SIEBENUNDFÜNFZIG

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Das ist erste was ich spüre sind Schmerzen und Panik, da alles so verschwommen ist.

Ich versuche angestrengt nach Luft zu holen und öffne meine Augen. Ich blinzel ein paar Mal, damit ich die Umgebung besser einschätzen kann.

Ich liege in einem Krankenzimmer, weshalb ich höchstwahrscheinlich im Krankenhaus bin. Ich kann mich kaum bewegen, da mir alles weh tut. Was mache ich hier?

Ich versuche mich aufzurichten, als ein stechender Schmerz sich bemerkbar macht und ich sofort still halte. Erst dann fällt mir ein warum ich überhaupt hier gelandet bin.
Zachary? Wo ist er? Was ist passiert?

Ich entdecke nur ein paar Meter von mir entfernt meine kleine Schwester schlafend in einem Stuhl sitzen. Sie hat sich mit einer Decke zugedeckt und sieht unglaublich müde aus.

„Ich rede nachher mit dir darüber!", höre ich Stimmen außerhalb meines Zimmer sprechen.

„Verdammt, Ich wollte das nicht, okay?", kommt es von der anderen Stimme, die sich als Jay's Stimme herausstellt.

„Wegen dir ist die ganze Scheiße passiert und ich werde nicht zulassen, dass du dieses Zimmer betrittst, also verpiss dich jetzt!", brüllt eine sehr bekannte Stimme seinen eigenen Bruder an.

Kurze Zeit später wird es leiser und gleich daraufhin wird die Tür geöffnet. „Zach-", murmel ich und verschlucke mich daraufhin an meine eigene Spucke, woraufhin ich anfange laut zu husten.

„Tiana!", sofort ist er neben mir und hilft mir mich leicht aufzusetzen, woraufhin er mir ein Glas Wasser anreicht.

Langsam trinke ich ein Schluck, bevor ich mich erschöpft wieder hinlege. Wie kann so eine Kleinigkeit mich schon völlig auslaugen?

Er hat sich neben mir hingesetzt und hält meine eiskalte Hand, die wahrscheinlich so kalt ist wegen dem Tropf an dem ich angeschlossen bin. Ich hasse Nadeln.

Er haucht mir einen Kuss auf die Handfläche und schaut mich mit traurigen Augen an. „Wie geht es dir?", fragt er leise.

Ich lächele leicht. „Gut.", lüge ich ihn an, woraufhin er seine Augenbrauen hochzieht.

„Dir darf nie wieder was passieren, Tiana.", Er schaut mich ernst an. „Sowas kann ich nicht nochmal durchstehen. Sie mussten dich vor meinen Augen wiederbeleben.", Tränen kommen ihm hoch.

Und auch ich merke wie mir die Tränen kommen, nur kann ich sie nicht zurückhalten und fange an leise zu weinen. „Aber ich lebe."

„Gott, dafür bin ich so dankbar, aber du musst hier weg. Ich möchte, dass du mit deiner Schwester mitgehst."

Ich versuche mich aufzurichten, doch Zachary drückt mich bestimmend runter. „Bleib liegen.", sagt er.

Ich seufze angestrengt aus. „Halt dann bitte deine Klappe, okay? Ich bin gerade erst wach und du willst mich schon wegschicken? Kannst du jetzt erstmal den Arzt holen, damit ich irgendwas gegen diese Schmerzen bekomme, bevor wir darüber diskutieren wohin ich definitiv nicht hingehen werde?", erschöpft schaue ich in seinen außergewöhnlichen Augen und frage mich gleichzeitig wie es ihm wohl gehen muss.

Ich würde höchstwahrscheinlich durchdrehen, wenn ich ihn so sehen müsste, wie ich wahrscheinlich aussehe.

„Du wirst nicht hier bleiben.", sagt er leise und schüttelt mit seinen Kopf. Er schaut auf meine Hand, die er noch immer festhält.

Das es ziemlich unbequem ist, da genau dort die Nadel drin ist, sage ich ihm nicht. Ich glaube er braucht diese Nähe jetzt.

Ich drücke seine Hand kurz und schenke ihm ein Lächeln. „Ich werde dich nicht verlassen, Zachary. Wir stehen das zusammen durch, denn alleine schaffen wir das nicht."

•••
N: Ich hab's geschafft, obwohl ich eine Schreibblockade habe. Dementsprechend hoffe ich es gefällt euch!

• Was Jay wohl dort gemacht hat?

Tiana and the creepy clownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt