50.Kapitel

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Penny

Finn blieb bei Jack, so konnte er jedenfalls nicht nach Hause, das stand fest. Ich hatte daran gar nicht gedacht, dass Jack's Vater Chirurg war. Und ich wusste nicht, dass sich Jack und Fin so gut verstehen. Irgendein Geheimnis haben die beiden und ich fragte mich, was das sein könnte.

Als ich nach Hause kam, fand ich meine Mum in der Küche. Sie hatte das Telefon in ihren Händen und sah mich finster an.

„Ist alles okay?",fragte ich als ich ihren Blick sah.

„Nein Penny, ist es nicht. Kannst du mir mal sagen, warum du heute nicht in der Schule warst?",fragte sie in einem strengen Ton.

Verdammt, ich bin aufgeflogen, ich bin ein schlechtes Mädchen, wie konnte ich das nur machen?

„Mir ging es nicht gut." Ich weiß, das war eine schlechte Ausrede aber im Moment fiel mir nichts besseres ein.

„Ach komm lüg mich nicht an. Und warum kommst du dann bei der Türe herein spaziert? Wo warst du Penny?"schrie meine Mum. Oh Mann, jetzt war sie richtig in Fahrt und ich saß in der Scheiße.

Ich sah zu Boden und seufzte übertrieben laut. „War mit Finn unterwegs."

Meine Mum verdrehte die Augen und funkelte mich zornig an. „Der Junge hat einen schlechten Einfluss auf dich, und das weißt du, aber du bist ja schon blind vor Liebe.",brüllte sie.

„Das ist Schwachsinn.",schrie ich zurück und war von mir selber überrascht, dass sich plötzlich so ausgerastet bin.

„Und wie erklärst du dir dann die schlecht Note in Mathe?",fragte sie. Shit. Auf das hatte ich keine Antwort parat. „Na siehst du, das ist wegen dem Jungen. Du vernachlässigst die Schule und entfernst dich somit von deinem Ziel. Das ist dir hoffentlich bewusst?"

„Hast du mir nicht noch vor ein paar Tagen gesagt, dass sich alt genug bin und weiß was ich tue?",warf ich ihr vor.

„Ja das habe ich, aber ich muss doch wohl eingreifen wenn du dich in Abgrund stürzt, Und Finn ist genau das.",schrie sie.

„Sprich nicht so über ihn, du kennst ihn nicht mal.",mit diesen Worten schnappte ich mir wieder meine Jacke und Tasche und verschwand. Wie konnte sie nur so etwas behaupten, sie kennt Finn nicht.

Tränen kullerten mir die Wange runter, verschwommen nahm ich meine Umgebung war, aber ich kannte den Weg auswendig.

Eine Viertelstunde später klopfte ich an Blaire's Tür. Ich wartete kurz ungeduldig und schon sah ich Blaire vor mir. Ihr erfreutes Lächeln ließ sofort nach, als sie mein Tränen überströmtes Gesicht sah. Sofort fiel ich um den Hals.

„Komm, wir gehen rauf in mein Zimmer.",sagte sie und ich folgte ihr. Oben angekommen lies ich mich auf ihr Bett fallen und lies alles raus was mich so beschäftigt. Nach zehn Minuten heulen, beruhigte ich mich langsam.

„Okay, jetzt atme tief ein und aus und dann erzählst du mir in Ruhe was los ist.",sagte sie sanft.

Ich nickte. „Meine Mum hat raus gefunden, dass ich heute nicht in der Schule war und sie meint, dass Finn schlecht für mich ist.",berichtete ich und schniefte anschließend. „Und Finn steckt tief in der Scheiße und er will mir nichts sagen, aber ich will ihm doch nur helfen, warum versteht er das nicht." Blaire drückte mich nur an sich und sagte kein Wort dazu. Aber ich war froh, dass sie einfach hier war bei mir, mich in den Arm nahm und mir zu hörte.

Blaire

Oh Mann, ich wusste genau was los war. Jack hat es mir erzählt, das von Finn. Aber ich konnte Penny nichts sagen, das durfte ich nicht. Finn sollte entscheiden ob sie es erfahren soll oder nicht.

Penny schluchzte in meinen Armen und ich drückte sie an mich. Es tat mir weh sie so zu sehen. Am liebsten hätte ich ihr alles erzählt, aber da wäre zu gefährlich für sie. Ich kannte sie doch. Wenn sie weiß was los war machte sie sich verdammt viele Sorgen, baut Mist und verrennt sich da hinein. Das konnte ich nicht zu lassen. Am besten Finn regelt das mit Jack's Hilfe und Penny erfährt von alle dem nichts.

„Jetzt beruhige dich mal. Es wird alles wieder gut werden. Du bleibst die Nacht heute hier und morgen sehen wir weiter.",versicherte ich ihr. Penny nickte. Dann legte sie sich in mein Bett und schlief sofort ein. Ich deckte sie behutsam zu, danach ging ich aus dem Zimmer raus und rief Jack an.

„Hey meine Süße.",ertönte Jack's Stimme aus dem Handy.

„Hey. Wie geht es Finn?",fragte ich sofort.

„Er schläft gerade, aber ein paar Tage noch und er ist wieder fit.", berichtete mir Jack. „Was ist bei dir los? Alles gut?",fragte er.

„Penny ist hier. Sie hat gerade eine halbe Stunde lang geheult. Sie sagte, Finn hat ein geheimnis vor ihr und will es ihr nicht sagen. Entweder er sagte es ihr, dass er in dieser Scheiß Gang festsitzt oder sie trnnt sich von ihm, das seh ich jetzt schon. Ich kenne sie schon ewig.",sagte ich.

„Was soll ich den machen? Ich kann Finn höchstens bei seinen Entscheidungen helfen und ihn überzeugen, dass er aussteigt.",entgegnete Jack.

„Ja weiß ich, tut mir leid. Aber wir müssen ihnen helfen.",sagte ich fest entschlossen.

„Aber übertreib mal nicht und dränge dich nicht zu sehr in diese Beziehung hinein. Und so wie ich Finn bereits kenne, ist er stur und will das selber regeln. Und das schafft er auch wenn er will.",sagte Jack.

„Ja du hast recht.",stimmte ich ihm zu und seufzte.

„Ich muss auflegen, Finn kommt glaub ich gerade runter."

„Okay. Bye.",sagte ich legte auf.

......
Und was sagt ihr? Mal ein kleiner Sichtewechsel! 😊

Alles lief gut, bis er kam ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt