,,Für's erste wünsche ich dir einen angenehmen Schlaf, Süße.''

3.3K 124 98
                                    

,,Der sicherste Ort für mich wird immer bei dir sein, Klaus.
Egal wie oft du mich von dir wegstößt, wird sich diese Tatsache niemals ändern.
Bei dir fühle ich Sicherheit, Geborgenheit und...
Liebe.'', sagte ich ernst und flüsterte das letzte Wort.

Er spannte sich kurz etwas an und drückte meine Schulter.
,,Ich bin nicht gut für dich, Kaylee.
Das solltest du bei mir nicht fühlen.
Du solltest Hass fühlen, denn du bist wegen meiner Feinde immer wieder in Gefahr.
Immer wieder verletze ich dich...'', sagte er sanft und seufzte leise, während ich heftig meinen Kopf schüttelte.
Ich löste mich von seinem Arm auf meiner Schulter und drehte mich komplett in seine Richtung, um sein Gesicht in meine Hände nehmen zu können und ihn wirklich ernst anzuschauen.
,,Sag sowas nicht.
Nie wieder!
Du tust mir gut, Klaus.
Du bist mehr als nur gut für mich und das wird sich nicht ändern.
Ich könnte niemals Hass fühlen, dafür bedeutest du mir viel zu viel.
Ich stimme dir zu, denn am Anfang habe ich dich gehasst, doch da wusste ich nicht, wer du wirklich bist.
Ich wusste nichts über dich aber jetzt kenne ich dich und in diesen Mann habe ich mich verliebt, Klaus.
Vielleicht bin ich immer wieder in Gefahr und es könnte auch sein, dass ich eines Tages daran sterben könnte aber ich weiß auf was ich mich da einlasse.
Ich wusste es schon von Anfang an, doch trotzdem bin ich geblieben.
Ich bin für euch alle geblieben, weil ich euch alle so unfassbar lieb habe, dass ich dir dieses Gefühl nicht erklären kann.
Wir sind eine Familie und dieses Gefühl in mir zu tragen ist unbeschreiblich.
Es macht mich stolz und deswegen bin ich bereit selbst in den Tod für euch, für dich, zu gehen, Klaus.
Weißt du?
Hayley hat mal gesagt, dass ich mit jemanden zusammen sein soll, wenn ich diese Person auch wirklich liebe.
Dass ich ihn küssen soll, wenn ich ihn wirklich liebe.
Dass ich mit ihm im Bett landen und sterben soll, wenn ich ihn auch wahrhaftig liebe.
Und das tue ich.'', sagte ich lächelnd und strich mit meinem Daumen über seine Wange.
,,Kaylee...-''
,,Nicht, Klaus.
Ich bin nämlich nicht fertig.'', unterbrach ich ihn und strich mit meinem Finger über seine Lippen.
,,Es gibt so viele Menschen, Vampire, Werwölfe und Hexen auf dieser Welt, die dich verabscheuen.
Jeder hasst dich, weil sie dich als einen Monster sehen.
Sie denken, dass du der Teufel bist.
Etwas, was nicht fühlen kann.
Etwas, was rücksichtslos, sadistisch und grausam ist.'', fuhr ich fort und sah wie sein Blick sich senkte und er mir irgendwie nicht mehr in die Augen schauen wollte.
,,Aber ich denke, dass du ein Engel bist.
Niemand kennt dich und niemand weiß, wie du wirklich bist, Klaus.
Du bist kein Monster, sondern ein Mann, welcher seine Familie über alles stellt.
Ein Monster wäre dazu nicht imstande aber du bist dazu imstande.
Du hast Gefühle.
Du kannst lieben.
Diese ganzen Leute haben nur Angst, weswegen sie dir grausame Sachen an den Kopf werfen, doch die Wahrheit ist, dass diese Leute sich ihre eigenen Taten nicht eingestehen können.
Du aber kannst dies und deswegen macht es dich zu einem wahren und aufrichtigen Mann.
Selbst wenn du schon tausende Menschen umgebracht hast und es noch weiter tun wirst, ist es mir egal.
Du wirst in meinen Augen jemand bleiben, dem ich vertrauen kann.
Jemand, bei dem ich mich wohl und geborgen fühle.
Für immer und ewig.
Und diese Grenze, die du zwischen uns stellst ist totaler Schwachsinn, denn das ist nicht zu meinem besten.'', beendete ich meine Rede ernst und sah, wie gerührt er war.
Ich fand es wirklich so wichtig, dass er mir seine wahren Gefühle zeigte.
Dass er seine Maske komplett fallen ließ und mir somit zeigte, dass er mir vertraute.
,,In all diesen Jahrhunderten habe ich das nie von einer Frau zu hören bekommen.
Keine Frau bisher sah mich so, wie du mich siehst und deswegen macht es dich zu einer perfekten Frau, Kaylee.
Du bist etwas besonderes für diese Welt und mich.
Ich bewundere und verehre dich, Kaylee.
Du siehst das Gute in mir und wenn du jetzt nicht aufhörst, dann wird es viel zu schwer, mich von dir zu entfernen.'', sagte er leise.
,,Entfern dich nicht von mir.
Bleib bei mir.'', flüsterte ich zurück und schaute ihm flehend in die Augen.
,,Du bedeutest mir was, Kaylee.
Und das könnte dich in wirklich große Gefahr bringen.
Das könnte ich mir nicht verzeihen.'', sagte er sanft, weshalb ich meine Augen schloss und kurz seufzte.
,,Wenn du mich alleine lässt, dann könnte mir was passieren aber mit dir an meiner Seite ist es das komplette Gegenteil.'', widersprach ich ihm und streichelte weiterhin seine Wange mit meinem Daumen.
,,Und du bist dir da zu hundert Prozent sicher?'', fragte er mich ernst, weswegen ich im nächsten Moment sanft meine Lippen auf seine legte.
All die Glücksgefühle fuhren durch meine Adern und jedes mal kribbelte mein ganzer Körper heftig.
Dieses Gefühl gab mir schon die Antwort, denn ich war mir mehr als sicher gewesen.
,,Ich bin mir sogar zu einer Million Prozent sicher.'', flüsterte ich gegen seine Lippen.
,,Liebes.
Das hättest du nicht tuen sollen, denn du musst wissen, dass deine Lippen wie Drogen für mich sind, die ich immer wieder haben muss.
Du machst es mir schwerer als es schon ist und ich weiß nicht, wie ich voran gehen soll, wenn deine wunderschönen, perfekten und anzüglichen Lippen an meinen hängen.'', flüsterte er zurück und grinste leicht.
,,Ganz einfach.
Vergiss den Abstand.
Wir beide wissen, dass das sowieso nicht lange gehalten hätte, denn ich will dich nicht verlieren und dieser Gedanke treibt mich fast schon in den Tod.'', sagte ich leise.
,,Es ergeht mir nicht anders aber das geht nicht.
Lass uns diesen Abstand nehmen.
Nur für deine Sicherheit aber das bedeutet keinesfalls, dass ich dich hasse.
Bitte, Kaylee.'', flehte er mich an und legte eine Hand auf meine, weswegen ich dann letztendlich nickte.
,,Gut, wir nehmen Abstand aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich Nachts nicht in dein Bett zu dir schleiche.'', sagte ich schulterzuckend, was ihn zum lachen brachte.
Danach drückte er erneut seine Lippen auf meine und lehnte einige Sekunde später seine Stirn an meine.
-
Den restlichen Abend lang hatten wir über Cami geredet gehabt.
Er hatte es mir leichter gemacht zu verkraften, dass sie tot war und deswegen war ich ihm so dankbar gewesen.
Das einzige, was mich wirklich störte war, dass er diesen Abstand immer noch halten wollte.
Er wollte sich trotzdem von mir entfernen, da es wirklich besser für mich wäre, was eigentlich nicht so war.
Wie auch immer.
Ich war gerade duschen gewesen und saß jetzt mit einem Buch im Zimmer, um alles schön verkraften zu können, doch das stellte sich als Fehlschlag heraus, da ich unterbrochen wurde.
,,Ich wusste schon von Anfang an, dass du schlau bist.'', sagte die Person, weshalb ich mich kurz erschrak und sofort in die Augen der Person schaute.
Das konnte doch nicht wahr sein.
,,Was willst du hier?
Wenn du jetzt nicht sofort gehst, fange ich an zu schreien und dann wird dich Klaus im Handumdrehen umbringen.'', sagte ich sofort und stand auf.
,,Keine Sorge, meine Süße.
Ich werde dir nichts tun.'', sagte er grinsend und raste direkt auf mich zu, um mir dann ein Tuch auf den Mund und Nase zu drücken.
Sofort schrie ich auf und zappelte, doch er hielt mich fest.
Sehr fest.
Sekunde für Sekunde wurde ich immer schläfriger, während ich versuchte mich zu wehren, doch sein Griff war viel zu stark gewesen.
,,Aber ich werde Nik etwas tun.
Für's erste wünsche ich dir einen angenehmen Schlaf, Süße.'', flüsterte mir die Person ins Ohr, während meine Augen langsam zufielen und ich endgültig außer Gefecht gesetzt wurde.
-
,,Aufwachen, Süßeee.'', trällerte mir eine männliche Stimme ins Ohr, was mich langsam dazu brachte zu erwachen.
Sofort fing ich an mich zu bewegen nachdem ich realisiert hatte, dass ich gekidnappt wurde.
Das Problem war jedoch, dass ich gefesselt war und meine Handgelenke und Beine schmerzten, wenn ich mich bewegte.
Die Seile waren definitiv voll mit Wolfswurz getränkt gewesen.
,,Was willst du von mir, du Arschloch?'', zischte ich und öffnete meine Augen.
,,Wie gesagt.
Ich will nichts von dir aber was von Nik, meine Schöne.
Ich will seinen tot und was würde definitiv helfen?
Genau.
Du.'', sagte er grinsend und klatschte sich in die Hände.
,,Du bist krank.
Nach all den Jahrhunderten versuchst du immer noch seinen Platz einzunehmen.
Das ist einfach armselig von dir.
Weißt du was, Lucien?
Du wirst niemals wie er sein können, denn du bist nichts weiter als ein Niemand.
Nach seinem Tod wird sein Name auf ewig bekannt bleiben aber wenn du stirbst, wird sich nichtmal eine Menschenseele an dich erinnern.
Du bist ein nichts.'', sagte ich mit einem kalten Unterton und schaute ihn hasserfüllt an.
Sofort schnappte er sich mit seiner Hand meinen Kinn und drückte etwas zu aber schaute mir dabei tief in die Augen.
Man konnte sehen, dass es ihn etwas verletzte.
,,Wähle deine Worte bedacht, kleine Prinzessin.
Denn das wird hier gleich sehr unschön für dich, obwohl ich dich nicht verletzen wollte.'', sagte er ernst und streichelte mit seinem Daumen über meine Wange.
,,Könntest vielleicht aufhören mich irgendwie zu berühren?
Danke.'', sagte ich und war wirklich angeekelt von ihm gewesen.
,,Weißt du?
Ich habe gehört, dass Nik und du nicht gerade zusammen seid.
Was ist der Grund dafür?'', fragte er mich interessiert und ging auf meine Bitte von vorhin nicht ein.
,,Das geht dich überhaupt nichts an.'', zischte ich, doch das war ein Fehler gewesen, denn jetzt manipulierte er mich, um es zu sagen, weshalb alles was passiert war, wie in einem Wasserfall raus kam.
,,Interessant.
Er will also nicht, dass du verletzt wirst.
Was würde er dazu sagen, wenn du unsterblich wirst?'', fragte er dann überlegend nach und war für einen Moment in Gedanken gewesen.
Er überlegte sich doch jetzt nicht ernsthaft mich zu verwandeln?
Es war ja nicht so als hätte ich noch nie darüber nachgedacht gehabt und es würde mir im Grunde genommen nichts ausmachen aber ich wollte es, wenn schon, dann freiwillig.
,,Er würde es überhaupt nicht mögen, denn dann wäre die Frau, die er liebt, tot.
Naja.
Du weißt, wie ich das meine.'', fuhr er grinsend fort und raste kurz weg, um mit etwas Blut zurück zu kommen und um es mir dann, bevor ich überhaupt protestieren konnte, in den Hals zu kippen.
Er tat es mit einer so schnellen Geschwindigkeit, dass ich mich nicht wehren konnte.
Sofort floss die Flüssigkeit meinen Hals herunter und dieser metallische, ekelhafte Geschmack breitete sich in meinem Mund aus.
,,Wessen Blut ist das?'', fragte ich ihn sofort skeptisch.
,,Das ist etwas Blut von Nik gewesen.
Wir wollen ja nicht, dass du deinen Werwolf verlierst, nicht wahr?'', fragte er mich grinsend, was mich geschockt schauen ließ.
,,Nein, du verstehst das nicht.
Die Doppelgängerin ist ein Vampir.
Ich brauche sie, um meine Verwandlung zu vollenden.'', sagte ich panischer als zuvor.
,,Ich bin mir sicher, dass Nik dir helfen kann.'', sagte er grinsend und zwinkerte mir kurz zu.
,,Lucien.
Bitte.
Tu das nicht.
Ich...Ich will das jetzt nicht.'', sagte ich panisch und rüttelte an den Fesseln.
,,Du hast keine andere Wahl.
Es tut mir wirklich unglaublich leid, dass du in so einem jungen Alter in die Welt der Mikaelson's gezogen wurdest.
Obwohl du noch so unschuldig bist.
Aber wer Nik viel bedeutet ist wie eine Zielscheibe und das werde ich jetzt gegen ihn einsetzen.
Wenn nicht ich, dann tut es jemand anderes.'', sagte er grinsend und strich mir die Haare hinter's Ohr.
Tränen sammelten sich langsam in meinen Augen und jetzt gerade wollte ich ganz weit weg von hier sein.
,,L...Lucien.
Bitte.'', flehte ich ihn aus glasigen Augen an und schaute ihn wirklich traurig an.
,,Schau mich nicht so an, Prinzessin.
Du wirst unsterblich.
Du wirst nicht älter werden.
Du wirst schnell sein.
Du wirst stark werden.
Du wirst ein super Gehör haben und alles wird sich besser anfühlen.
Du kannst manipulieren und hast Macht über Menschen.
Würdest du das alles nicht haben wollen?'', fragte er mich ehrlich.
,,Nein.
Nicht wenn es unfreiwillig ist.'', sagte ich ernst und schüttelte nur den Kopf.
,,Wieso willst du ihn überhaupt umbringen?'', fragte ich ihn dann.
,,Oh, Süße.
Da gibt es viele Gründe aber ein sehr wichtiger Grund ist, dass er mir das Leben zerstört hat.'', sagte er mit einem verbitterten Gesichtsausdruck.
,,Aber er wird dich töten, wenn du jetzt nicht damit aufhörst.'', sagte ich schnell.
,,Nein, das denke ich nicht, denn ich werde ihm zuvorkommen, Süße.
Aber bis dahin.
Gute Nacht.'', grinste er und im nächsten Moment durchfuhr mich ein unerträglicher Schmerz und ein lautes knacken ertönte, bevor alles endgültig schwarz wurde...

😭🤦🏼‍♀️❤️

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!🍭
Ich würde mich auf Verbesserungsvorschläge, Kommentare und einem Vote freuen!💗
Wie fandet ihr das Kapitel?❤️
Falls ihr Rechtschreibfehler findet, würde ich mich freuen darauf aufmerksam gemacht zu werden.💗🍭🥰

The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt