Penny
„Warum macht sie so etwas? Sie ist meine Mum. Sie sollte doch hinter mir stehen, oder?",meine Stimme war wütend und laut. Hektisch lief ich auf und ab, strich mir immer wieder durch die Haare und atmete schwer aus und ein.
Finn und ich waren in Rush's und Finn's Wohnung. Na ja eigentlich ist es Rush's Wohnung aber er lässt seinen Bruder bei sich wohnen.
„Komm, jetzt beruhige dich doch.",hörte ich Finn's sanfte beruhigende Stimme neben mir. Ich blieb stehen und sah ihn an.
„Ich will mich aber nicht beruhigen. Meine Mum hasst dich.",brachte ich verzweifelt hervor. Es tat weh diese Worte auszusprechen, aber es war die Wahrheit. Meine Mum hasst Finn, das weiß ich und das sehe ich auch. Sie hat nie ein gutes Wort über ihn gelassen, hat nie so wirklich mit mir über ihn gesprochen. Okay gut, wir hätten die Sache auch anders angehen sollen. Ich kann ihr es nicht übel nehmen, sie hat ihn zum ersten Mal halbnackt in meinem Zimmer gesehen wie er mich stürmisch geküsst hat. Ich hätte ihn ihr ganz vornehm vorstellen sollen und diesen Teil mit der schwierigen Vergangenheit einfach weglassen sollen. Dann hätte meine Mum vielleicht eventuell ein anderes Bild von Finn. Aber jetzt war es zu spät. Meine Mum hat ihn in eine Schublade gesteckt, in der er jetzt festklebt.
Ich setzte mich wieder in Bewegung, machte wieder dasselbe, dass ich seit einer Viertelstunde schon mache. Nervös im Wohnzimmer auf und ab laufen und mir den Kopf zerbrechen, wie ich meine Mum umstimmen kann bezüglich Finn.
Plötzlich spürte ich die warme raue Hand von Finn, die meine ergriff. Er zog mich zu sich auf die Couch und hielt mich fest. Ich saß auf seinem Schoß und schlang meine Arme um seinen Hals.
„Nein, sie hasst mich nicht. Sie hat nur Angst um dich.",flüsterte mir Finn zu und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich will ihr einfach beweisen, dass sie ein falsches Bild von dir hat. Ich will, dass sie dich akzeptiert. Ich will mich nicht entscheiden, zwischen meiner Mum und meinem Freund.",meine Stimme klang verzweifelt und ich atmete tief aus, so als hätte ich eine Minute lang die Luft angehalten.
„Das weiß ich auch und ich versteh dich. Aber wir kriegen das schon hin, glaub mir. Das schwerste haben wir hinter uns.",meinte Finn und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Seine Fingerspitzen gleiten langsam meinen Rücken runter und ich atmete tief seinen vertrauten Duft ein. Seine beruhigenden überzeugenden Worte und seine Berührungen ließen mich wieder etwas entspannen. Meine ganze Anspannung verflog und ich genoss es. Seine Berührungen, seine zärtlichen Küsse auf meiner Haut, alleine seine Anwesenheit lässt mich entspannen.
Seine Lippen fanden wieder die meinen und ich gab mich ganz unserem leidenschaftlichen Kuss hin. Finn brachte mich immer wieder dazu, alles um mich herum zu vergessen, die Kontrolle zu verlieren, alleine durch seine Berührungen und durch seine zärtlichen Küsse.
„Um das klar zu stellen, auf meiner Couch in meiner Wohnung gibt es keinen Sex.",Rush's Stimme ließ uns auseinander fahren. Peinlich berührt stand ich auf und strich meine verwuschelten Haare zurecht. Finn räusperte sich, richtete sich auf und sah seinen Bruder an.
„Musst du nicht an der Uni sein?",fragte Finn seinen Bruder.
„Mann, Penny verdreht dir ja ganz schön den Kopf. Es ist Sonntag, Finn. Bist du noch betrunken von der Hochzeit oder was ist los?",fragte Rush grinsend und schmiss seine Jacke auf die Couch. Keiner von uns beiden erwiderte etwas, und so drehte sich Rush zu uns um und sah uns plötzlich ernst an.
„Ist wirklich was los?",fragte er und setzte sich.
Finn und ich warfen uns einen kurzen Blick zu, doch Finn ergriff das Wort bevor ich es tun konnte.
„Penny's Mum ist nicht gerade ein Fan von mir und wie man sieht, macht das Penny sehr zu schaffen.",erklärte Finn.
„Und ich dachte, ihr habt ne Bank ausgeraubt oder jemanden unschuldigen umgebracht. Erschreckt mich nicht so.",meinet Rush wieder entspannt.
„Das ist ne ernste Sache. Ich will dass meine Mum Finn mag und nicht, dass ich sie jedes Mal anlügen muss wenn ich zu meinem Freund gehe.",protestierte ich sofort.
„Lass sie doch mal eine Weile, dann denkt sie darüber nach und dann wir sie merken, dass es keinen Sinn hat sich gegen den Freund der Tochter zu wehren.",meinte Rush gelassen.
Finn und ich warfen uns wieder einen Blick zu. Die Worte von Rush hallten in meinem Kopf wieder. Ob er wohl Recht hat? Soll ich wirklich abwarten und darauf hoffen, dass sie sich ein kriegt?
Was meint ihr? Was sollten die beiden tun?
Freu mich auf eure Meinungen!! :)Eure SummerOF_Love
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Alles lief gut, bis er kam ...
JugendliteraturPenny Stone. Ein ganz normales 18-jähriges Highschool Mädchen. Brav, fleissig und hübsch. Das einzige was sie im Kopf hat ist die Schule. Sie will Ärztin werden. Jungs und Partys - das schiebt sie gnadenlos bei Seite, bis sie jemanden ganz besondere...