Hey, ich hoffe, ihr hattet schöne Pfingsten! Ich hab mein Wochenende damit verbracht, meine Wohnung zu streichen und mehrfach von der Leiter zu fallen 😅😭
Heute gibt es ein Kapitel, um die Beziehung zwischen Jana und Malte ein bisschen deutlicher zu machen. Ich finde die so cute zusammen irgendwie aber asdghskaslkd es geht aus so vielen Gründen nicht, deshalb sind sie 'nur' beste Freunde. 😍😜_____________________
17. Januar 2017; Malte:
Bei dem eisigen Wetter draußen, tat der heiße Kaffee, den ich mir mit Jana in unserem Stamm-Café in der Stadt gönnte, echt gut. Auf dem freien Stuhl neben mir standen mehrere Tüten mit Babykleidung, die wir den ganzen Nachmittag über gekauft hatten. "Und der errechnete Termin ist jetzt nochmal wann?" Ich kam mit den ganzen Zahlen immer durcheinander. Gewicht des Babies, Größe des Babies, Schwangerschaftswoche, Geburtstermin und so weiter waren mir zu viel zu merken. "Der 13. April. Schreib dir das doch mal auf." Zwinkerte Jana, ich grinste. "Das wäre eine Maßnahme. Aber vermutlich frage ich dich übermorgen doch wieder." Jana schüttelte lächelnd den Kopf. "Typisch du. Was machen wir gleich noch? Ich wollte eigentlich nochmal in diesen einen Laden.. Man braucht ja nicht nur Klamotten für den Kleinen. Ich wollte die ersten paar Sachen schon mal holen.." Sie sah mich bittend an. Ich hatte einiges über die Schwangerschaft gelesen und wusste, dass jetzt bei ihr wohl die 'Nestbauphase' begann. Ich wollte und konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen. "Okay. Aber danach bringe ich dich nach Hause. Du musst dich ausruhen! Keine Widerrede, junge Dame!" Ich sah sie so streng ich konnte an, Jana lachte. "Na hör mal, ich bin genauso alt wie du, du Pappnase! Genau genommen sogar fast ein Jahr älter!" Sie stand auf und zog sich ihren Mantel an. Wir verließen das kleine Café und machten uns auf den Weg zu dem Laden, den Jana meinte. In der Babyabteilung suchte sie einige Sachen wie Schnuller, Spucktücher und Fläschchen aus und legte sie in den Korb. "Wie wär's damit? Braucht man das nicht auch?" Fragte ich, Jana schaute zu mir herüber. "Mann nicht, aber Frau. Danke." Grinste sie und nahm mir das Stillkissen aus der Hand. "Ich finde es echt toll, dass du dich so schlau gemacht hast. Es ist schön, mit jemandem über das Baby zu reden, der auch ein bisschen Ahnung davon hat. Meine Freundinnen haben ja alle noch kein Kind. Ich weiß die meiste Zeit über nicht, was ich tu und dabei ist der Kleine noch nicht mal da." "Ist doch klar. Ich meine, was wäre ich für ein grottenschlechter bester Freund, wenn ich dich nicht unterstützen würde? Aber Chrissi ist doch bestimmt auch voll drin in dem Thema, oder?" "Klar! Er kniet sich da total rein. Ich bin mir sicher, er macht das super, wenn das Baby da ist. Es kommt mir vor, als wärt ihr zwei viel besser vorbereitet als ich." Seufzte sie und ließ die Schultern hängen. Ich umarmte sie vorsichtig. "Hey.. Du wirst eine wunderbare Mama sein. Da bin ich mir ganz sicher. Guck mal, wie sehr du dich kümmerst und schon alles vorbereitest. Das zeigt doch, dass du für das Baby das Beste willst. Und deshalb bist du schon jetzt eine tolle Mama." Erklärte ich, sie schniefte an meiner Schulter. "Jetzt wein doch nicht!" Erschrocken lehnte ich mich zurück und sah sie an. Jana lächelte unter Tränen. "Sorry.. Die Hormone.. Du bist so toll, Malte! Was täte ich nur ohne dich? Wenn du nicht vom anderen Ufer wärst, weißt du, dann.. Naja.." Jana drückte mir einen dicken Kuss auf die Wange. Ich musste lachen. "Jana, du bist wie eine Schwester für mich. Und ich glaube, Chrissi würde mich umbringen. Von daher ist das ganz gut so. Und Henning.. Dann wäre ich nicht mit ihm zusammen. Gott, was wäre das scheiße." Alles in mir sträubte sich bei dem Gedanken, nur mit ihm befreundet zu sein. "Ihr zwei Süßen! Du hast recht, das wäre falsch. Ihr gehört einfach zusammen. Ich darf doch deine Trauzeugin sein, wenn ihr heiratet, oder?" Janas Augen leuchteten auf und ohne die Tränen gefiel mir ihr Lächeln gleich viel besser. Ich strahlte zurück. "Versprochen! Hoch und heilig! Und nun komm. Du musst dich endlich mal hinlegen." Ich zog sie zur Kasse. Nach dem Jana bezahlt hatte, machten wir uns endlich auf den Weg zum Wagen. Meine Füße schmerzten mittlerweile und ich mochte mir gar nicht ausmalen, was Jana für Schmerzen haben musste. Ihr Bauch war echt riesig geworden. Ich fragte mich jedes Mal, wenn wir uns sahen, wie sie das aushielt. Unglaublich, was Frauen mitmachen konnten. Was ihr Körper konnte. Frauen waren schon unglaubliche Wesen. Apropos unglaubliche Wesen.. Zuhause wartete der wunderbarste Mensch der Welt auf mich. Ihr gehört einfach zusammen, hatte Jana gesagt. Und sie hatte so recht. Ich liebte Henning abgöttisch. Voller Vorfreude grinste ich breit, als ich ausparkte. Jana sah mich verwirrt an. "Was hast du denn jetzt? Oh. Ohhh, ich weiß. Ach, ihr seid so süß." Seufzte sie entzückt, ich spürte, dass ich rot wurde. Gott, wie sehr ich ihn liebte. "Jana.." Murmelte ich verlegen, sie kicherte. "Wirst du etwa rot? Nee, wie süß." Neckte sie mich, ich lachte peinlich berührt. "Hör auf. Bitte." "Aww, Malte!" Sie kniff mir sanft in die Wange. "Janaaaa." Ich warf ihr einen warnenden Blick zu. "Ja, Malte?" Grinste sie, ich seufzte frustriert. "Du kannst gleich zu Fuß gehen!" Drohte ich, nicht ohne ein Zwinkern. "Jaaa klar, als ob du mich einfach raus werfen würdest." Winkte sie ab. "Würde ich nicht? Meinst du, ja?" Ich grinste teuflisch in mich hinein, ehe ich auf den Seitenstreifen fuhr. Janas Augen wurden immer größer. Ihr Mund klappte ein paar Mal auf und zu. Ich hielt an und meine beste Freundin erwachte aus ihrer Starre. Hektisch entschuldigte sie sich immer wieder. "Es tut mir leid, Malte! Fahr weiter, bitte. Ich will nicht zu Fuß gehen! Es tut mir ganz doll leid! Ich zieh dich nie wieder auf, wirklich nicht! Verzeih mir?!" Schuldbewusst sah sie mich an. "Naaa guuut. Dieses Mal geb ich dir noch eine Chance." Gab ich nach, Jana seufzte erleichtert. Ich lenkte den Wagen wieder auf die Straße. Nach ein paar Metern schaute ich grinsend zu Jana. Sie bemerkte meinen Blick. "Was? Was ist jetzt schon wieder so lustig?" "Ich weiß nicht.." Fing ich an, sie zog eine Augenbraue hoch. "Vielleicht die Tatsache, dass du mir das eben echt abgekauft hast." Ich konnte das Lachen nicht mehr unterdrücken. Jana sah mich mit offenem Mund an. "Du.. Du.. Boah, Malte, da bist.. Ich hasse dich." Sie schmollte auf ihrem Sitz und starrte stur nach draußen. "Jetzt bist du es, die flunkert." Amüsiert beobachtete ich sie. Ihre Mundwinkel zuckten verräterisch. "Sag, dass du mich nicht hasst." Drängelte ich, sie sah mich gespielt genervt an. Dann wurden ihre Gesichtszüge plötzlich ganz weich. "Du bist der tollste beste Freund, den ich mir wünschen könnte, Malte. Wirklich. Ich hab dich so lieb." "Jana, ich.. Ich hab dich auch lieb. Ganz doll." Ihre Worte freuten mich wahnsinnig. "Mehr als Henning?" Zwinkerte Jana, ich stieß ein "Pffff" aus und schüttelte den Kopf. "Bei aller Liebe, aber da hört's auf. Nichts und niemanden liebe ich mehr als ihn." Wir lächelten beide und schwiegen, bis wir fast bei Chrissis Haus waren. "Aber sag mal.." Setzte ich an, Jana sah auf. "Ja?" "Du.. Hast mir das echt geglaubt?" Fragte ich grinsend, Jana schlug mir gegen den Arm. "Man, Malte! Du bist unmöglich!" Schimpfte sie und flüchtete aus dem Wagen, kaum, dass ich vor dem Haus gehalten hatte. Lachend stieg ich auch aus und half ihr mit den ganzen Tüten. Chrissi begrüßte sie an der Tür mit einem Kuss. "Dein Freund ist.. Unmöglich!" Stieß Jana hervor, schmiegte sich an ihn. Chrissi sah zu mir. "Was hast du gemacht, du Vogel?" Ich grinste bloß breit und winkte den beiden wortlos, ehe ich mich wieder ins Auto setzte und endlich nach Hause fuhr. Henning wartete bestimmt schon ewig auf mich. Und ich erst auf ihn! Ich liebe dich!
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Vielleicht, vielleicht
Fanfiction> Fortsetzung von Sieben Jahre < Für die Kölner Band AnnenMayKantereit hat sich, seitdem Malte als Bassist hinzugekommen ist, das Leben um 180 Grad geändert. Der holprige Sommer 2014 liegt lange hinter ihnen. Das erste Studioalbum hatte eingeschlag...