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Ahsen

Ein Tag später

Asmin und Granit waren nach Dubai geflogen,um ihre Flitterwochen dort zu machen.
Wir hatten gestern auf der Hochzeit erfahren,dass Hilal schwanger war.Wir hatten ebenfalls den anderen gestanden,dass Ensar und ich wieder zusammen waren.
Die anderen haben sich sehr für uns gefreut.

Es ist grade 21 Uhr und Ensar und ich saßen in meiner Wohnung und schauten uns irgendsoeinen Film an.Ich war mit meinem Gedanken trotzdem ganz wo anders.Ich hatte ein schlechtes Gefühl,indem ich ihm das mit Emir verheimlichte.Er musste es wissen.Ich musste es ihm erzählen.

Ens: „An was denkst du?",kam es plötzlich von ihm.
Ahs: „Nichts",log ich.
Ens: „Ich weiß,dass dich etwas bedrückt Ahsen.Was ist los?Du kannst mir alles erzählen,dass weißt du oder?",sagte er und ich nickte.
Sollte ich es ihm erzählen?
Was wenn er ausrastet?

Er schaltete den Fernsehen aus und wartete darauf,dass ich begann zu erzählen.
Ens: „Noldu?"(Was ist passiert?)
Ich schluckte tief und fest und fing an zu erzählen: „Er ist wieder zurück Ensar."
Ensar sah mich verwirrt an und wusste anscheinend nicht,wen ich damit meinte.
Ens: „Was meinst du?"

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen,während ich sprach.
Ich spielte nervös mit meinen Fingern.
Ahs: „Emir ist zurück."
Meine Stimme war leise,doch verstehbar.

Man hörte nichts.Stille...
Ich bemerkte,wie Ensar sich langsam anspannte und die Adern an seinem Hals hervorstachen.Scheiße.
Ens: „Was?",wollte er anscheinend sicher gehen.
Ahs: „Emir wurde entlassen und ist seit ungefähr einer Woche wieder auf freiem Fuß...Ich hatte Angst es dir zu erzählen,weil du immer so schnell ausrastest",erklärte ich.

Er stand auf und ging im Zimmer hin und her.
Ens: „Wie kannst du sowas vor mir verheimlichen Ahsen?!",war er wütend,was ich aber auch verstand.Er ging nervös und voller Wut hin und her.
Ahs: „Du...Du rastest aus.Ich wusste es",sagte ich.
Ens: „Nein,ich raste nicht aus!!Du könntest es mir sagen amk!",schrie er mich an.
Ahs: „Hör auf mich anzuschreien",schrie ich zurück und er fuhr sich frustriert durch die Haare.

Ens: „Warte mal...",er blieb stehen und sah mich an.
„Von wo zum Fick weißt du,dass er zurück ist?!Sag mir nicht,er hat dir was angetan?!",knurrte er wütend.Wenn er allein wegen seiner Rückkehr ausrastest,was wird er dann machen,wenn er erfährt,dass Emirs Blut sich in ihm befand?

Ahs: „Also nein,doch,ich meine nein",gab ich völlig überfordert von der Situation von mir.
War es ein Fehler es ihm zu erzählen?
Ens: „AHSEN!WAS HAT ER GEMACHT?"
Ich zuckte automatisch zusammen.Er soll aufhören mich anzuschreien.
Ahs: „Er hat Sude entführt."
Ens: „Er war das?",blieb er stehen und dachte nach.

Ahs: „Ich muss dir noch was sagen",fing ich an und fühlte seine Blicke auf mir.
Ens: „Was hat der Bastard gemacht?"
Ahs: „E-Er hat dein Leben gerettet."
Es vergingen ein paar stille Sekunden,bis er anfing zu lachen.
Ens: „Hör auf mich zu verarschen."

Als er meinen ernsten Gesichtsausdruck bemerkte,verstummte er ebenfalls.
Ens: „Nein,Nein,Nein",flüsterte er vor sich hin.
Ahs: „Er hat dir Blut gespendet",sagte ich schweren Herzens.
Ensars Augen weiteten sich: „NEIN!"

Ich konnte nichts anderes tun,als zuzusehen,wie er mit sich selber kämpfte.
Ens: „Nein,Ahsen.Nein!Ich will das nicht!Nein!",sagte er wie ein geistig Gestörter.
„Ich will sein Scheiß Blut nicht!",schrie er wütend und schnappte sich ein Glas Wasser in die Hand,was auf dem Tisch stand.

Er drückte so fest zu,sodass das Glas in seiner Hand brach und die Scheiben seine Hand aufschnitten,weswegen sehr viel Blut tropfte.
Ahs: „ENSAR!Was machst du da?!",rief ich besorgt und rannte zu ihm,bevor ich seine blutende Hand in meine nahm.
Ens: „Ich würde lieber sterben,als das Blut dieses Hurensohnes in mir zu tragen",sprach er in einem ruhigen Ton.

Ich wusste,dass er grad nicht richtig denken konnte.
Ahs: „Hör auf sowas zu sagen!",zischte ich wütend.
Ens: „Ich will sein ekliges Blut nicht in mir haben",knurrte er zurück.
Ahs: „Ensar hör auf.Ich brauche dich.Willst du mich jetzt verlassen?Er...Er versucht mit unseren Nerven zu spielen,das hat er gestern auch ge-",ich unterbrach mich selber beim Reden.Scheiße...

Ens: „Was hast du da gesagt?WAS HAT ER GESTERN GEMACHT?AHSEN SAG MIR DIE WAHRHEIT!SOFORT!",schrie er sehr sehr sehr wütend.
Ich schluckte fest und erzählte ihm alles,was bisher passiert ist.
Ens: „Dieser Hurensohn,ich fick seine ganze Generation,kleiner ehrenloser Piç",knurrte er und spannte sich wieder an.
Ahs: „Tamam Aşkım,aber beruhige dich jetzt.Bitte",meinte ich und versuchte mit einem Taschentuch,das Blut wegzutupfen.

Ens: „Mach dir kein Kopf darum,ich werde diesem Hund zeigen,was es heißt,sich mit uns anzulegen",versprach er mir.
Ich hatte Angst,dass er sich in Gefahr bringen würde.
Ahs: „Komm ich mache einen Verband um deine Hand...Wie gehts eigentlich deiner Schusswunde?",zog ich ihn mit ins Badezimmer.

Ens: „Es tut nicht mehr so krass weh",beobachtete er mich dabei,wie ich seine Hand mit Desinfektionsmittel säuberte.
„Bist du meine persönliche Krankenschwester geworden?...Also mir gefällt es,ich habe auch nichts dagegen",schmunzelte er.
Ahs: „Pshh du redest zu viel",lachte ich daraufhin und wickelte einen Verband um seine Hand.

Yeah er hat die Wahrheit erfahren...
Was ist jetzt eigentlich mit Emir?

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