I love you forever

Kapitel 9

So hier kommt Kapitel 9

Bens Sicht

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Meine kleine Schwester war sehr schwer krank und brauchtebeine neue Lunge. Ich verstehe einfach nicht, wie meine Eltern nicht gemerkt haben, dass sie so krank ist.

Es tut so gut, dass Leyla für mich da ist.
Ich löste mich aus Leylas Umarmung.

Leyla: Warum hast du mir nie von deiner kleinen Schwester erzählt?
Ben: Das ist eine lange Geschichte.
Leyla: Wir haben Zeit

Ben: Als ich damals nach dem Studium aus Hamburg abgehauen bin, waren meine Eltern sehr sauer.
Das war vor fünf Jahren. Ich wollte nicht in der Klinik meiner Eltern arbeiten, weil ich keinen guten Kontakt zu ihnen hatte und sie sollten meine Fehler nicht sehen. Ich fühlte mich von meinen perfekten Eltern beobachtet. Zu meiner Schwester hatte ich einen besseren Kontakt. Wir waren ein super Team.
Sie kam 2 Wochen nach meinem 17. Geburstag am 2 Juli 2004 auf die Welt. Ich habe mich oft um sie gekümmert als sie klein war. Doch als ich mit 27 Jahren nach Erfurt gegangen bin, war sie sehr enttäuscht und sauer auf mich. Sie war gerade mal 10 Jahre alt. Ich versprach ihr, dass wir im Kontakt bleiben. Doch meine Eltern sorgten dafür, dass wir nicht im Kontakt bleiben konnten. Sie schickten Marie auf dasselbe Internat und sagten dort, dass  das sie verhinderten sollten, dass ich als ihr Bruder mit ihr telefonieren oder sie besuchen durfte.

Leyla: Das tut mir leid
Ben: Ich hätte mich bemühen sollen, dass unser Kontakt nicht abbricht. Leyla, wie geht es jetzt weiter?
Leyla: Wir haben deine Schwester auf Eurotransplant gesetzt. Wir hoffen, dass schnell der Anruf kommt. Sie ist höchst dringlich gelistet. Ein Glück ist ihre Blutgruppe nicht so selten. Sie hat Blutgruppe A rhesus positiv.
Wenn sie sich stabilisiert hat, versuchen wir sie aufzuwecken.
Ben: Kannich zu ihr?
Leyla: Ja klar

Gemeinsam mit Leyla Hand in Hand machten wir uns auf dem Weg zur ITS.

Als wir das Zimmer betraten, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken und ich bekam eine Gänsehaut. Ich hatte schon viel Patienten auf der ITS. Jedoch ging es nie um meine Familie. Die ganzen Schläuche und Geräte machten mir Angst 😥

Ich hatte Angst, dass Marie sterben würde, nur weil ich mich nicht um sie gekümmert habe. Ich habe sie mit unseren Eltern alleine gelassen.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett und nahm ihre Hand.

Ben: Hey kleine, du musst es schaffen. Ich hab dich lieb. Du bist meine Lieblingsschwester 💓💞Bitte kämpfe 😥😭🙏

Ich begann wieder zu weinen. Ich bemerkte, wie Leyls sich hinter mich stellte und ihre Hand auf meine Schulter leckte. Diese Geste gab mir sehr viel Kraft 🥰💞

Leyla: Sie wird es schaffen. Sie ist genau so stark wie du.
Ben: Ich muss unsere Eltern benachrichtigen.
Leyla: Bleib erst mal bei ihr. Das kannst du auch noch später machen 💞