Finn
Ich war alleine zu Hause, endlich einmal. Meine Mum hatte sich mit jemanden getroffen und mein Dad, keine Ahnung. Ich hoffte, dass er sich eine neue Wohnung sucht.
Ich gammelte nun alleine auf der Couch herum und suchte etwas im Fernseher, dass sehenswert ist. Es war schon Abend und draußen war es dunkel. Ich warf einen Blick auf die Uhr. In einer Stunde musste ich los. Heute war der große Drogendeal und ich hatte Schiss. Ich traute es mich kaum laut auszusprechen, da ich mir geschworen hatte, keine Angst zu zeigen. Aber es war so. Ich hatte echt Schiss davor. Wenn mich wieder eine Kugel trifft ... dann wäre es aus mit mir. Aber ich musste es mir selber beweisen, dass ich keine Schisser, kein Angsthase, kein verdammter Feigling bin.
Die Klingel riss mich aus meinen Gedanken und ich fuhr hoch. Ich strich mir mit meiner Hand hastig durch die Haare, die in alle Richtungen abstanden. Ich eilte zur Tür und riss sie beinahe auf. Schlimme Gedanken, wer das sein könnte, schlichen sich in meinen Kopf. Hatte ich mich in der Zeit vertan? Stand einer von Rider's Männern vor der Tür?
Doch ich erspähte Penny vor der Tür. Ihre türkisblauen Augen strahlten mir entgegen und sie schenkte mir ein niedliches Lächeln. Jeder normale Freund würde sich freuen, wenn seine verdammt heiße Freundin vor der Tür steht. Ich aber nicht. In dieser jetzigen Situation nicht. Ich meine, ich freute mich schon, aber einen noch ungünstigeren Zeitpunkt gab es wohl nicht.
„Na da freut sich ja einer mich zu sehen?",sagte Penny enttäuscht und ihr süßes Lächeln lies nach.
„Tut mir leid ich ... ich war mit meinen Gedanken gerade wo anders.",entgegnete ich ihr. Penny trat einen Schritt herein, genau auf mich zu und legte ihre Hand in meinen Nacken. „Na das sollten wir ändern.",hauchte sie. Dann schlüpfte sie an mir vorbei, rauf in mein Zimmer. Ich wollte ihr sagen, dass ich heute keine Zeit für sie habe, aber ich folgte ihr bloß rauf in mein Zimmer. Als ich ankam stand sie mitten im Raum und blickte mich an. Doch es war nicht einer dieser Blicke, die ich jeden Tag von ihr bekam, sondern ein lustvoller Blick, ein gieriger Blick.
Ich schloss hinter mir und trat näher an sie ran.
„Weißt du wer heute bei mir war?",unterbrach sie nun die Stille. Ihre Stimme hallte in meinen Ohren wieder. Ich mochte den sanften, angenehmen Klang ihrer Stimme.
„Wer?",fragte ich.
„Natalie.",sagte sie knapp.
„Wer ist Natalie?",fragte ich verdutzt und sah sie an.
„Meine Mum hat so wie es aussieht einen neuen Freund. Und seine Tochter Natalie hat mich heute besucht. Sie ist echt nett.",erklärte sie mir. Ich nickte bloß und war wie hypnotisiert von ihrem Anblick. Wie sie hier stand, in meinem Zimmer. Das blonde weiche Haar fiel ihr locker und leicht über die Schulter. Irgendetwas war anders an ihr, doch ich wusste nicht was. Ich trat näher an sie heran und legte behutsam meine Hand auf ihren Arm ab. Mein rauer Daumen fuhr auf ihrer weichen Haut auf und ab und Penny sah mich an. Sie sah mir tif in die Augen, das spürte ich, denn ich sah auf meine Hand hinab, die ihren Arm berührte.
„Ich hab dich vermisst, Finn McCormac.",flüsterte sie. Sie stand still da, doch alleine ihre Anwesenheit, ja alleine ihre Augen ließen mich schwach werden. Ich war wie in Trance und fühlte nach langem wieder wie sich Geborgenheit an fühlte. Nein, wie sich Liebe anfühlte.
„Sag ihn nochmal. Sag meinen Namen nochmal.",ich sprach ebenfalls in einem leisen Ton. Nun blickte ich ihr in die Augen und war gefangen darin.
„Küss mich Finn McCormac.",hauchte sie an meine Ohr und ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren. Ich nahm ihr Gesicht behutsam in meine Hände und drückte meine Lippen auf ihre. Ich konnte nicht wieder stehen, sie waren so schön geformt und schmeckten süß. Ich war fast süchtig nach diesen zarten rosaroten Lippen. Sie passten so perfekt auf meine. Ich küsste sie stürmisch, und leidenschaftlich zugleich. Ihre schlanken Hände drückten mich an sie. Ihre unglaublich schöner Körper presste sich an meinen und ich vergaß alles um mich herum. Penny steuerte auf mein Bett zu, dann drückte sie mich darauf und setzte sich auf mich. Gleich darauf spürte ich wieder ihre Lippen auf meinen. Penny zog, ja fast schon verzweifelt an meine Shirt und ich streifte es mir vom Leib. Ihre Hände fuhren über meinen nackten Oberkörper und ihre Berührungen ließen mich erschaudern. Penny löste sich von meinen Lippen und zog sich im nächsten Moment ebenfalls ihr Shirt aus. Nun saß sie mit einem roten Spitzen BH vor mir. Sie sah so unglaublich sexy aus. Penny küsste mich stürmisch weiter. Ich zog eine Spur an Küssen von ihrem Mund weiter hinunter zu ihren Brüsten. Sie lehnte sich leicht auf meinen Schoß zurück, ihre Hände auf meine Schultern, und stöhnte leise. Meine Finger strichen ihr sanft über den Rücken, bis ich den Verschluss ihre BH's erreichte. Gekonnt öffnete ich ihn und warf ihn auf den Boden. Dann packte ich sie. legte sie vor mich auf's Bett und beugte mich über sie. Sie warf mir einen lusterfüllten, fast gierigen Blick zu und ich musste lächeln.
Ich arbeitete mich runter zu ihrer Hüfte, dort wo ihre Hose anfing. Suchte den Knopf und streifte sie von ihrem Körper. Ich blickte zu ihr hoch, und sah dass sie die Augen geschlossen hat. Sie genoss meine Berührungen, das sah ich ihr an. Ich streifte mir ebenfalls meine Jeans ab und beugte mich wieder über sie. Ich drückte ihren Beine leicht auseinander, damit ich dazwischen Platz hatte und sah ihr in die Augen.
„Ich liebe dich Finn."flüsterte sie und strich mir dabei durchs Haar. Ich erwiderte nichts darauf sondern küsste sie wieder und unsere Zungen verschmolzen miteinander. Meine Finger glitten zu ihrem Höschen runter und streifen es ihr langsam über die Beine. Nun lag sie nackt in meinen Bett und war bereit, das wusste ich. Sie war bereit für mich und bei diesem Gedanken löste sich in meinen Kopf ein Schalter um und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Nun waren wir beide nackt und ich konnte spüren wie bereit sie war.
„Finn, ich will dich, hier und jetzt. Ich hab keine Angst.",hauchte sie an mein Ohr und drückte mich an sich, als ich ihren Hals zärtlich küsste.
Also tat ich es, ich drang in sie ein und sah ihr dabei in die Augen. Ich wusste, wie schmerzvoll es für sie sein muss und ich wollte ihr den Schmerz nehmen. Ihre Augen waren feucht, eine einzelne Träne entfloh ihr und ich küsste sie zärtlich weg. Sie krallte sich in meinen Rücken und ich versuchte mich zu beherrschen. Ich versuchte ihr nicht weh zu tun, aber ich glaube, dafür war es schon zu spät.
Wir kuschelten uns eng aneinander und ich spürte, wie ihr Herz, ihr Atem langsamer wurden. Ich hatte sie fest an mich gedrückt und atmete ihrer unvergleichbaren Duft ein. Sie roch fantastisch. Ich zog sie noch enger an mich.
„Es war wunderschön.",flüsterte sie .
„Ja, das war es.",stimmte ich ihr zu und lächelte. Am liebsten würde ich hier bleiben, mit Penny und sie nie wieder verlassen. Doch ich musste. Ich musste sie hier alleine zurücklassen und es tat mir verdammt weh das zu tun. Doch ich hatte meine Entscheidung getroffen. Ich erspähte einen Blick auf die Uhr. Es war schon spät und aller höchste Zeit aufzubrechen. Ich löste mich von ihr und setzte mich auf. Dann schnappte ich mir meine Shorts und streifte sie mir hastig über.
„Wo willst du hin?",fragte sie und hatte sich ebenfalls aufgesetzt. Ihr Körper war in die Decke eingewickelt. Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen.
„Ich muss was wichtiges erledigen.",sagte ich knapp und schlüpfte in meine Jenas. Penny rührte sich nicht, ich spürte bloß ihr Blicke auf mir ruhen. Ich neigte meinen Kopf zu ihr und sah sie an. Sie war wie versteinert, und ihr Anblick erschreckte mich.
„Ich weiß es.",sagte sie nun.
„Was weißt du?",fragte ich sie und sah sie irritiert an.
„Ich weiß alles. Von dieser Gang, von diesem Drogendeal. Und ich weiß, dass es gefährlich ist, ich weiß, dass du sterben könntest.",sagte sie und Tränen kullerten ihr über die Wangen.
Woher wusste sie es. Zorn baute sich in mir auf, aber auch Angst, dass Penny was passieren könnte.
„Woher?",fragte ich und meine Stimme wurde rau und emotionslos.
„Finn du darfst nicht gehen. Du musst aussteigen und das weißt du.",sagte sie und kam auf mich zu. Und plötzlich verstand ich es. Sie hatte mir ihren Körper geschenkt, nur um mich von diesem beschissenen Deal abzuhalten. Sie hatte es nicht aus Liebe getan und ich fiel darauf rein. Ich war enttäuscht von ihr.
„Warum hast du es nicht gleich gesagt und mir deinen Plan verraten. Dann wusste, ich wenigstens, dass du es nicht aus Liebe getan hast. Dann hätte ich dich genauso gefickt wie all die anderen Mädchen vor dir.",schmiss ich ihr entgegen. Noch mehr Tränen kullerten ihr über die Wange. Ich drehte mich um, riss meine Kommode auf, und griff mir die Pistole, die ich hier versteckte hatte. Penny trat einen Schritt zurück und ich steckte sie mir seitlich in die Hose. Dann streifte ich hastig mein Shirt über und sah wieder Penny an. Sie stand da, weinte und sah mich bettelnd an.
„Finn, bitte bleib einfach hier. Bitte.",flehte sie und ergriff meine Hand. Aber es war zu spät. Penny hatte mich verletzt und ich hatte meinen Entschluss gefasst.
„Ich muss los. Und was dich betrifft, bleib mir ja fern.",sagte ich voller Hass und Zorn und stürmte aus dem Zimmer.
Mal bisschen was längers. Und was sagt ihr? Hat Penny richtig gehandelt?
Würd mich über eure Meinung freuen!
Eure KathiL96
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Alles lief gut, bis er kam ...
Teen FictionPenny Stone. Ein ganz normales 18-jähriges Highschool Mädchen. Brav, fleissig und hübsch. Das einzige was sie im Kopf hat ist die Schule. Sie will Ärztin werden. Jungs und Partys - das schiebt sie gnadenlos bei Seite, bis sie jemanden ganz besondere...