Alles lief gut, bis er kam ...

Epilog

Sie schlüpfte in das Kleid. Es passte ihr wie angegossen und sie fühlte sich wohl darin. Es schmeichelte ihrer schlanken Figur und es machte ein schönes Dekolletee. Ihre Freundin zog den Reißverschluss hoch, während sie sich im Spiegel betrachtete. Ihre Haare hatte sie zu einer perfekten Hochsteckfrisur und um ihren Hals hatte sie ein kleines zartes Kettchen mit einem Buchstaben als Anhänger. F.

Sie musste lächeln. Ihre Freundin stand hinter ihr und nahm sie von hinten in den Arm.

„Du siehst so wunderschön aus, weißt du das. Ich muss jetzt schon weinen.",sagt ihre Freundin und sie lächelte noch mehr. Ihre Freundin nahm sie noch fester in den Arm und so verweilten sie für ein paar Sekunden.

Als sie sich von ihrer Freundin löste, sah sie Tränen in ihren Augen."Na ich hoffe, dass sind Freudentränen.",sagte sie und lächelte. Ihre Freundin nickte sofort und schniefte.

„Ich bin ja so stolz auf euch, das ihr das alles geschafft habt. Ihr passt wunderbar zusammen.",sagte ihre Freundin. „Wir sollten jetzt, dein Verlobter wird schon ungeduldig. Komm." Ihre Freundin trug ein kurzes zart rosa Kleid. Sie sah in diesem Kleid ebenfalls wunderhübsch aus.

Bevor sie den Raum verließen, schlüpfte sie noch schnell in ihren weißen Schuhe und nahm den rosaroten Strauß von Tisch.

Bevor sie hinaus trat in den Garten, blieb sie noch einmal stehen. Ihr Herz pochte und ihre Knie zitterten. Und zum ersten Mal stellte sie sich die Frage, ob sie das Richtige tat. Ist es das was sie will? Sie schloss ihre Augen und plötzlich hatte sie das Bild ihres Freundes vor sich. Wie er sich am Strand vor ihr hinkniete und ein kleine Schachtel hervor holte. Sie hatte sich die Hände vor den Mund gehalten und konnte es kaum glaube was er tat. Er öffnete diese Schachtel zum sie sah einen Ring. Einen mit kleinen Glitzersteinen bestückten Verlobungsring. Sofort kullerten ihr die Tränen über die Wange und sie nickte sofort. Die beiden fielen sich in den Arm und waren so glücklich wie noch nie zuvor. Sie würde diesen Tag, diesen Moment niemals vergessen, denn er hat ihr Leben verändert.

Und nun stand sie vor einem weiteren Schritt der ihr Leben verändern würde. Sie war sich sicher, sie würde das Richtige tun und öffnete ihre Augen wieder. Sie war bereit und so setzte sie einen Schritt hinaus. Einen Schritt um den anderen. Als sie um die Ecke bog konnte sie ihn erblicken. Wie er vorne stand und lächelte. Ein warmes herzerfülltes Lächeln konnte sie sehen und plötzlich schlug ihr Herz noch schneller. Sie hatte ihn noch nie so glücklich und sorgenfrei gesehen und nun war sie sich ganz sicher. Sie wollte diesen Mann heiraten, mit all den Schwierigkeiten, die auf sie zukommen würden. Sie freute sich auf die gemeinsamen glücklichen Momente, die sie erleben würden. Sie freute sich auf die Zukunft mit ihm und sie wusste, er würde nie von ihrer Seite weichen.

Als sie vorne ankam, nahm sie seine Hände in ihre Er umschloss ihre Hände, sie fühlten sich weich und zart an, zitterten leicht. Er spürte sein Herz, wie es pochte und auch er war sich ganz sicher, dass er diese wundervolle Frau niemals wieder verlieren wollte. Ihre kristallblauen Augen strahlten wie noch nie zuvor und Tränen kullerten ihr über die zart rosa Wangen. Sie sah so unglaublich hübsch aus, in diesem Kleid aus weißen Stoff. Er hatte noch was so schönes gesehen.

Sie sah, wie eine einzelne Träne seinem Augen entfloh. Und zum ersten Mal sah sie ihn weinen und sie war froh, dass es keinen Tränen der Trauer waren.

Sie blickte kurz in die Menschenmenge, die alle wegen den beiden hier waren. Sie sah ihre Mum, ganz vorne. Immer wieder wischte sie sich mit einem Tuch die Tränen weg. Ihre Mum lächelte sie an und freute sich für sie, das wusste sie.

Sie sah ihre Freunde, die alle so glücklich aussahen und sich freuten.

Nun blickte sie wieder zu ihm und drückte seine Hand ganz fest.

Auch er sah zu den ganzen Menschen, die hier versammelt waren. Seine Mum saß da und guckte glücklich zu ihnen hoch. Sogar sein Vater war hier. Die Beziehung zu ihm wurde besser. Sie hatten sich vor Jahren ausgesprochen und nun waren beide sehr bemüht um ein gutes Verhältnis, was auch gut klappte. Neben seiner Mum, saß sein großer Bruder Rush. Er grinste ihn stolz an und hielt die Hand seiner Frau. Sie saß neben ihm. Auch sein Bruder hatte die große Liebe gefunden und war glücklicher als je zuvor.

„Wir haben uns heute hier versammelte um zwei besondere Menschen ...",hörte sie die Stimme des Priesters.

„Warte!",schrie sie dazwischen. Er guckte sie überrascht an und hatte Sorge sie hätte es sich anders überlegt. Doch so war es nicht. Sie musste es tun. Hier und Jetzt. Sie konnte nicht mehr länger warten.

Sie legte ihre Hand auf den Bauch und guckte für ein paar Sekunden auf den Boden.

„Penny, falls du es dir anderes überlegt hast, dann können wir warten. Wir müssen nicht jetzt heiraten, wenn du willst heiraten wir erst in ein paar Jahren. Du ...",versuchte er sie zu beruhigen.

„Nein, nein, das ist es nicht. Ich will dich nicht morgen oder erst in ein paar Jahren heiraten, ich will dich heute hier und jetzt heiraten.",sagte sie und blickte ihm wieder in die Augen.

„Und was ist es dann?",fragte er vorsichtig, kaum hörbar nach. Sie sah ihm tief in die Augen.

„Ich will unsere Ehe nicht mit einer Lüge beginnen, ich will dass du alles weißt.",sprach sie weiter, doch er wurde dadurch nicht schlauer. Er machte sich auf alles gefasst was jetzt kam. Er machte sich darauf gefasst, dass sie ihn vielleicht betrogen hätte oder was auch immer. Er war für alles bereit und würde alles dafür tun, dass alles gut wird.

„Was willst du mir sagen?"

„Finn, ich ... ich bin schwanger."

Seien Augen weiteten sich und er musste erst mal diese Neuigkeit verdauen. Er würde Vater werden. Das war wohl der schönste Tag in seinem ganzen Leben, den er niemals vergessen wird.

Sie lächelte, nein sie strahlte ihn an und sie wusste er würde der bester Vater werden, den sie sich nur gewünscht hätte. Sie hörte wie alle anderen lachten und sich mit ihnen freuten.

Sie fiel ihm in den Arm und war froh, dass sie es ihm hier und jetzt gesagt hat.

Nun konnte der gemeinsamen Zunft nichts mehr im Weg stehen. Sie hatten es bis hier her geschafft, also würden sie auch den zweiten Abschnitt ihres gemeinsamen Lebens schaffen. Sie hatten Höhen und Tiefen überwunden und darauf waren sie stolz, dass sie zusammengehalten haben. Sie hatten sich gegenseitig unterstützt, hatten sich gegenseitig gebraucht und sie liebten sich mehr als ihr eigenes Leben.

The End

SummerOF_Love