunzelnd von meinem Gegenüber und er kann es natürlich nicht sein lassen mich ausgiebig zu Mustern. Stück für Stück.

„Ich gehe mich eben Umziehen.", murmel ich mit roten Wangen und verschwinde in meinem Zimmer.

Nach 15 Minuten schaffe ich es aus meinem Zimmer rauszugehen. Ich musste mich kurz beruhigen, um bloß nicht in Panik zu geraten.

Ich laufe ins Wohnzimmer und was ich da sehe schockiert mich, denn alle drei sitzen auf der Couch mit jeweils ein Stück Pizza in der Hand und schauen sich den Film an, wo sogar mein Lieblingsschauspieler Kevin Hart mitspielt.

Ich räusper mich. „Hey, Schwesterherz. Ich wusste ja gar nicht dass du jemanden datest.", dabei zeigt sie auf Zachary.

Auch Alika schaut mich beleidigt an, obwohl sie doch wissen müsste dass ich niemanden treffe.

„Ja, Tiana. Wie kannst du es nur wagen und deiner kleinen Schwester nichts von mir erzählen?", dabei schnalzt er mit seiner Zunge, bevor er genüsslich in die Pizza reinbeißt.

Muss er nicht irgendwas erledigen? Menschen töten oder so?

Sauer beiße ich mir in die Innenseite meiner Wange und täusche ein Lächeln vor. „Du in mein Zimmer.", sage ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen und laufe voran.

Ich atme tief durch und warte bis er in mein Zimmer ist und die Tür schließt. „Wie kannst du es nur wage-", doch bevor ich meinen Satz beenden kann, werde ich gegen die Tür gedrückt.

„Die Frage lautet wohl eher wie kannst du es wagen mir zu drohen? Hast du eine Ahnung wer ich bin?", Sein Hand umfasst mein Hals, doch er drückt jetzt nicht so zu dass ich keine Luft mehr bekomme.

Seine Augen blitzen mich gefährlich an und ich muss schlucken. Ich habe ihn unterschätzt, dass muss ich zugeben. „Nein, dass weiß ich nicht.", krächze ich.

Sein Körper ist zu nah an meinem Körper und ich kann seinen Aftershave riechen. Er riecht nach Wald und ein Hauch von Zitrone. Eine komische Mischung.

Er lässt mich los und seufzt. „Ach, Tiana.", nun ist sein Grinsen wieder im Gesicht und er lässt sich gemütlich in meinem Bett nieder.

„Ich weiß, dass du Menschen tötest, die wahrscheinlich Familie haben. Noch dazu scheinst du immer ein Grinsen auf dein Gesicht zu haben obwohl du ganz anders bist. Du spielst nur was vor."

Sein Grinsen verschwindet und er fängt an tatsächlich zu schmunzeln. „Erstmal töte ich keine unschuldigen Menschen, wenn es dich beruhigt. Und zweitens du bist wirklich Scharfsinnig, aber bei dir kann ich nicht anders als zu Grinsen. Sei einfach ehrlich mein unwiderstehliches Gesicht macht dich doch feucht?"

Ich verdrehe meine Augen und lehne mich an die Tür. „Natürlich.", murmel ich ironisch.

Wir starren uns an und wieder kann ich es nicht verhindern ihn zu Mustern. Seine Augen sind faszinierend vor allem das es zwei verschiedene Augenfarben sind. Seine ausgeprägten Wangenknochen machen ihn verdammt gut aussehend, noch dazu hat er einen leichten drei tage Bart.

„Bist du ein Auftragskiller oder so?", rutscht es mir heraus.

Verdammt ich wollte doch nicht mehr wissen.

Er legt seinen Kopf schief und mustert mich wieder sehr intensiv. „Nein."

„Was dann?", neugierig kaue ich auf meine Unterlippe herum, weshalb seine Blick auf meine Lippen fällt.

„Du weißt schon das typische Ding halt.", er lacht auf.

„Das typische Ding?", verständnislos schaue ich ihn an.

„Ich leite halt eine Mafia, bisschen erschießen und sowas.", nun grinst er und ich weiß nicht ob es die Wahrheit ist was er gesagt hat.

„Ernsthaft?"

„Ernsthaft."

Oh, damn.

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N: Und noch ein Kapitel für euch und die süße Lara Detextive   ❤️

• Stellt euch vor ihr könntet in die Zeit reisen, wo würdet ihr hinreisen wollen?

Tiana and the creepy clownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt