Tiana and the creepy clown

VIERUNDSECHZIG

Wir sitzen nun direkt gegenüber und während ich ihm eine Waffel rüber schiebe, fängt er an zu reden. Endlich.

„Meine Schwester ist ziemlich klein gewesen, als unsere Mutter starb, dazu muss ich erwähnen dass Jay nur mein Halbbruder ist. Er ist das Resultat einer Affäre.", erzählt er mir.

Mit großen Augen schaue ich ihn an. Jetzt kann ich auch nachvollziehen wieso Jay versucht ihm die Macht zu nehmen. Ich glaube er hat sich nicht wie ein Teil der Familie gefühlt.

„Und deine Schwester? Wie ist sie denn so?", frage ich nach und beobachte ihn dabei genau.

Er grinst leicht. „Luna ist speziell. Sie bekam immer alles von uns, damit meine ich mein Vater, Jay und ich. Wir haben ihr alles gegeben und auch immer beschützt, wenn unser Vater ein Ausraster bekam.", sagt er leise.

Ich wusste dass sein Vater kein Unschuldiger ist, dennoch tut es mir weh sowas zu hören. Zachary hat das einfach nicht verdient.

„Ist sie auch so wie du oder wie Jay?"

Er lacht leise. „Sie hat von uns beiden manche Sachen abgeguckt, doch sie hat sich aus unsere Streitereien immer herausgehalten. Dazu musst du wissen, dass Luna nicht so unschuldig ist wie du denkst. Sie hat früh angefangen mit Pistolen umzugehen oder zu kämpfen. Sie hat viele Aufträge bekommen, als mein Vater noch an der Macht war.", daraufhin weiten sich meine Augen.

Sie hat auch getötet?

„Jetzt guck nicht so.", Zachary schmunzelt. „Sie ist deshalb wahrscheinlich auch abgehauen, weil ich sie aus den Angelegenheiten heraushalten wollte oder wegen unseren Vater, dieser hatte einen fürchterlichen Streit mit ihr."

„Und du weißt nicht worum es ging?", frage ich neugierig.

„Nein, aber wenigstens meldet sie sich ab und zu, dazu habe ich welche losgeschickt, die sie im Auge behalten sollen.", Er zuckt mit seinen Schultern. „Mehr kann ich nicht tun."

Ich muss schmunzeln. „Wieso war mir das bewusst?"

„Was denn?", beleidigt schaut er mich an.

„Du brauchst immer die Kontrolle.", erwidere ich bloß.

Jetzt fängt er an zu grinsen. „Oh ja und ich kann dir das gerne zeigen.", dabei leckt er sich über die Lippen.

Schlagartig wird mir warm und ich verdrehe meine Augen, um das zu überspielen. „Ich gehe jetzt Baden.", sage ich stattdessen und stehe auf, um den Raum zu verlassen.

Weit komme ich nicht, da Zachary mich plötzlich zu sich zieht und ich kurze Zeit später in seinem Arme liege.

„ZACHARY!", kreische ich auf.

Mein Herz rast wie verrückt und ich schaue ihn strafend an, doch er grinst nur und trägt mich wie eine Braut aus der Küche.

„Lass mich herunter!", rufe ich und schlinge gleichzeitig meine Arme um seinen Hals, da ich Angst habe zu fallen.

„Ich denke nicht Mal daran, Baby.", raunt er mir zu und drückt mir wieder einen Kuss auf die Stirn. „Denn wir wurden vorhin gestört und jetzt möchte ich da weiter machen, wo wir aufgehört haben."

Ich verdrehe erneut meine Augen. „Das ist nicht dein Ernst? Vielleicht bin ich noch zu geschwächt?", erwidere ich.

Da lacht er bloß auf. „Ich werde auch ganz sachte sein, versprochen.", antwortet er frech.

Ich schüttel meinen Kopf und schaue ihn glücklich an, denn genau so mag ich ihn am liebsten. Glücklich und verspielt, wie ein kleiner Junge.

„Du starrst."

„Ich darf das, denn du bist meins.", daraufhin beuge ich mich zu ihm hoch und küsse ihn ganz sanft, bevor ich seine Wange ablecke.

„Was man ableckt, darf man behalten!", rufe ich triumphierend.

„Igitt, Tiana!", ruft er lachend aus und schüttelt seinen Kopf wild.

„Ich gehöre dir doch schon.", meint er dann, was mein Herz wieder höher schlagen lässt.

Und ich gehöre ihm, mit meinem ganzen Herzen.

•••
N: So viel Liebeeeeeee und die Lesenacht ist dann auch schon zuende, hoffe ihr hattet Spaß! <3 
3/3

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