Tiana and the creepy clown

DREIUNDFÜNFZIG

„Schmeckt es?"

Ich zeige beide Daumen nach Oben und esse das letzte Stück auf, bevor ich mich seufzend zurück lehne. „Das tat wirklich gut!", sage ich.

Zachary lacht bloß und mustert mich intensiv. „Du bist echt wunderschön, weißt du das?"

Ich verdrehe meine Augen. „Hör auf mir zu schmeicheln.", sage ich bloß und stehe auf.

Gerade will Zachary noch was sagen, als sein Handy anfängt zu klingeln. „Ja?"

Ich beobachte ihn beim Telefonieren und kann nicht glauben, dass dieser gut aussehender Mann wirklich in mich verliebt ist.

„Verdammt, dann Versuch ihn davon abzuhalten.", knurrt Zachary in den Hörer. „Ich komme!", sauer legt er auf.

„Was ist los?", fragend schaue ich ihn an.

„Jay scheint wohl jetzt gegen mich zu arbeiten und hat ein paar Männer gegen mich aufgehetzt. Ich muss denen wohl Mal zeigen wieso sie eigentlich für mich gearbeitet haben.", er lacht spöttisch auf. „Die wollen mich beklauen."

Besorgt beiße ich mir auf die Unterlippe. „Kann ich irgendwie helfen?"

Er kommt auf mich zu und umarmt mich. „Nein, aber es wäre schön wenn du hier bleibst und ich mal eben gucke wie es mit den Lieferungen aussieht, bevor die Typen mich echt noch beklauen."

„Lieferungen?"

„Du weißt wovon ich spreche.", also hat er echt mit Drogen zutun.

Missmutig verziehe ich mein Gesicht, woraufhin mir Zachary einen Kuss auf die Stirn drückt. „Mikael ist hier und passt auf dich auf, also bau kein Scheiß."

Daraufhin kann ich ihn nur empört anschauen. „Wie soll ich denn Scheiße bauen, wenn ich alleine bin?", frage ich nach.

Er zuckt mit seinen Schultern. „Bei dir weiß man nie."

„Jetzt geh!", Ich zeige auf die Tür und schmunzel. „Pass auf dich auf.", rufe ich ihm hinterher.

„Immer, Baby."

Jetzt muss ich erst recht schmunzeln, bevor ich das Geschirr nehme und anfange es abzuspülen, um es dann in die Spülmaschine zutun.

„Alles in Ordnung?", fragt mich plötzlich Mikael, der am Türrahmen erscheint.

Ich sitze auf der Couch in diesem riesigen Saal und lese ein Buch. Mir ist nämlich vorher nie aufgefallen, dass hier unzählige Bücherregale stehen.

„Ja? Wissen Sie ob bei Zachary alles in Ordnung ist?", frage ich dann besorgt nach.

Mittlerweile ist er schon über zwei Stunden unterwegs. Schon Schlimm genug, dass ich eh nichts zutun habe. Meine Schwester studiert Medizin und ich? Bin arbeitslos und kriege alles bezahlt von meinem Mafiafreund. Das nenne ich harte Arbeit.

„Nein, hat er nicht, aber sowas dauert meistens etwas länger.", dabei schaut er mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wenn sie verstehen?"

Natürlich verstehe ich, leider zu gut.

„Ich werde nochmal eine Runde um das Haus machen.", sagt er dann und deutet aus dem Fenster.

Und das Wetter ist heute wohl auch nicht gut gestimmt, bei dem Regen.

„Okay.", Ich zucke mit meinen Schultern und schaue wieder auf das Buch.

Innerlich überlege ich was auf uns noch zukommen mag. Leider fällt mir nur Zachary's Familie ein oder eher sein Bruder, denn sein Vater lässt sich wohl kaum öfters blicken. Jay scheint hinter seiner Macht her zu sein und wird wohl weiterhin Steine in dem Weg legen. Dazu fällt mir noch meine Pseudo beste Freundin ein, die mich zur Anzeige zwingen will und die komischen Polizisten von letztens.

Ich bin definitiv in einem Film geraten, denn so viel Drama kann es doch nicht geben.

„Ms. Edison!", ein hektischer Mikael kommt auf mich zugelaufen. „Kommen sie mit, sofort!"

Oh, nein.

•••
N: Hatte heute frei und dachte 2 Kapitel können ja nicht Schaden.

• Drama, Baby?