Ihr Lieben, es gibt einen neuen Erzähler :) Naja, Erzählerin. Jana, Chrissis nette Bekanntschaft, wird ab jetzt auch immer mal wieder erzählen, was so los ist, zwischen den beiden Süßen 💓
13. Mai 2016; Malte:
Wie gerne würde ich jetzt bei Chrissi und seiner Jana Mäuschen spielen. "Was glaubst du, machen die beiden?" Fragte ich Sevi, der anfing zu grinsen. "Ich weiß nicht, ob ich das wissen will." Ich lachte und boxte ihm gegen die Schulter. "Neeee! Ich glaube, so ist Chrissi nicht. Ich glaube, der ist eher so für gemeinsam kochen oder so. Und Filmabend. Filmabend, der nicht in anderen Sachen endet.." "Jaja, ich kenne eure Filmabende." Sevi klickte schmunzelnd an meinem Laptop herum. "Hier, wie findest du das? Sieht ganz gut aus, finde ich." Ich beugte mich vor und nahm unter die Lupe, was er gefunden hatte. "Mhh.. joa. Obwohl, nee." Ich schüttelte den Kopf. "Uff.. was fehlt diesmal?" Seufzte Sevi genervt, ich zog ein Gesicht. "Der Balkon. Die Wohnung hat keinen Balkon." "Gott nochmal, irgendwas hast du immer auszusetzen. Es wird immer irgendwas geben, was euch nicht passt. Die Traumwohnung, die zu 100% euren Wünschen entspricht, gibt es eh nicht." Sevi gab auf und erhob sich vom Sofa, um sich an sein Schlagzeug zu setzen und zu trommeln. "Sorry, dass ich so viel meckere. Ich möchte halt, dass es schön wird. Ist doch unsere erste Wohnung.." Murmelte ich schuldbewusst, er schaute mich an. Sein genervter Blick verschwand langsam von seinem Gesicht. "Verstehe ich ja.. aber macht ihr das mal lieber zusammen. Mir fehlt da echt die Geduld für. Außerdem weiß ich nicht, was Henning alles möchte. Deine Extrawünsche haben mir schon gereicht." Scherzte er und ich grinste zufrieden. Frieden wieder hergestellt. Die Tür vom Proberaum ging auf und Henning kam hereingestolpert. Mein Herz machte einen Purzelbaum. "Hi, Sevi! Ist Ma.." Als er mich auf dem Sessel bemerkte, begann er zu strahlen. "Hi! Ich denke mal, deine Frage hat sich erledigt." Antwortete Sevi ihm hinter seinem Schlagzeug. Henning nickte und lächelte mich an. "Hey." Begrüßte ich ihn. Komm zu mir. Er kam herüber und legte seine Arme von hinten um meine Schultern. Beugte sich herunter und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich lehnte mich an ihn. "Hey. Was machst du?" Fragte er neugierig und überflog die Internetseite. "Du suchst schon?" Aufgeregt kam er um den Sessel herum und quetschte sich neben mich. "Ey! Das ist zu eng, aua!" Zeterte ich los, drückte ihn weg. "Aber ich will mitgucken!" Empört drückte er zurück. "Ich kann nicht glauben, dass ihr echt zusammen ziehen wollt, ihr Riesenbabies." Kam es von Sevi aus der anderen Ecke des Raumes. Wir zeigten ihm synchron den Mittelfinger und schauten wieder auf den Laptop. "Jetzt zeig mal! War schon was Brauchbares dabei?" Drängelte mein Freund und setzte sich schließlich vor mir auf den Boden. Zwischen meinen Beinen lehnte er am Sessel und beobachtete, wie ich die Seiten aufrief. Ich zeigte ihm nochmal die Wohnungen, die Sevi und ich als ganz gut empfunden hatten. Aber vom Hocker gehauen hatte uns keine davon. Und auch Henning schien nicht überzeugt. "Mhm.. also irgendwie fand ich keine besonders toll." Murmelte er, ich nickte. "Ich auch nicht. Aber wir haben ja gerade erst angefangen zu suchen. Es gibt bestimmt irgendwo eine, die uns zusagt. Abwarten." "Mh, ja." Henning stand vom Boden auf und ich zog ihn auf meinen Schoß. "Hiergeblieben." Murmelte ich ihm ins Ohr, schlang meine Arme um ihn. Henning lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter und schloss die Augen. "Ich liebe dich." Flüsterte er, ganz leise. Ich lächelte ihn an und antwortete ebenso leise. "Und ich liebe dich."
Jana:
Ich war so glücklich, als wir bei Chrissi zu Hause ankamen. Er lächelte mich an, als er die Tür öffnete und mich herein bat. Ich ging durch den Flur ins Wohnzimmer und schaute mich um. Es war total gemütlich. Etwas unordentlich, aber gemütlich unordentlich. Er schien gerne zu lesen, wie das hohe Bücherregal neben der großen Couch erahnen ließ. Bücher stapelten sich stehend und liegend in jedem Fach, dazwischen standen Deko und Pflanzen. Aber vielleicht war es ja auch sein Mitbewohner, der seine Nase gerne in Bücher steckte. Die Gitarre, die an dem alten Ledersessel lehnte, war aber auf jeden Fall seine. Vielleicht würde er mir ein paar Lieder vorspielen? Auf dem runden Tisch zwischen den Sitzmöbeln lagen etliche Zettel mit Texten und Noten. Die vielen Pflanzentöpfe, der gemusterte Teppich und die hellen Vorhänge machten das Zimmer sehr heimelig. "Tja.. hier wohne ich." Räusperte sich Chrissi, ich drehte mich zu ihm um und wischte mir eine verirrte Locke aus dem Gesicht. "Es gefällt mir. Das aufgeräumte Chaos. Das bist total du." "Was soll das denn heißen?" Gespielt beleidigt sah er mich an. "Naja.. so charmant chaotisch halt." Versuchte ich, zu erklären. Chrissi grinste breit. "Charmant, mh? Komm, ich zeig dir die anderen Zimmer." Seine Finger berührten vorsichtig meine, er zog mich von Zimmer zu Zimmer. "Wo darf ich denn eigentlich schlafen?" Fragte ich ihn, als wir wieder im Flur ankamen. "Wenn du möchtest, kannst du in meinem Musikzimmer schlafen. Ich hab dir die Schlafcouch fertig gemacht." Bot er an, ich nickte. "Dankeschön. Ich müsste dann auch mal ins Bad." Verlegen grinste ich, spielte mit der losen Haarsträhne, die mir immer wieder in die Stirn fiel. "Klar. Ich hole deinen Koffer nach oben." Chrissi ging die Treppen runter und kam ächzend wieder herauf, den Koffer in beiden Händen. "Meine Güte, was hast du denn da alles drin? Hast du vor, drei Wochen zu bleiben?" Scherzte er, ich kicherte. "Wenn du das möchtest? Ich habe nichts dagegen." Ich spürte sofort, wie meine Wangen rot wurden, als die Worte aus meinem Mund purzelten. Chrissi stellte den Koffer ab und schaute mich überrascht an. Sein typisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen und mein Herz begann zu rasen. Sanft strich er mir die verflixte Strähne hinters Ohr, ich biss mir auf die Unterlippe und wusste nicht, wo ich hinschauen sollte. Seine Finger streiften meine Wange, hinterließen ein Kribbeln auf meiner Haut. "Du kannst so lange bleiben, wie du willst." Flüsterte er und jetzt war ich es, die ihn überrascht ansah. Er war so süß. Ich merkte, dass er sich langsam zu mir beugte und mein Atem stockte. Mein Herz schlug mir bis in den Hals, während er mir immer näher kam und..
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Vielleicht, vielleicht
Fanfiction> Fortsetzung von Sieben Jahre < Für die Kölner Band AnnenMayKantereit hat sich, seitdem Malte als Bassist hinzugekommen ist, das Leben um 180 Grad geändert. Der holprige Sommer 2014 liegt lange hinter ihnen. Das erste Studioalbum hatte eingeschlag...