Finn
Montagmorgen. Der Wecker holte mich zurück die Realität und ich drückte mir den Polster auf mein Ohr. Doch das nervige Geräusch des Weckers war immer noch zuhören. Ich tastete nach meinem Wecker und endlich war er still. Mühsam schleppte ich mich aus dem Bett und machte mich fertig für die Schule.
Zu meinem Pech traf ich auf meine Eltern beim Frühstück. Zuerst wollte ich gar nicht in die Küche sondern sofort aus dem Haus, aber da mein Magen knurrte blieb mir wohl nichts anderes übrig.
„Morgen.“,sagte ich als ich die Küche betrat. Beide saßen wie üblich am Tisch.
„Guten Morgen Finn. Wie geht es deinem Gesicht?“,fragte mich meine Mum.
„Besser, danke Mum.“,sagte ich und nahm mir etwas aus dem Kühlschrank.
„Ach Finn. Willst du nicht mal deine hübsche Begleitung von Samstagabend mit nach Hause nehmen? Dann könnten wir sie besser kennenlernen. Sie ist wirklich nett.“, meinte meinen Mum.
„Kann ich machen. Ich muss jetzt los.“,sagte ich und schnappte mir meinen Rucksack. Mein Dad hatte nichts gesagt, was mir mehr als Recht war. Bevor ich aus dem Haus ging schrieb ich Penny eine SMS. „Bin in 2 min da. F.“
Penny und ich schlenderten gemütlich auf das Schulgebäude zu, als sie plötzlich stehen blieb und mich geschockt ansah.
„Was ist los?“,fragte ich.
„Wir haben unsere Geschichtsarbeit total vergessen und die muss in einer Woche fertig sein. Finn das schaffen wir nie.“,sagte sie.
Shit. „Doch das schaffen wir. Kopf nicht hängen lassen. Du hast ja mich.“,sagte ich entspannt und ging weiter. Als ich merkte, dass sie nicht nachkam, drehte ich mich noch einmal um.
„Toll und das soll mich jetzt beruhigen? Finn ich will ehrlich sein zu dir. Aber ich schätze dich nicht gerade als 1-er Schüler ein.“,sagte sie und ging weiter.
„Was soll das jetzt heißen? Ich bin gut in der Schule. Also wenn ich will aber ich bin auch nicht schlecht.“,protestierte ich.
„Ja aber ich muss da eine eins schaffen. Weißt du ich brauch einfach gute Noten im Abschlusszeugnis. Seit ein paar Wochen hänge ich mit der Schule total durch. Lernen ist für mich ein Fremdwort geworden“,erklärte mir Penny.
„Jetzt übertrieb mal nicht. Wir kriegen das hin. Und jetzt komm, wir sind schon spät.“, ermutigte ich sie und wir gingen gemeinsam in die Stunde.
Ich verabschiedete mich von Penny, da wir getrennt Unterricht hatten und betrat den Klassenraum. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und in der Ecke entdeckte ich Dustin.
„Hey, Mann.“,sagte ich und klopfte ihm auf die Schulter. Dustin blickte von d´seinem Handy hoch.
„Hey, McCormac.“,sagte er und steckte sein Handy weg. „Was geht? Sag mal was ist mit deinem Gesicht passiert?“,fragte er und sah mich irritiert an. Mist. Das hatte ich total vergessen, dass meine Lippe noch ein bisschen geschwollen war. Mein Aug hatte auch nicht die Farbe, die es haben sollte.
„Äh ja das war am Freitag. Im Club lief nicht alles rund. Es ist ein bisschen außer Kontrolle geraten.“,erklärte ich ihm und setzte mich auf dem Stuhl neben ihm.
„Hast du dich geschlägert?“,fragte er und sah mich geschockt an.
„Ja. Aber ist nicht weiter schlimm.“,sagte ich.
„Mann, Finn. Dachte nicht, dass du der Typ für Schlägereien bist.“,meinte Dustin und sah nach vorne, da die Lehrerin den Raum betrat.
Ich sah Dustin von der Seite an und dachte mir, dass er total ein falsches Bild von mir hat. Schlägereien sind meine kleinste Sorge. Die einzige die mehr von mir weiß ist Penny. Aber ich will auch nicht, dass es mehr Leute erfahren, was für ein verkorkstes Leben ich habe. Und bei Penny weiß ich, dass sie es für sich behält.
Penny
Der Vormittag war alles andere als aufregend. Blaire, Jen und ich gingen gerade aus dem Schulgebäude als Dustin neben uns auftauchte.
„Hey Mädels. Wie geht’s?“,fragte er und lief neben uns her.
„Gut, danke der Nachfrage.“,antwortete Jen.
„Leute ich muss los. Jack wartet auf mich. Bis morgen.“,sagte Blaire und ging zu Jack's Auto.
„Hey, Penny äh willst du mitfahren? Ich fahr dich nach Hause wenn du willst.“,fragte Dustin und sah mich erwartungsvoll an. Ich sah kurz zu Jen hinüber aber sie war ebenfalls etwas irritiert. Ich wusste, dass Finn schon aus hatte, also würde ich nicht mit ihm mit fahren. Aber warum sollte mich Dustin nah Hause fahren? Er wohnt doch eigentlich in die andere Richtung. Und letztens ist er so plötzlich in meinem Zimmer gestanden.
„Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne mitfahren.“,sagte ich vorsichtig.
„Cool.“,sagte Dustin und lächelte.
„Ja ich werde zum Bus gehen. Tschau Laute.“,sagte Jen und machte auf dem Absatz kehrt und marschierte zur Haltestelle.
Als Dustin und ich bei mir zu Hause ankamen, drehte er seinen Oberkörper zu mir und sah mich eindringlich an.
„Penny?“
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Alles lief gut, bis er kam ...
Teen FictionPenny Stone. Ein ganz normales 18-jähriges Highschool Mädchen. Brav, fleissig und hübsch. Das einzige was sie im Kopf hat ist die Schule. Sie will Ärztin werden. Jungs und Partys - das schiebt sie gnadenlos bei Seite, bis sie jemanden ganz besondere...