,,Das ist unser Familienring.''

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,,Nenn mich noch einmal so und ich reiße dir den Kopf ab.'', flüsterte ich leise, weshalb er lachte.
,,Innerlich gefällt es dir.''
,,Pff.
Ja genau.'', sagte ich und verdrehte meine Augen.
Von der Seite aus sah ich ihn einfach Grinsen.
Dieser Idiot glaubte mir nicht!

Wir betraten gerade die Feier und teilten uns je nach dem auf.
Hayley ging mit Elijah an die Bar.
Rebekah fing an mit Marcel zu tanzen.
Freya und Kol saßen in einer Ecke des Raumes und hatten einen guten Überblick auf die Party gehabt und Klaus zog mich mit sich auf die Hocker an den runden kleinen Tischen.
,,Hast du ihn schon gesehen?'', fragte er leise in mein Ohr, obwohl die Musik verdammt laut war.
,,Nein, sonst würde ich dir das selbstverständlich sagen.'', sagte ich augenverdrehend und schaute zu Hayley und Elijah, die gerade über irgendetwas am lachen waren.
Die hatten es wenigstens gut gehabt.
,,Mein Freund!'', kam es plötzlich von hinten, weshalb wir uns umdrehten.
,,Lucien.'', sagte Klaus grinsend und stand auf.
,,Wie gefällt dir die Feier?''
,,Ich habe nichts zu bemängeln.'', antwortete Klaus.
Nach einigen Sekunden ging seine Aufmerksamkeit auf mich.
,,Es freut mich dich hier zu sehen, Süße.'', sagte er lächelnd und küsste meine Hand.
Ich nickte nur und zog sie dann wieder weg.
,,In meinem Zimmer gibt es den perfekten Bourbon.
Sollen wir?'', fragte Lucien an Klaus gerichtet, welcher zustimmend nickte und mit ihm ging.
Toll.
Jetzt wurde ich auch noch versetzt.
Arschloch.
-
Ich saß hier jetzt schon eine Weile und trank Cola.
Vom Alkohol ließ ich lieber die Finger weg.
,,Sieht wohl so aus als hätte mein Bruder dich für Lucien versetzt.'', sagte Kol, welcher neben mir auftauchte.
,,Scheint so.'', sagte ich und verdrehte über den Gedanken die Augen.
,,Keine Sorge.
Dafür bin ich ja jetzt hier.'', sagte er grinsend und zog mich an der Hand mit zur Bar.
,,Nein!
Nein!
Nein!
Habe ich's schon erwähnt?
Nein!'', schüttelte ich ernst den Kopf.
,,Komm schon.
Nur einen Drink.''
,,Nein!''
,,Kaylee, bitte.'', schmollte Kol.
,,Das kannst du vergessen!'', sagte ich und schlug ihm leicht auf den Hinterkopf.
,,Spielverderberin.'', murmelte er und trank selber.
,,Besser als eine Betrunkene zu sein.'', sagte ich und trank meine Cola weiter.
,,Und habt ihr Spaß?'', fragte uns ein grinsender Klaus, der sich zu uns gesellte.
Ich ignorierte ihn und schaute den Barkeepern an, welcher mich die ganze Zeit über beobachtete.
,,Prächtig.'', antwortete Kol ihm.
,,Was ist mit dir, Liebes?'', fragte Klaus an mich gerichtet.
Ich ignorierte ihn immer noch und vermied Augenkontakt.
Plötzlich nahm er mir die Cola aus der Hand, um so meine Aufmerksamkeit zu erlangen.
,,Hey!
Gib mir die Cola zurück.'', sagte ich und schaute ihn sauer an.
,,Erst, wenn du aufhörst mich zu ignorieren.'', grinste er.
,,Das ist deine eigene Schuld!'', sagte ich schnippisch und versuchte nach der Cola zu greifen.
,,Was habe ich denn getan?''
,,Du hast mich für deinen ,,Freund'' versetzt.'', sagte ich und verschränkte meine Arme.
,,Es tut mir aufrichtig leid, Liebes.'', seufzte er, was mein Herz kurz aufflattern ließ.
,,Aww.
Hat er sich gerade ernsthaft entschuldigt?'', fragte ich die ungläubig nach und schaute die anderen Familienmitglieder an.
,,Sieht auf jeden Fall so aus.'', sagte Hayley grinsend, weshalb Klaus seine Augen verdrehte und diese dann auf mich richtete.
,,Verzeihen Sie mir, Mrs...-'', fing er grinsend an, doch bevor er diesen Satz aussprechen konnte, unterbrach ich ihn.
,,Ich verzeihe dir!''
,,Gut.'', grinste er und gab mir die Cola wieder zurück.
Na endlich!
,,Was habt ihr eigentlich so lange gemacht?'', fragte ich ihn dann grinsend und nahm einen Schluck von meiner Cola.
,,Geschäfte.'', sagte er knapp und grinste zurück, weshalb ich meine Augen verdrehte.
Männer und ihre Geheimnisse.
Als würde ich nicht dahinter kommen.
,,Liebes?''
,,Hmm?''
,,Hast du mir zugehört?''
,,Nein.'', sagte ich ehrlich und schaute ihn unschuldig an.
,,Ich habe dich gefragt, ob wir uns kurz unterhalten könnten.''
,,Klar.
Schieß los.'', sagte ich chillig und bekam dann einen schmunzelnden Blick von Kol.
,,Alleine.'', betonte er und deutete mir mit ihm zu kommen.
Ich seufzte und stellte meine Cola auf die Tresen, danach folgte ich ihm auf die Toilette.
,,Was ist?'', fragte ich ihn skeptisch und machte den Wasserhahn an, sodass uns keiner hören konnte.
,,Es geht um Hildegart.'', sagte er und grinste bei meinem Gesichtsausdruck.
Bitte frag mich nichts über sie.
Bitte.
,,Kannst du vielleicht mit ihr reden?'', fragte er mich grinsend.
Argh, dieses Grinsen.
Wieso musste er immer grinsen?!
,,Und wieso?'', fragte ich ihn genervt.
,,Sie würde auf keinen von uns hören, weshalb ich dich darum bitte ihr zu sagen, dass sie es nicht so ernst nehmen soll mit dieser ganzen Sache hier.'', sagte er.
,,Wieso?''
,,Sie ist deine Pflegeschwester.''
,,Na und?
Das heißt nicht, dass es mich kümmert!'', sagte ich schnippisch.
Es störte mich einfach, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte.
Er seufzte augenverdrehend auf und packte mich an den Schultern.
,,Sie ist sauer und wenn man sauer ist tut man Dinge, die man im Endeffekt bereut.
Vergiss nicht, dass sie ein Vampir ist.
Sie könnte zu einer Killer Maschine wandeln.'', sagte er und schaute mich eindringlich an.
,,Das habe ich verstanden aber wieso muss ich das machen?!
Sie ist schließlich deine Freundin.'', sagte ich etwas stark betonend.
,,Eifersüchtig?'', grinste er.
Pff ich war doch nicht eifersüchtig gewesen.
Doch.
Nein.
Ich war nicht eifersüchtig!
,,Träum ruhig weiter.'', sagte ich und verdrehte meine Augen.
,,Tue ich auch.'', grinste er und drückte mich gegen die nächste Wand.
,,Kannst du mal bitte damit aufhören?
Ich stehe nicht so drauf, wenn du deinen Körper an meinen presst.'', sagte ich ernst und versuchte ihn von mir zu drücken.
,,Ich dachte, ich soll weiter träumen.'', schmunzelte und kam mir näher.
,,Das war nicht auf die Art von träumen bezogen!'', sagte ich leicht hektisch.
,,Ach ja und auf welche Art dann?''
,,Auf die Art, dass du niemals sehen wirst, wie eifersüchtig ich doch bin.
Vielleicht nur in deinen Träumen.'', antwortete ich ihm und versuchte mit aller Kraft diesen Idioten wegzuschubsen.
,,Außerdem hast du eine Freundin.
Ihr würde es überhaupt nicht gefallen dich hier mit mir zu sehen.
Man sollte niemals einer Frau das Herz brechen.'', fuhr ich fort und drückte ihn mit einem Hauch von Wut weg.
,,Ich werde mit ihr sprechen und wenn sie mir das Herz raus reißt wird es keinen von euch kümmern.
Ich meine, ich bin ja sowieso keine Mikaelson.
Also, wieso mache ich mir denn nicht einfach selber die Hände schmutzig.'', fügte ich dann hinzu und verließ die Toiletten.
Es war die Wahrheit gewesen.
Ich denke, dass es keinen interessieren würde.
Außerdem sollte er langsam damit aufhören!
Es fing an mich zu verwirren, was nichts gutes bedeutete.
Ich schüttelte meinen Kopf über den Fall von vorhin und setzte mich wieder zu Kol.
,,Hat aber langeeeeee gedauert.'', grinste er breit.
,,Halt die Klappe, Kol!'', sagte ich schnippisch und schaute ihn sauer an.
,,Wow!
Da hat jemand aber ganz schlechte Laune.'', sagte er grinsend und fing an mit der Barkeeperin zu flirten.
,,Hör auf mit ihr zu flirten!
Du hast eine Freundin.'', sagte ich dann und schlug ihm erneut auf den Hinterkopf.
,,Autch.'', sagte dieser und rieb sich die Stelle.
,,Du bist gemein.'', fuhr er fort und schmollte, weshalb ich meine Augen verdrehte.
Trottel.
,,Süße?''
,,Lucien?'', fragte ich und schaute ihn an.
,,Wie gefällt dir die Feier?''
,,Es ist in Ordnung.'', antwortete ich ihm und suchte mit meinen Augen nach Klaus.
Argh.
Was kümmerte es mich, wo er war?
,,Nur in Ordnung?''
,,Ganz genau.'', sagte ich gezwungen lächelnd und schaute wieder weg.
,,Anscheinend beunruhigt dich meine Anwesenheit.'', stellte er fest.
,,Falsch.
Ich suche jemanden.'', korrigierte ich ihn.
,,Wen?'', fragte er mich, doch bevor ich ihm antworten konnte, tauchte Klaus schon neben mir auf.
,,Mich.'', sagte dieser und grinste.
Woher war es sich da denn so sicher gewesen?
,,Wie auch immer.
Ich gehe zu Hayley.'', sagte ich und ging mit einem letzten Blick an Klaus weg.
,,Keine Lust mehr auf die Anwesenheit deines Lover's?'', fragte mich Hayley als ich bei ihr war.
,,Hayley!'', mahnte ich sie und sah Elijah schmunzeln.
,,Es ist doch nur die Wahrheit.'', sagte sie unschuldig guckend.
,,Wieso denkt das jeder?!'', seufzte ich.
,,Weil ihr die ganze Zeit auf irgendeine Art miteinander flirtet.
Selbst beim streiten seht ihr süß aus.'', sagte sie grinsend.
,,Er.hat.eine.Freundin.'', sagte ich langsam für die beiden verständlich, weshalb Hayley ihre Augen verdrehte.
,,Hildegart ist hässlich.'', erwiderte sie daraufhin nur und nahm einen Schluck von ihrem Whisky.
-
Nach einigen Stunden gingen wir endlich wieder nach Hause.
Zum Glück passierte Heute Abend nichts großartiges, was uns beunruhigen könnte.
Ich befreite mich erschöpft aus dem Kleid und wechselte in eine schwarze kurze Jogginghose, mit einem weißen Unterhemd.
Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz und schminkte mich ab.
Endlich!
Ich hätte es keine Sekunde länger auf dieser Feier ausgehalten, wenn wir später nach Hause gekommen wären.
Als ich mich gerade umdrehte, erschrak ich mich zu Tode und quietschte leicht auf.
,,Wie oft habe ich gesagt, dass du nicht einfach so auftauchen sollst?!'', funkelte ich ihn sauer an und versuchte mich wieder zu beruhigen.
Arschloch.
Wahrscheinlich wollte er, dass ich an einem Herzinfarkt starb.
,,Was möchtest du hier?'', fragte ich ihn dann als ich mich endlich einigermaßen beruhigt hatte.
,,Ich möchte dir etwas zeigen.
Komm mit.'', sagte er schmunzelnd und ging aus dem Zimmer.
Skeptisch folgte ich ihm in sein Zimmer.
,,Weißt du?
Was ich Heute Morgen gesagt habe, habe ich nicht nur einfach so gesagt, Kaylee.
Ich meinte es wirklich so.'', sagte er, weshalb ich ihn leicht verwirrt anschaute.
Was meinte er?
Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen.
Omg.
,,Ich weiß, dass du dich manchmal unwohl und ausgeschlossen fühlst, doch bevor das noch einmal passiert, möchte ich dir als Beweis etwas geben.'', sagte er.
Mein Herzschlag wurde schneller und es fing an zu schmelzen.
Nicht weinen!
Er holte eine kleine Schachtel hinaus.
Omg.
Ich würde hier gleich wahrscheinlich sterben.
,,Das ist unser Familienring.'', murmelte er dann und nahm meine Hand sanft in seine.
,,Nochmal werde ich dich nicht daran erinnern, dass du eine Mikaelson bist.'', flüsterte er und steckte mir den Ring an den Zeigefinger.
Jup.
Er wollte definitiv, dass ich tot umfiel.
,,Ich...ehm...Danke.'', stotterte ich unsicher und umarmte ihn.

The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt