Alles lief gut, bis er kam ...

34.Kapitel

Finn

Ich wusste ganz genau, dass sie mich die meiste Zeit angeguckt hat. Ich konnte ihre eiskalten Blicke auf mir spüren und es zerbrach mir, dass ich ihr so wehgetan hatte, denn das hatte sie einfach nicht verdient.

Nach der Stunde, so schnell konnte ich gar nicht schauen, war sie aus den Raum verschwunden. Ich musste eine -möglichkeit finden, um mit ihr zu reden und hoffen, dass sie mir zuhört.

Als ich in der Mittagspause zu meinen Spind schlendere erspähe ich Penny. Sie stand bei ihrem Spind und kramte herum. Ihr langes blondes schimmerndes Haar fiel ihr den Rücken hinunter und mein Blick wanderte ihren Körper entlang. Diese verdammt heißen Beine würde ich überall wieder erkennen. Ich zögerte nicht länger und ging mit großen Schritten auf sie zu. Als ich hinter ihr stand drehte sie sich plötzlich um und ihre türkisblauen Augen blitzten kurz auf. Wir sahen uns kurz in die Augen, doch sie brach sofort den Blickkontakt wieder ab. Nervös strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Können wir kurz reden?“,sagte ich und musterte sie.

„Finn, du hast alles gesagt. Da gibt es nichts mehr zu bereden. Lassen wir es einfach.“,sagte sie. Ihre Stimme war rau und kalt, und sie jagte mir Angst ein. Sie war wie ausgewechselt, nicht die Penny, die ich kennengelernt hatte.

„Komm schon, lass es mir dir wenigstens erklären.“,sagte ich.

„Du hast es mir ziemlich gut erklärt. Ich hab's verstanden. Ich muss jetzt los.“,sagte sie und machte ihren Spind zu. Dann huschte sie an mir vorbei und ging Richtung Cafeteria. Als ich sie nicht mehr sehen konnte schlug ich mit voller Wucht gegen den Spind. Eine kleine Delle blieb zurück und meine Faust schmerzte, aber nicht so sehr wie die Tatsache, dass ich Penny verloren habe.

Später ging ich zu meinen Kumpels in die Cafeteria. Die Mädchen saßen Gott sei Dank auf einem anderen Tisch. Ich hätte Penny's eiskalte Blicke auf mir nicht ertragen, geschweige denn dass sie mich die ganze Zeit ignoriert.

„Hey Mann.“,sagte Jack als ich mich zu ihnen setzte. „Wie geht’s deiner Verletzung?“,fragte Jack und sah mich erwartungsvoll an.

Ich nickte. „Es geht. Sie tut noch weh aber ist auszuhalten.“,antwortete ich.

Dustin saß neben mir und Ty ihm gegenüber.

„Wie war das Spiel am Samstag?“,fragte ich in die Runde.

„Haben wieder gewonnen und unser Jack hier hat mal wieder eine Glanzleistung abgeliefert.“,meinte Ty und strahlte seinen besten Kumpel an. Ich nickte bloß. Meine Gedanken waren ständig bei Penny. Ich spähte durch die Cafeteria und entdeckte sie endlich. Sie saß bei ihren Freundinnen. Die drei hatten Spaß aber Penny sah nur gedankenverloren in die Luft.

„Hey, McCormac alles okay?“,fragte Jack und stupste mich an.

„Was?“,sagte ich.

„Ob alles in Ordnung ist?“,fragte Jack noch einmal.

„Ja ja alles bestens.“, log ich und ließ Penny nicht aus den Augen. „Leute, ich fahr nach Hause. Mir geht es nicht gut.“,sagte ich und erhob mich von meinen Platz. Meine Verletzung schmerzte und ich musste hier einfach weg.

„Okay. Wir sehen uns morgen.“,riefen sie mir nach.

„Bis dann.“,sagte ich und ging Richtung Ausgang und warf nochmal eine kurzen Blick zu Penny.

Penny

Ich sah zu, wie Finn die Cafeteria verließ. Wütend stapfte er zu dem Ausgang und ich sah ihm nach.

„Penny. Kommst du mit?“,fragte mich plötzlich Blaire neben mir.

„Wohin?“

„Ich wollte heute Schoppen gehen. Und ich hab das Gefühl, das würde dir auch mal guttun, denn du starrst die ganze Zeit Finn hinter her.“,sagte Blaire und ich sah wie Amy und Jen nickten.

„Mach ich gar nicht.“,protestierte ich. Alle drei guckten mich an und ich ließ meine Schultern fallen. „Du hast Recht. Ich brauche eine Ablenkung.“, willigte ich schließlich ein.

Blaire und ich stöberten gerade in einem Laden voller Klamotten.

„Was ist eigentlich mit Jen und Ty?“,fragte ich und holte einen Pulli hervor.

„Es läuft, sie stehen sich schon wirklich sehr nahe. Die beiden sind total verliebt.“,antwortet mir Blaire und sieht sich eine Jenas an. „Was meinst du, würde die mir passen?“,fragte sie. Ich sah sie und die Jenas an.

„Auf jeden Fall.“,sagte ich und nahm mir den Pulli zum anprobieren mit.

„was ist eigentlich mit Dustin?“,fragte Blaire.

Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Es passt nicht. Ich fühle mich einfach nicht wohl bei ihm und ich denke, dass hat er gemerkt, denn er geht auf Abstand.“,erklärte ich ihr. Blaire seufzte laut und nickte nur. „Ich fühle einfach nicht mehr dasselbe wie früher wenn er mich ansah.“

„Ich denke das liegt daran, dass du einen anderen im Kopf hast.“,sagte Blaire.

„Ja daran wird es wohl liegen.“,sagte ich sah zu Boden. „Ich vermissen ihn.“,ich seufzte und ließ meinen Schultern hängen. Blaire antwortete nicht sofort also sprach ich weiter. „Er ist heute in der Pause zu mir gekommen und hat gesagt, er will nochmal darüber reden.“,erzählte ich ihr.

„Und?“,fragte Blaire neugierig.

„Ich hab ihm gesagt, dass es nichts mehr zu reden gibt und ich hab verstanden, was er mir sagen will.“,sagte ich und sah mich nach einen Shirt um.

„Und was ist wenn du wirklich nochmal mit ihm redest? Vielleicht will es wieder gut machen und du hast das alles falsch verstanden.“, meinte Blaire.

„Ich weiß nicht. Er hat mir sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr von mir will. Ich meine wenn man jemanden seine Liebe gesteht sagt man doch etwas darauf oder etwa nicht?“,sagte ich laut und eine Kundin sah mich irritiert an.

„Doch schon aber vielleicht war er einfach überrascht, dass du das gesagt hast. Wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet.“,munterte mich Blaire auf.

Blaire und ich hatten einen erfolgreichen Shoppingtag hinter uns. Es tat wirklich gut ,sich von allem mal abzulenken, Wir haben zwar über Finn gesprochen aber es tat wirklich gut. Blaire hat mir auch gut geholfen, wie ich zu alle dem stehen soll.

Erschöpft kam ich nach Hause und traf auf Mum.

„Penny?“,rief sie von der Küche.

„Ja, ich bin.“,rief ich zurück und betrat die Küche.

„Hast du Hunger? Hab geocht. Wo warst du überhaupt den ganzen Tag?“,fragte sie.

„Ich war mit Blaire shoppen.“,erklärte ich ihr. Sie nickte nur und setzte sich zum Tisch. Ich tat es ihr gleich und schaufelte Essen auf mein Teller.

Wieder ein neuse Kapitel :D
Hoff es gefällt euch, viel Spaß beim Lesen
Würd mich über Kommentare freuen!