PennyFinn musste noch eine Woche im Krankenhaus bleiben und er hatte Recht, man musste ihn wirklich ans Bett fesseln. Der Arzt hat gesagt, dass er sich nicht anstrengen soll und viel im Bett bleiben soll, was Finn nur sehr ungern tat.
Was mich schockiert hatte, war die Tatsache, dass Finn schon mal angeschossen wurde. Ich machte mir viel zu viele Gedanken über ihn und plötzlich hatte ich Zweifel, ob ich Finn überhaupt kannte und trauen sollte. Er war mir etwas fremd geworden, wenn ich ehrlich war, trotzdem suchte ich seine Nähe.
Ich ging grade die Treppe zu Hause hinunter, als ich auf Mum traf.
„Hey, mein Spätzchen. Wo willst du denn hin?", fragte sie.
„Ich muss zu Finn. Ich bringe ihm ein paar Sachen von der Schule vorbei.",antwortete ich ihr und nahm die letzte Stufe.
„Du magst diesen Jungen oder?",fragte sie und sah mich bemitleidend an. Ich seufzte und schaute zu Boden.
„Ja ich mag ihn, sehr sogar.",gab ich zu.
„Tu mir nur einen Gefallen, lass dir wieder nicht so wehtun wie bei Dustin. Ich weiß noch wie du heulend nach Hause gekommen bist.",sagte sie.
„Ja Mum. Mach dir keine Sorgen. Ich muss jetzt los.",sagte ich und huschte aus dem Haus.
Sie hatte Recht, mit Dustin hatte ich schon viel durchgemacht. Es gab Tage da weinte ich mich in den Schlaf wegen ihm, weil er mir nie Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Aber das war nun hinter mir Jetzt würde mich kein Junge merh so schnell zum weinen bringen, hoffe ich.
Ich marschierte los, die Bücher an meine Brust gedrückt. Der Wind pfiff mir um meine Ohren und ich steckte meine kalte Nase in meinen dicken kuscheligen Schal. Mittlerweile hatten wir schon November und es war in den letzten paar Wochen verdammt kalt geworden. Ich lief schneller, denn mir war schon nach den ersten paar Schritten eiskalt. Gott sei Dank waren es zu Finn nur 10 Minuten zu Fuß.
10 minuten später stand ich vor Finn's Tür und wartete, das mir jemand aufmacht. Hinter der Tür erspähte ich einen Schatten und plötzlich wurde die Tür geöffnet. Vor mir stand Finn und lächelte mich an. Er hatte nur eine Jeans an, die locker auf seinen Hüften saß. Ich konnte meinen Blick von seinem durchtrainierten Oberkörper nicht abwenden. Auf seiner linken Seite oberhalb der Hüfte entdeckte ich ein kleine Tattoo. Ein großes R stand dort und ich fragte mich wofür das wohl stand. Ich blickte nun in sein Gesicht und bemerkte, dass seine Haare nass waren.
„Hallo.",mehr bekam ich nicht heraus.
„Willst du reinkommen?",fragte Finn und trat einen Schritt beiseite. Er musste wohl mein Starren bemerkt haben und ich könnte gerade vor Peinlichkeit im Boden versinken.
„Ja danke.",sagte ich und trat ein. Finn schloss hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. „Ich hab dir Sachen von der Schule mitgenommen, damit du nicht nach hängst.",erklärte ich ihm. Finn schnaubte und ließ ein wenig den Kopf hängen.
„Wirklich jetzt?"
„Ja oder willst du deinen Abschluss nicht machen und nochmal eine Extrarunde drehen?",fragte ich ihn.
„Nein will ich nicht."
„Na also.",sagte ich und ging ins Wohnzimmer. „Ach ja wir haben auf unsere Geschichtsarbeit eine eins.",erzählte ich ihm und strahlte über das ganze Gesicht.
„Das ist ja super.",meinte Finn und setzte sich auf die Couch, ich neben ihn und legte den Stapel an Büchern auf den Tisch.
„Finn, ehrlich gesagt hatte ich mir nicht gedacht, als ich dich zum ersten mal sah, dass wir auf diese Arbeit eine eins schaffen."
„Wirklich? Das dachtest du als du mich zum ersten mal gesehen hast? Das du auf diese dämliche Arbeit eine schlechte Note haben wirst?",fragte Finn und sah mich verdutzt an.
„Du weißt, dass ich ehrgeizig bin und gute Noten haben will.",protestierte ich.
„Ja das weiß ich doch, du wirst immer mein kleiner Streber bleiben.",sagte er und grinste mich an. Zum ersten Mal hatte ich nichts dagegen, dass er mich Streber nannte. Erstens hatte er es so süß gesagt und zweitens sagte er, ich sei sein kleinerStreber. Da hatte ich wirklich nichts einzuwenden.
Ich machte es mir auf dem Sofa gemütlich. „Wo sind eigentlich deine Eltern?",fragte ich.
„Keine Ahnung, ich denke in der Arbeit.",erwiderte Finn kalt und lehnte sich ebenfalls zurück. Ich musste mich echt beherrschen um nicht ständig auf seinen Oberkörper zu starren, denn er hatte sich noch immer nicht die Mühe gemacht sich ein Shirt anzuziehen. Immer wieder kam mir die Frage in den Sinn wofür das R bloß stand. Seine erste Freundin? Seine erste große Liebe? Aber Finn würde doch nicht so dumm sein und sich gleich den Namen seiner ersten Freundin eintätowieren lassen, oder? Ein kleiner Hauch von Eifersucht stieg in mir hoch.
„Wollen wir uns eine DVD angucken?",schlug Finn vor.
„Klar, warum nicht.",willigte ich ein.
Nach einer Weile Film gucken bemerkte ich wie meine Augenlider schwer wurden. Ich musste mir ein Gähnen verkneifen, was sich als schwierig heraus stellte. Mein Kopf wurde schwer und die Augen fielen mir zu.
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Alles lief gut, bis er kam ...
Teen FictionPenny Stone. Ein ganz normales 18-jähriges Highschool Mädchen. Brav, fleissig und hübsch. Das einzige was sie im Kopf hat ist die Schule. Sie will Ärztin werden. Jungs und Partys - das schiebt sie gnadenlos bei Seite, bis sie jemanden ganz besondere...