FinnIch war mit Penny nochmal auf die Tanzfläche gestürmt, nachdem die anderen aus dem Club verschwunden sind. Ehrlich gesagt hat es mich überrascht, dass sie noch geblieben ist.
Der Club war noch rappel voll und Penny und ich tanzten was das Zeug hielt. Plötzlich drehte sich Penny zu einem Typen hinter ihr um und schrie ihn an.
„Grabsch ein anderes Mädchen an!",schrie sie gegen die Musik. Der Typ machte keine Anstalten aufzuhören und ich stürmte auf den Typen los.
„Reis dich mal zusammen.",sagte ich und nun guckte er mich an. Sein perverses Grinsen ließ etwas nach. „Du hast sie doch gehört. Sie will das nicht."
„Ach und wer bist du? Ihr kleiner Aufpasser oder wie?",sagte der Kerl. Ich erwiderte nihts darauf sondern guckte ihn nur an. Er war um einen halben Kopf kleiner als ich und ziemlich in meinen Alter. An seinen halb offenen Augen merkte ich, dass er schon betrunken war.
Penny stand jetzt hinter mir und ich hatte plötzlich das Gefühl ich müsste sie vor allem in Schutz nehmen. Der Typ machte sich vor mir groß.
„Geh mir aus dem Weg, Kleiner.",sagte der Typ und schubste mich leicht. Nun reichte es, meine Geduld war am Ende und ich schlug zu. Mitten ins Gesicht. Innerlich kochte ich vor Wut und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Hinter mir hörte ich Penny aufschreien. Der Typ stolperte nach hinten und hielt sich seine Nase. So schnell konnte ich gar nicht schauen bekam auch ich eine mitten ins Gesicht. Ich ignorierte den Schmerz, der sich in meinem Gesicht ausbreitete. Ich schaffte es, nicht zu Boden zu fallen, somit war ich schnell genug den Typ zu schnappen und zu Boden zu reisen. Er hatte wenig Chance sich zu wehren und ich schlug wieder auf ihn ein. Um uns herum hatte sich schon ein Kreis gebildet und jeder guckte nur dumm zu. Irgendwann packten mich zwei Hände und zogen mich hoch. Ein stärkerer Typ hatte mich weggezogen aber ich riss mich aus seinen Griff und stürmte aus dem Club.
Als ich draußen die frische Nachtluft schnupperte, atmete ich tief ein und wieder aus. Meine Brust hörte wieder schön langsam auf zu beben und mein Zorn beruhigte sich etwas wieder. Nun spürte ich den stechenden Schmerz in meinem Gesicht. Vorsichtig griff ich auf meinem Mund, der geschwollen und blutig war. Ich hatte mich schon öfters geschlagen. Mich konnte man schnell wütend machen und dann habe ich einfach keine Kontrolle mehr über mich.
„Finn?",schrie Penny. Sie stürmte auf mich zu und sah mir ins Gesicht. „Oh mein Gott, geht es dir gut?". Sie war außer sich und aufgebracht.
„Nur ein kleiner Kratzer. Nicht schlimm.",sagte ich um sie zu beruhigen. Ich wollte ihr aber verschweigen, dass ein Kratzer so weh tun kann.
„Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht."
„War ja nicht deine Schuld. Ich hab überreagiert. Ist mit dir alles okay?",fragte ich.
„Ja mir geht's gut. Der Typ war einfach nur pervers und betrunken.",sagte sie und ihr Blick ruhte immer noch auf mir. Ich erwiederte nichts darauf und versuchte mich an den Schmerz zu gewöhnen. „Wir sollten nach Hause.",sagte sie schließlich.
„Ja sollten wir. Komm. Mein Auto steht da vorne.",sagte ich und ging los.
„Du willst doch nie in diesem Zustand nach Hause fahren?",fragte sie und kam nach.
„Warum nicht. Mir gehst doch gut.",sagte ich und holte meine Schlüssel heraus.
„Auf gar keinen Fall. Ich fahre.",sagte sie. Penny ging an mir vorbei und schnappte sich die Schlüssel.
Kannst du den überhaupt schon so gut fahren damit du mein Baby nicht zu Schrott fährst?",fragte ich.
Sie grinste mich nur an und sagte schließlich. „Deinem Baby wird nichts passieren. Also komm jetzt."
Wir stiegen ein und sie brauste davon. Ich merkte wie es ihr Spaß machte mit so einem geilem Auto zu fahren. Während wir fuhren sagte keiner ein Wort. Ich versuchte krampfhaft den Schmerz zu verdrängen.
Nach einigen Minuten Fahrt hielt sie an und ich sah, dass wir bei ihr zu Hause waren.
„Deine Wunde gehört verarztet. Komm.",sagte sie und stieg aus. Ich wusste, dass ich ihr nicht wieder sprechen konnte also folgte ich ihr ins Hause. Sie schloss wieder hinter uns die Tür und ich ging ihr die Treppe hinter her. Im Bad angekommen setzte ich mich auf den Badewannenrand und sah ihr zu wie sie etwas zum säubern herausholte.
„Es wird etwas brennen also erschreck dich nicht.",sagte sie und drückte mir sanft das Tuch auf meine Lippen. Ich zuckte leicht aber das Brennen ließ sofort etwas nach so das es erträglich war. Penny war ganz auf meine Wunde konzentriert und somit konnte ich sie mir genauer ansehen. Ihre Lippen waren voll und schön geformt. Sie hatte zart rosa gefärbten Wangen und ihre Schminke war nicht übertrieben. Am liebsten hätte ich ihre weiche zarte Wangen berührt aber ich konnte mich zusammenreißen.
„So, das wär's.",sagte sie und schmiss das Tuch in den Mülleimer.
„Danke.",sagte ich und richtete mich auf.
„Kein Problem. Es war ja auch meine Schuld, dass du so aussiehst.",sagte sie.
„Also wir sehen uns morgen?",fragte ich.
„Ja das werden wir. Ich freu mich schon darauf." Ich erwiderte nichts darauf sondern ging in den Flur. Sie folgte mir.
„Ich werde jetzt besser nach Hause fahren.",sagte ich.
„Okay. Also bis dann.",sagte sie.
Ich ging die Treppe hinunter und schloss leise die Tür.
DU LIEST GERADE
Alles lief gut, bis er kam ...
JugendliteraturPenny Stone. Ein ganz normales 18-jähriges Highschool Mädchen. Brav, fleissig und hübsch. Das einzige was sie im Kopf hat ist die Schule. Sie will Ärztin werden. Jungs und Partys - das schiebt sie gnadenlos bei Seite, bis sie jemanden ganz besondere...