18. November 2016

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Hey.. Ich habe mich dazu entschieden, hier und da größere Zeitsprünge zu machen. Ich finde es doof, Kapitel als Lückenfüller zu schreiben, wenn man eigentlich über etwas ganz anderes schreiben möchte, was aber weiter weg liegt. Ich hatte bisher das Gefühl, das machen zu müssen, weil es immer mehrere Kapitel pro Monat gab. 😮

Also sind wir jetzt schon im November. (Das wäre wirklich schön, mir ist es nämlich dezent zu heiß 😫)

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18. November 2016; Sevi:

Sie war so schön. So wunder, wunderschön. Einfach alles an ihr war wundervoll. Ich konnte nicht aufhören, sie zu berühren, sie zu streicheln und ihr zu zeigen, dass ich sie liebte. Immer wieder fuhren meine Finger durch ihr dunkles Haar, ich drückte meine Lippen auf ihre Schläfe. "Ich liebe dich. Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!" Flüsterte ich, sie seufzte glücklich auf und drehte sich auf den Rücken, um mich anzuschauen. Wir lagen auf meinem Sofa, ich hinten an der Lehne und sie neben mir. "Du bist so süß, Sevi.. Ich liebe dich auch." Ihre Finger wanderten in meinen Nacken und zogen mich zu ihr herunter. Ich schloss meine Augen und küsste sie sanft auf die Lippen. Merle erwiderte die Küsse, vertiefte sie. Meine Hand strich unter ihren Pulli, berührte ihre warme, weiche Haut. Fuhr über ihre Hüfte, ihren Bauch, ich hielt inne. Du schaffst es, Sevi. Merle war nicht Lea. Lea war nicht mehr da! Zögerlich ließ ich meine Finger über ihren BH streichen, Merle drückte sich mir seufzend entgegen. "Sevi.." Flüsterte sie mir ins Ohr, küsste sich zu meinem Hals hinab. Ihre kleinen Hände verließen meinen Nacken, suchten sich ihren Weg unter mein Shirt. Ich zuckte unter ihrer Berührung zusammen, wie bei einem Stromschlag. Mein Herz raste unregelmäßig in meiner Brust. Wie jedes Mal, wenn wir uns so näher kamen. Ich schluckte und zog meine Finger zurück. Doch dieses Mal ließ sie sich nicht beirren. Zärtlich streichelte sie weiter meinen Bauch. "Ich liebe dich, Sevi.." Murmelte sie mir ins Ohr, nahm mein Gesicht in ihre Hände. "Ich liebe dich." Wiederholte sie, schaute mir tief in die Augen. Ich verlor mich in dem dunklen Braun ihrer Augen. Wieder küsste sie mich an meinem Hals. Sie saugte leicht an meiner Haut, entlockte mir ein Stöhnen. Ich wusste, dass ich feuerrot wurde. Fühlte mich so verwundbar. "Sevi.. Das klingt wundervoll.. Schäm dich nicht dafür.. Es ist schön.." Wieder trafen ihre Lippen meinen Hals. Sie ist nicht Lea. Lass es zu, Sevi. "Merle.." Ich drehte mich weiter über sie, küsste sie verlangend. Jetzt war es meine Freundin, die erregt aufstöhnte. Ich bekam Gänsehaut, die Härchen in meinem Nacken und auf meinen Armen stellten sich auf. Zwischen innigen Küssen zog sie mir mein Shirt über den Kopf, ich widmete mich ihrem Hals. Alles in meinem Körper fing an, unglaublich zu kribbeln. "Merle.. Ich.. Also.. Schlaf.. mit mir." Flüsterte ich, sie lächelte mich an und drückte ihre Lippen auf meine. Ich setzte mich auf, zog sie auf meinen Schoß. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher, immer fordernder. Merle schlang ihre Arme um meinen Hals und ich stand auf. Hielt sie an den Oberschenkeln fest und trug sie in mein Schlafzimmer, während wir uns innig küssten und Merle ihre Hände in meinen Locken vergrub. Mit dem Fuß stieß ich meine Tür zu, ehe ich Merle auf mein Bett legte und mich ihr und nur ihr widmete.

Chrissi:

"Schatz, kommst du?" Rief ich ungeduldig die Treppen hoch, Jana erschien mit roten Wangen und außer Atem oben am Geländer. "Ja, Moment. Ich.. Ich kriege diese dumme Hose.. Nicht zu!" Ächzte sie, zerrte an ihrem Hosenbund. Ich unterdrückte ein Lachen. Ihr Blick flog zu mir. Ups. "Das ist nicht witzig." Ihre Augen glitzerten und ihre Unterlippe bebte verdächtig. "Schatz.." Ich lief die Treppen hoch und nahm ihre Hände. "Tut mir leid.. Ich wollte nicht lachen. Aber du sahst so süß aus." Entschuldigte ich mich. "Du meinst wohl, ich sehe lächerlich aus. Guck dir das an! Ich bin so fett! Sie geht einfach nicht zu!" "Dann gehen wir später in die Stadt und holen ein paar neue Hosen. Das ist doch gar nicht schlimm. Dein Bauch wird immer größer werden. Damit musst du dich abfinden. Das ist doch was Schönes. Es heißt, dass das Baby gesund ist und stärker wird. Und du, mein lieber Schatz, bist wunderschön mit diesem Babybauch." Ich streichelte sanft über Janas Bauch, der mittlerweile wirklich nicht mehr zu übersehen war. Vorsichtig zog ich an ihrer Hose und zwängte den Knopf durch das Knopfloch. Erleichtert strahlte sie mich an. Bis der Knopf abriss und gegen die Wand schoss. "Man!" Schimpfte sie frustriert und rannte ins Schlafzimmer, um sich eine Leggings anzuziehen. "So. Jetzt können wir gehen. Los, los!" Aufgeregt packte sie meine Hand und zog mich die Treppen hinunter. Ich konnte gerade noch den Autoschlüssel von der Ablage angeln und die Tür hinter mir zu ziehen. Im Auto ging es genauso weiter. "Es wird ein Junge! Es wird bestimmt ein Junge!" Nervös hüpfte meine Freundin mit ihrem Hintern auf dem Beifahrersitz auf und ab. Ich legte eine Hand auf ihr Bein, und drückte es sanft, um sie zu beruhigen. "Wieso bist du dir so sicher?" "Ich weiß nicht, ich hab so ein Gefühl. Und du weißt doch, die anderen haben auch fast alle für einen Jungen gestimmt. Naja, außer Henning und Malte. Naja, eigentlich ist es dann nur Sevi, der für einen Jungen gestimmt hat. Achso und Martin. Meine Mama hat gemeint, es wird ein Mädchen. Das will ich sehen, wie sie mit Malte und Henning das Zimmer streicht. Sie wird eine Krise kriegen. Stell dir vor, die kriegen wieder ihre fünf Minuten. Dann läuft sie doch weg. Schreiend! Und deine Eltern, die haben doch.." Lachte sie und brabbelte weiter. Sie fand gar kein Ende in ihrem Redeschwall, ich lächelte sie amüsiert an. Du weißt nicht, wie sehr ich dich liebe. Die ganze Fahrt bis zur Praxis von ihrer Ärztin zählte sie Argumente auf, warum es ein Junge sein würde. Vor der Tür brachte ich sie dann mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen. "Chrissi.. Schatz.. Was..?" Murmelte sie überrascht gegen meine Lippen, ich lehnte mich zurück und schaute sie belustigt an. "Lass uns reingehen, du kleine Quasselstrippe. Dann haben wir Gewissheit." Sie nickte begeistert. Als wir im Wartezimmer saßen, wuchs auch in mir wieder die Aufregung. Gleich würden wir endlich wissen, ob wir ein Mädchen oder einen Jungen bekamen. Die Ärztin bat uns bald darauf in das Behandlungszimmer und verteilte das kalte Gel für den Ultraschall auf Janas rundem Bauch. Gespannt starrten wir auf den Bildschirm, während sie mit dem Gerät über Janas Bauch wanderte. "Ah, da ist das Kleine ja. Es ist ordentlich gewachsen! Ein kräftiges Baby haben Sie da. Schauen Sie mal, es trainiert schon den Bizeps." Scherzte sie. Wir lachten. Tatsächlich boxte unser Baby mit seinen kleinen Ärmchen kräftig um sich. "Wieso spüre ich das denn noch nicht?" Fragte Jana, ich sah die Ärztin an. "Machen Sie sich keine Sorgen, das ist völlig normal. Sehr bald werden Sie sich vor Tritten und Schlägen gar nicht mehr retten können." Verriet sie, Jana machte große Augen. "Okay.. Und.. Und was ist es jetzt? Ein Junge?" Die Aufregung funkelte wieder in ihren Augen. Sie nahm meine Hand und ich drückte sie sanft. "Schauen wir mal.. Das Kleine macht da echt ein Geheimnis draus. Wenn es mal strampeln würde, könnte man es bestim.. Ah, na also!" Ich rückte näher an den Bildschirm. Und wusste bei aller Liebe nicht, was sie da wo erkannte. "Ja..?!" Drängelte ich also, Janas Ärztin lächelte. "Ich würde sagen, die Farbe des Kinderzimmers wird..."

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Cliffhanger. Ha! 😜

Vielleicht, vielleicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt