12. Mai 2016

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Hallöööle :) Dieses Kapitel zu schreiben, hat so viel Spaß gemacht! Es ging mir fast wie von selbst von der Hand, weil ich mich wie ein Schneekönig für Chrissi freue und deshalb ist es auch so extrem lang. Ich hoffe, das merkt man beim Lesen :) 💓

12. Mai 2016; Henning:

Verschlafen blinzelte ich gegen das Sonnenlicht an, das durch die Lücke zwischen den Vorhängen in Maltes Zimmer herein schien. Malte lag in meinem Arm und schlief noch selig. Seine blonden Haaren glänzten im Sonnenlicht und er lächelte im Schlaf. Ich fragte mich, was er träumte. War es über mich? Über uns? Vielleicht träumte er von unserer ersten Wohnung. Vor ein paar Wochen hatten wir angefangen, darüber zu nachzudenken, nachdem Sevi uns mal wieder gestört hatte. Ich stellte es mir sehr schön vor, mit Malte unser eigenes Reich zu haben. Wir könnten tun und lassen was wir wollten, und wann wir wollten. Genauer darüber gesprochen hatten wir allerdings noch nicht. Wie würde die Bude wohl aussehen? Hätten wir ein gemeinsames Schlafzimmer oder jeder sein eigenes? Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich schaute Malte an. Ich zuckte zusammen, als ich merkte, dass er mich beobachtete und ebenfalls grinste. "Ich würde zu gerne wissen, worüber du gerade nachdenkst." Murmelte er verschlafen, kuschelte sich noch enger an mich. Ich legte meine Arme um ihn und küsste ihn auf die Stirn. "Über unsere eigenen vier Wände. Ich habe mich gefragt, ob wir ein Schlafzimmer zusammen hätten oder jeder eins." Gab ich zu und spürte, wie meine Wangen erröteten. Malte lachte leise. "Jeder seins natürlich." "Wieso?" Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. "Weil wir dann mehr Möglichkeiten haben für das hier.." Er zog mich an meinen Hüften zu sich und küsste mich zärtlich. Ich lachte in den Kuss und steckte ihn an. Wo er recht hatte, hatte er recht. "Das stimmt wohl." Ich küsste ihn nochmal. "Aber jetzt mal ehrlich.. lass uns zusammen ziehen." Nuschelte ich gegen seine Lippen. Er löste sich von mir und seine blauen Augen strahlten vor Begeisterung. "Ja, das machen wir. Die Tour ist doch jetzt auch fast zuende. Dann können wir ganz in Ruhe auf Suche nach einer Wohnung gehen." Überlegte er laut, ich drückte meine Lippen an seinen Hals. "Machen wir so.. Ich kann es kaum erwarten.." Sanft knabberte ich an der warmen Haut unterhalb von seinem Ohr. Malte seufzte wohlig auf und fuhr mit einer Hand unter mein Shirt. "Ich liebe dich." Flüsterte ich ihm ins Ohr, zog ihn enger an mich, wenn das überhaupt noch möglich war. "Ich kann noch immer nicht glauben, dass du zu mir gehörst." Maltes Worte weckten die Schmetterlinge in meinem Bauch und ließen sie tanzen. Er schaute mich verträumt an und streichelte meinen kribbelnden Bauch. Meine Gefühle für ihn überwältigten mich immer wieder aufs Neue.  Das Lächeln in meinem Gesicht reichte von einem Ohr zum anderen. "Ich gehöre dir. Nur dir." Versicherte ich ihm und dann beugte ich mich zu ihm und wir küssten uns verlangend. Maltes Hände fanden den Weg in meinen Nacken, streichelten mich sanft, während ich mich auf einem Arm abstützte und meine andere Hand unter sein Shirt gleiten ließ. Als Malte mir zwischen Küssen mein Oberteil auszog, klopfte es plötzlich an der Tür. Ich lehnte meine Stirn gegen seine und schaute ihn ungläubig an. Malte sah genauso frustriert aus. "Das kann einfach nicht sein." Grummelte ich genervt und ließ mich neben ihm auf die Matratze fallen. "Was ist?" Rief Malte. Die Tür ging auf und Johanne kam herein, mit einem Tablett auf dem Arm. Ich zog mir schnell mein Tshirt wieder an. "Guten Morgen, ihr Sü.. oh." Ihre Augen wurden groß, als sie realisierte, dass sie störte. "Ich.. äh.. wollte fragen, ob ihr Frühstück möchtet. Aber.." Stotterte sie überfordert, ich musste jetzt doch lachen. "Ist nicht schlimm. Dein Frühstück nehmen wir immer!" Ich streckte die Arme aus und nahm das Tablett entgegen, während Malte sich aufsetzte und gegen das Kopfende lehnte. Maltes Mitbewohnerin machte einfach das beste Frühstück. "Danke, Johanne! Das sieht so lecker aus!" Freute ich mich und meinte jedes Wort ehrlich. Auch, wenn sie uns gestört hatte, das hier machte es wieder gut. Das Frühstück duftete herrlich und als wir begannen, zu essen, stellte ich fest, dass es noch zehnmal besser schmeckte. Johanne stand lächelnd im Türrahmen. "Guten Appetit." "Danke!" Zwinkerte ich und damit schloss sie die Tür hinter sich. "Das wird mir fehlen. Das wird mir definitiv fehlen." Nuschelte Malte mit vollem Mund, ich nickte. "Das darfst du dann immer für mich machen." Legte ich fest, er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Als ich anfing, zu lachen, warf er mir ein Stück Obst an den Kopf. "Du spinnst wohl." Lachte er dann und biss von seinem Brötchen ab. Ich war fertig und wartete ungeduldig darauf, dass auch Malte endlich seinen Kaffee ausgetrunken hatte. "Mach schneller." Drängelte ich, malte mit den Fingern Muster auf seine Knie und ließ sie langsam weiter hoch wandern. Malte seufzte wohlig, dachte aber gar nicht daran, seine Tasse schneller zu leeren. Genüsslich trank er Schluck für Schluck, warf mir dabei immer wieder ein verschmitztes Grinsen zu. Er wusste ganz genau, was er mir damit an tat. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, nahm ihm den Becher weg und knallte ihn auf das Tablett auf dem Nachttisch, um dann über meinen lachenden Freund herzufallen. "Du machst mich wahnsinnig!" Hauchte ich ihm ins Ohr, Malte grinste. "Ich weiß gar nicht, was du meinst!" "Das werde ich dir schon zeigen, keine Sorge!" Versprach ich ihm und drückte ihn ins Kissen.

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