14. Juni 2016

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> Dieses Kapitel enthält sexuellen Inhalt. Wenn du das nicht lesen willst, lies nur den ersten Teil (Sevis Sicht). <

14. Juni 2016; Sevi:

Ich hatte mal wieder eine Email bekommen. Eine ungewöhnliche Mail, aber dennoch eine, die mich grinsen ließ. Chrissi hatte es seiner Jana echt angetan. Seine Freundin hatte mich angeschrieben, um mich um Hilfe für eine Überraschung zu fragen. Sie wollte das Abschlussprojekt für ihr Studium mit uns machen. Dafür musste sie eine kleine Tour managen. Da die Festivalsaison bald beginnen würde, und wir aber bis noch nichts organisiert bekommen hatten, passte es eigentlich perfekt. Natürlich sagte ich ihr sofort zu und versprach, Chrissi nichts zu erzählen. Sie wollte dann in ein paar Wochen für längere Zeit zu uns ziehen. Es war sozusagen eine Geburtstagsüberraschung für Chrissi. Wir hatten ja beide am 02.08. Geburtstag. Jana stürzte sich sofort in die Vorbereitungen und wollte uns eine handvoll Auftritte im Spätsommer besorgen. Ich machte mir keinen Kopf, dass sie das bestens hinkriegen würde. Ich hatte sie von Anfang an als sehr engagiert eingeschätzt. Malte und Henning hatten wir in die Aktion natürlich eingeweiht und ihr unsere Hilfe angeboten. Nur Chrissi hatte keine Ahnung, was wir hinter seinem Rücken trieben. Und es war unglaublich schwierig, dicht zu halten. Vor allem dann, wenn er fragte, was wir im Sommer noch so vor hatten und warum sich hier keiner um Auftritte kümmerte. Wir schoben es meist auf Hennings Gips. Henning ging es zwar schon wieder relativ gut. Er war nicht mehr blass und ihm wurde nicht mehr so leicht schwindelig. Aber den Gips würde er noch bis Ende des Monats tragen müssen. Es nervte ihn mit jedem Tag mehr und er hasste es, auf seine geliebte Ukulele und vor allem aufs Klavier spielen verzichten zu müssen. Und dann musste er ja langsam wieder anfangen. Malte beruhigte ihn immer wieder, wenn er es versuchte und dann aus Frust, weil es nicht klappte, fast durchdrehte.

So auch heute. Wir probten ohne Hennings instrumentale Begleitung für die Festivals, von denen Chrissi nichts wusste. Jana hatte Wort gehalten und bisher 3 oder 4 Auftritte buchen können. Der erste war in 8 Wochen, Mitte August. Jana würde zu unserem Geburtstag herkommen und dann mit uns zu den Auftritten fahren. Henning raufte sich wie so oft die Haare, weil der Gips im Weg war. Malte umarmte ihn und fuhr ihm über den Rücken. "In zwei Wochen kommt der Gips ab. Das hältst du noch durch." Murmelte er, Henning seufzte genervt. "Das ist nochmal so lange, wie ich ihn schon habe. Niemals halte ich das durch. So eine Scheiße!" Regte er sich auf. "Shhh! Beruhig dich.." Hörte ich Malte flüstern und staunte mal wieder, was er für eine beruhigende Wirkung auf unseren Sänger hatte. So schnell, wie Henning wegen Malte aus der Haut fahren konnte, wenn er eifersüchtig war, so schnell konnte Malte ihn mit nur ein paar Worten und Berührungen entspannen. Sie kuschelten sich auf der Couch zusammen und ich warf Chrissi einen Blick zu. Reicht für heute. Sollte das bedeuten und er verstand. "Lasst uns aufhören. Genug geübt." Verkündete Chrissi, wir nahmen unsere Sachen und verließen den Proberaum. Er war bestimmt auch froh, dass wir früher Schluss machten. Dann konnte er heute Abend noch nach Frankfurt fahren. Malte und Henning hatten es nicht weit, was ein weiterer Vorteil ihrer Bude war. Die war mittlerweile übrigens fertig. Die zwei gingen zu Fuß nach Hause. Chrissi und ich stiegen auf unsere Räder und fuhren ein paar Straßen gemeinsam entlang, ehe sich unsere Wege trennten.

Jana:

Ich saß in meiner Küche auf der Anrichte und futterte mein Abendessen, als mein Handy vibrierte. Ich schaute auf das Display und lächelte. Eine Nachricht von Chrissi. Neugierig öffnete ich sie.

"Ich vermisse dich. Kann ich anrufen?"

Seine Worte ließen meinen Bauch kribbeln und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Du fehlst mir so. Ich stellte meine Schüssel ab und tippte eine Antwort.

"Ich vermiss dich auch. Klar."

Sekunden später klingelte mein Handy. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und atmete durch, ehe ich dran ging. "Hey, mein Schatz. Ich liebe dich!" Begrüßte er mich, mein Herz schlug einen Purzelbaum. Ich biss mir auf die Unterlippe und grinste. "Ich weiß, dass du grinst." Lachte Chrissi, ich kicherte und hüpfte von der Anrichte. "Gar nicht. Ich liebe dich auch." Die Schüssel stellte ich in die Spüle und wischte die Arbeitsfläche ab. "Natürlich grinst du. Ich höre es doch." Neckte er mich, ich lachte auf. "Okay.. Erwischt. Du.. Du fehlst mir. .." Mein Grinsen wich dem traurigen Blick, dem ich in den letzten Tagen so oft begegnet war, wenn ich in den Spiegel geschaut hatte. "Du fehlst mir auch.. Jana.. Ich weiß nicht, ob ich es dieses Wochenende überhaupt schaffe." Er klang traurig und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Wir würden uns wieder nicht sehen? "Oh.." Machte ich und schluckte. "Wann.. Wann denn dann? Nächste Wo.." Das Klingeln der Türklingel erschreckte mich, ich zuckte zusammen. "Warte mal.. Da ist wer an der Tür. Wer klingelt denn jetzt noch?" Wunderte ich mich. "Vielleicht ein Nachbar?" Fragte Chrissi, ich stand auf und lief zur Tür. "Kann sein." Ich drückte auf den Öffner für unten und wartete, bis es an der Wohnungstür klopfte. Ich öffnete und war sprachlos. Mit großen Augen starrte ich meinen Freund an, der mich breit angrinste. "Oder vielleicht doch ich?" "Schatz!" Quiekte ich und hüpfte ihm auf den Arm. Er hielt mich an meinen Oberschenkeln fest und drehte uns, sodass ich mit dem Rücken an der Wand lehnte. Ich legte meine Hände an seine Wangen und strahlte ihn fassungslos an. "Aber.. Wie.. Was? Hä?!" Stammelte ich, während Chrissi mit dem Fuß die Tür zu stieß. "Da staunst du, was? Hey, mein Schatz!" Lächelte er, ich zog ihn zu mir und küsste ihn einfach. Ich konnte nicht glauben, dass er hier war. "Ich liebe dich! Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!" Flüsterte ich zwischen innigen Küssen, streichelte seinen Nacken. Chrissi setzte mich ab und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich auch! Gott, hab ich dich vermisst." Er schlang seine Arme um mich, wir standen lange schmusend im Flur und genossen es, uns wieder zu haben. Irgendwann knurrte Chrissis Magen, ich lachte. "Hat da jemand Hunger?" "Wie kommst du denn darauf?" Grinste er, ich nahm seine Hand und zog ihn in die Küche. Chrissi aß, während ich ihm von meiner Woche erzählte und dann er von seiner. Wir lachten und quatschten lange, draußen war es schon dunkel. Danach verschwand Chrissi im Bad, während ich die Küche aufräumte und es in meinem Schlafzimmer ein bisschen gemütlich machte. Endlich wieder kuscheln! Die Lichterketten über meinem Bett tauchten das Zimmer in ein warmes Licht. Ich ging noch ein Glas Wasser trinken und kehrte zurück zu meinem Zimmer, als mein Freund aus dem Bad kam. "Da bist du ja!" Freute ich mich, er lächelte und zog mich an sich. Ich kuschelte mich an ihn. Du riechst so gut. Chrissi schlang seine Arme um mich und küsste mich auf die Stirn. "Was willst du noch machen?" Fragte ich, streichelte sanft über sein Shirt. "Kuschelabend?" Schlug er vor, ich hob den Kopf und strahlte ihn an. "Ja!" Ich zog ihn in mein Zimmer, wir machten es uns auf meinem Bett gemütlich. Streichelten uns und kuschelten, ich genoss seine Nähe so sehr. Ich möchte dir noch näher sein. Ich hob den Kopf und sah ihn an, biss mir wieder auf die Lippe. Chrissi grinste zurück und zog mich zu sich. "Ich liebe dich.." Flüsterte er, brachte mein Herz zum rasen. "Ich liebe dich auch!" Unsere Lippen berührten sich, berührten sich nicht ganz. Mein Blick suchte seinen, ich versank in dem Grau seiner Augen. Er schaute mich liebevoll an. "Küss mich." Flüsterte ich und spürte endlich seine Lippen auf meinen. Wohlig seufzend schloss ich die Augen, erwiderte seinen Kuss. Meine Hände strichen über seine Schultern, in seinen Nacken, als er sich über mich drehte, sich auf seinem Ellenbogen abstützte. Diesmal war es anders. Unsere Küsse wurden schnell leidenschaftlich. Verlangend. Die Schmetterlinge in meinem Bauch erwachten und ich spürte, dass es heute passieren würde. Chrissis Lippen wanderten an meinen Hals, er knabberte zärtlich an meiner Haut. Ich seufzte, strich über sein Shirt hinab zum Bund seiner Jogginghose. Fuhr daran entlang, auf seinen Rücken und wieder hinauf in seinen Nacken. Chrissi zupfte leicht am Saum meines Tops, schob seine Fingerspitzen darunter und hielt inne, als würde er um Erlaubnis bitten. Ich gehöre dir. Ich legte meine Hand auf seine und schob sie höher, gab ihm mein okay. Ich wollte es. Ich wollte ihn. Mein Freund fuhr über meinen nackten Bauch, wanderte mit der Hand höher und berührte sanft meine Brust. Ich seufzte genüsslich, zog an seinem Shirt. Er setzte sich auf, um es sich über den Kopf zu ziehen und ich verteilte leichte Küsse auf seiner Brust. Leise stöhnte Chrissi auf, was das Kribbeln in meinem Bauch noch stärker machte. Es breitete sich in meinem ganzen Körper aus. Ich setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn fordernd. Chrissi zog mir langsam mein Top aus. Seine Hände erkundeten zärtlich jeden Zentimeter meiner Haut. "Du bist so schön." Hauchte er. Ich legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, als er Küsse auf meinem Körper verteilte, die eine kribbelnde Spur hinterließen. "Chrissi.." Gierig küsste ich ihn, er drehte sich wieder über mich und seine Finger öffneten meine Hose, zogen sie mir von den Beinen. "Dann muss die aber auch weg." Grinste ich und zupfte an seiner Jogginghose. Er grinste mit roten Wangen und stand auf, um sich nicht nur die Jogginghose auszuziehen. Aufregung machte sich in mir breit, doch ich genoss es. Es war eine schöne Aufregung. Ich zog mir meinen Slip aus, warf ihn zu Chrissis Sachen und zog meinen Freund wieder zu mir. Er legte sich auf mich, ich spürte seine nackte Haut auf meiner. Du bist mir so nah. Du machst mich völlig verrückt. Ich bekam Gänsehaut. Die Härchen auf meinen Armen stellten sich auf, als ich seinen Hals umschlang und wir uns zärtlich küssten. Uns immer wieder "Ich liebe dich" zu flüsterten. Uns intensiv in die Augen schauten und uns noch viel näher kamen, als je zuvor.

Vielleicht, vielleicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt