,,Irgendwie seltsam, das gerade du ihm wichtig bist.''

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Erst machte er mir Komplimente, flirtete auf irgendeiner Art mit mir und währenddessen schlief er mit Aurora?!
Wow.
Hildegart hatte recht gehabt.
Ich war echt armselig gewesen.

MUSIK DANN AUFMACHEN, WENN ES DORT STEHT.

Ich spürte einen warmen Körper, welcher mich an sich gezogen hatte.
,,Wie lange war ich unter den Toten?'', murmelte ich fragend und löste mich langsam.
,,Es ist der nächste Tag, also eine ganze Nacht.'', sagte sie und schaute mich an.
,,Wie geht es dir?'', fragte sie mich dann besorgt.
,,Gut.'', log ich und wurde von ihr Ernst angeschaut.
,,Naja.
Nicht ganz so gut aber besser als Gestern.'', gab ich zu.
,,Klaus ist ein Arsch, was wir ja bereits wissen.
Jetzt vergiss ihn!
Lass uns, uns einfach zurecht machen.
Immerhin ist, dass das einzige was wir hier machen können.'', murmelte sie und zog mich auf die Beine.
,,Ab...-''
,,Kein aber, Kaylee.
Nur weil dieser Idiot so etwas getan hat, brauchst du dich nicht in eine Ecke verkriechen.
Du kannst jeden haben.'', sagte sie und schubste mich ins Bad.
Seufzend machte ich mich fertig und ging dann wieder raus.
,,Lucien ließ uns die Klamotten seiner toten Hexe bringen.
Hier.'', sagte sie entschuldigend und drückte mir ein lila Kleid in die Hand.
Sehr angenehm.
-
Als ich fertig angezogen aus dem Bad trat, schaute ich sie an und sah, dass sie fast das gleiche trug.
,,Jetzt bist du wohl mein Zwilling.'', schmunzelte ich und ließ mich neben sie auf der Couch nieder.
,,Immer gerne.'', lächelte sie und seufzte auf.
,,Wieso merken die nicht, dass wir entführt wurden?
Ich meine spätestens jetzt müssten sie sich doch Sorgen machen.'', sagte sie.
,,Naja.
Wir haben ein gutes Alibi.
Hayley denkt, dass ich bei dir bin, weshalb sie sich wahrscheinlich keine Sorgen macht, da wir sicher sind.
Vincent ist bestimmt beim selben Gedanken.'', antwortete ich ihr und hörte jemanden kommen.
,,Oh.
Na ihr seht doch hinreißend aus.
Stimmt irgendwas nicht?'', fragte Lucien uns.
,,Sollen wir eine Liste machen?'', fragte Camille ihm genervt.
,,Du hast Detective Kinney gefoltert und ihm eine Manipulation's-Lobotomie verpasst.
Ganz abgesehen davon, dass du uns gegen unseren Willen festhältst.'', fuhr ich fort.
,,Und Sie stehlen uns unsere Zeit.'', fügte Camille hinzu.
,,Wir wissen die aufgetragenen Kleider deiner toten Hexe und das Essen zu schätzen aber dachtest du wirklich, dass wir lächeln und einfach essen würden?'', fragte ich frustriert nach und schaute ihn abwartend an.
,,Denkt doch an all die armen Menschen, die hungern in...
Na ja irgendwo eben.
Ich würde euch ja gerne Gesellschaft leisten aber ich wurde von den Mikaelson's zum Dinner beordert.'', sagte er und richtete seine Krawatte her.
,,Servieren die Ihren Kopf auf einem Tablett?'', fragte Camille provozierend nach.
Gott.
Wie ich sie liebte.
,,Das glaube ich nicht.
Niklaus und ich sind Verbündete seit der böse Tristan in der Stadt ist.
Ehm kurze Frage.
Würden Sie Vincent eher schreiben, dass Sie ihre Sorgen in einem Eimer voll Bourbon ertränken oder in einer Wanne voll Chardonnay?'', fragte er Camille skeptisch.
,,Fahren Sie zur Hölle.'', sagte sie mit verschränkten Armen.
,,Bourbon also.'', beantwortete er sich seine Frage.
,,Denkst du wirklich, dass du unseren Freunden weis machen könntest, dass es uns gut geht?
Irgendeinem wird auffallen, dass wir weg sind.
Und wenn das passiert, werden sie uns hier aufspüren.'', sagte ich selbstsicher und schaute ihn sauer an.
,,Tja.
Nicht innerhalb der nächsten paar Stunden.
Bis dahin werdet ihr kein Eisenkraut mehr in euch haben und ich kann euch manipulieren, dass ihr alles vergesst.
Einschließlich aller Arten von Folter und Bestrafung, die ich eventuell noch einsetze, falls ihr euch weiterhin so respektlos verhaltet.'', sagte er und zog sich sein Jackett an.
Nach einigen Sekunden klopfte es plötzlich an der Tür.
,,Das ist wohl die Nanny.'', grinste er und lief dorthin.
,,Er will uns doch wohl veraschen?'', fragte Camille mich leise.
,,Nein, ich denke nicht.'', flüsterte ich zurück und nahm ihre Hand.
,,Das ist Anton.
Ein sehr loyaler und sehr gefährlicher Freund.
Seid also vorsichtig.
Oh und eh, Anton.
Solltest du bis zum Anbruch der Nacht nichts von mir hören, tötest du die beiden.
Aber mach es schnell.
Oh und frag den beiden nicht nach irgendwelchen letzten Worte, sonst sitzt du das ganze Wochenende hier.'', sagte er lächelnd und klopfte auf die Schulter von diesem Anton.
Toll.
Wirklich toll.
,,Also Anton.
Was lieben Sie?'', fing ich nach einer langen Stille an, doch bekam keine Antwort von ihm.
Er antwortete mir nicht und setzte sich vor den Fernseher.
,,Es ist nicht sehr höflich jemanden zu ignorieren.'', murmelte ich und schaute ihn genervt an.
,,Vielleicht hat er keine Zunge zum reden.'', sagte Camille und schaute mich fragend an.
,,Kann sein.'', sagte ich und sah, dass er anfing den Fernseher einzuschalten.
,,Echt jetzt?
Football?
Sie sind ein Vampir.'', sagte ich ungläubig und schaute ihn an.
,,Halten Sie die Klappe und holen Sie mir ein Bier.'', befahl er mir, weshalb ich empört drein schaute.
,,Er hat also doch eine Zunge zum reden.
Was eine Überraschung.'', sprach Camille meine Gedanken aus.
,,Oder soll ich auf andere Art meinen Durst stillen?'', ignorierte er Camille's Aussage.
Ich stand seufzend auf und ging hinüber zur minibar.
Dort schaute ich beim nehmen der Flasche auf die Tür, doch bevor ich Camille Bescheid sagen konnte, stand er vor mir und nahm sich die Flasche aus meiner Hand.
,,Ich kann Sie nicht töten aber ich kann Ihnen wehtun.
Knochen brechen, Ihnen Ihr hübsches Gesicht aufschlitzen.
Sie heilen und dann wieder von vorne anfangen.
Nächstes mal wird es genau so ablaufen.
Kapiert?''
,,Kapiert.'', sagte ich gespielt lächelnd.
,,Trinken Sie aus.
Sie gehen nirgendwohin.'', sagte er und deutete auf das Bier.
-
,,Ich habe gesagt, dass Sie sitzen bleiben sollen.'', sagte er als ich mit zwei Flaschen aufstand.
Camille betrachtete mich skeptisch und etwas Sorge war in ihren Augen abgebildet gewesen.
,,Nein, Sie haben gesagt, dass ich was trinken soll.
Also habe ich getrunken und jetzt räume ich auf.'', sagte ich leicht angetrunken.
,,Wie viel wissen Sie eigentlich über Klaus Mikaelson?
Denn die Chance, dass Lucien zurückkommt ist...
Ehm...
Nicht besonders hoch.'', sagte ich und betrachtete das Messer auf dem Tisch.
,,Hoffen Sie mal, dass Sie falsch liegen, sonst überleben Sie und Ihre Freundin die Nacht vielleicht nicht.''
,,Oh, ich denke nicht, dass Sie uns wehtun wollen.
Sehen Sie.
Klaus ist der unbarmherzigste Vampir, den es jemals gegeben hat.
Und stellen Sie sich vor.
Ich gehöre zu seiner Familie und stehe sehr nah zu ihm.
Also vielleicht sollten Sie derjenige sein, der sich Sorgen machen sollte, ob er die Nacht überlebt oder nicht.'', sagte ich grinsend und trank vom Bier.
,,Alkohol steht Ihnen nicht gut.'', sagte er.
Ich verdrehte genervt meine Augen und schlug ihn mit der Flasche auf den Kopf, sodass es zersprang.
,,Ich finde, dass es mir ziemlich gut steht.'', sagte ich und trennte ihm mit der zerbrochenen Flasche seinen Finger vom Tageslichtring.
Er schrie schmerzerfüllt auf und spürte, dass er in der Sonne verbrannte.
Gut für ihn.
,,Dafür werde ich Sie töten.'', krächzte er und verschwand mit Vampir-Geschwindigkeit im Schatten.
Ich zog den Ring vom abgetrennten Finger und nahm sie in die Hand.
,,Nicht solange die Sonne noch scheint.'', sagte ich und nahm Camille's Hand, bevor ich mit ihr zum Fahrstuhl rannte.
Doch als die Tür aufging, kam uns plötzlich eine rothaarige Frau entgegen.
Aurora.
,,Sie müssen wohl Cami sein.'', stellte sie fest als sie Camille anschaute.
,,Wir kennen uns ja bereits schon, Kaylee.
Wo du, hingegen deiner Schwester, viel netter bist.'', sagte sie dann grinsend, weshalb ich geschockt meine Augen aufriss.
Das konnte doch nicht wahr sein.
Kurz bevor ich reagieren konnte, sah ich alles nur noch schwarz.
-
Durch ein rütteln und zucken wurde ich wach und musste bedauernd feststellen, dass ich in irgendwas dunklem drinnen war, was meiner Panik nicht gerade viel brachte, bis plötzlich still wurde.
,,Ach, Kleine.
Du bist schon wach.
Wie schön.
Heute ist ein wichtiger Tag für dich.
Wir sollten also anfangen.'', sagte sie und half mir aus dem Kofferraum.
,,Was willst du von mir und wieso sind wir hier?'', fragte ich sie direkt.
,,Das werde ich dir später erzählen.
Komm mit.'', sagte sie und spazierte in das Gebäude.
,,Ich hörte, dass diese Männer hier trainieren, weil sie hoffen, dass man sie zu Vampiren macht.
Also werde ich ihnen diesen Wunsch erfüllen.'', redete sie als wir in einer Art Sporthalle ankamen, wo Männer an Geräten trainierten.
,,Warte, Aurora.
Bitte.
Ich weiß nicht wirklich wer du bist aber anscheinend hast du ein Problem mit mir.
Lass die Männer gehen.'', sagte ich flehend.
,,Gut, dass du mich kennst.
Ich habe kein persönliches Problem mit dir, Süße.
Niklaus und ich haben einen kleinen Streit, weil er meinen Bruder gefangen genommen hat und da mir zu Ohren gekommen ist, dass du ihm anscheinend sehr wichtig bist, habe ich dich entführt.'', sagte sie ruhig lächelnd.
,,Was hast du mit Cami getan?''
,,Sie liegt schön in ihrem Bett und schläft.'', sagte sie, was mich sehr beruhigte.
,,Und diese hinreißenden, köstlichen, wunderbaren Exemplare hier, sorgen für die nötige Motivation.
In ihrer Verwandlungsphase werden sie Blut trinken müssen und da du die einzige bist, die menschliches Blut in sich hat...
Tja.
Gibt mir Nik besser, was ich will.'', sagte sie und wandte sich den Männern zu.
,,Gentleman.
Kommt runter.
Hopp, hopp.
Alle zu mir.'', sagte sie, weshalb die Männer auf sie zugingen.
,,Danke.
Hallo.
Ihr zwei auch.
Ich gratuliere euch.
Ihr alle wurdet auserwählt, die größte Ehre zu erhalten, die eurer armseligen Spezies zuteilwerden kann.'', fing sie an.
,,Tu das bitte nicht.'', sagte ich geschockt.
Sie schaute mich lächelnd an und raste zu einem Mann, welchem sie dann ihr Blut gab und umbrachte.
,,Wer will jetzt?'', fragte sie die anderen grinsend.
-
Nach einer Weile lagen alle tot auf dem Boden.
,,Irgendwie seltsam, das gerade du ihm wichtig bist.'', murmelte sie und schaute mich an.
,,Ich bin ihm nicht wichtig, Aurora.'', erwiderte ich auf ihre Aussage hin.
,,Das sah aber ganz anders aus als er erfuhr, dass Lucien dich hat.'', grinste sie.
,,Du musst wissen, dass nicht viele Leute Nik wichtig sind, weshalb ich mich in dieser kurzen Zeit über dich informiert habe.
Du bist in einer Pflegefamilie aufgewachsen, die dich nicht besonders geliebt hat.'', sagte sie und kam auf mich zu.
,,Du sagst es...'', murmelte ich.
,,Du hast besseres verdient.''
,,Genießt du es, dich über mich lustig zu machen?
Hmm?'', fragte ich sie dann leicht aufgebracht.
,,Vielleicht suche ich ja nach etwas, in dem wir uns gleichen.
Weißt du.
Nik war Jahrhunderte lang von mir besessen gewesen und jetzt ist er anscheinend...'', sagte sie und stoppte sich selbst.
,,Er ist was?'', fragte ich sie und forderte sie mit meinen Blicken auf weiter zu sprechen.
,,Nicht so wichtig.
Was haben wir gemeinsam?
Was könnte das sein?
Vielleicht unsere Verrücktheit?
Da wir alles dafür tun würden, um einen geliebten Menschen zurück zu bekommen.'', sagte sie und schien für einen Moment in Gedanken zu sein.
,,Wie du vermutlich weißt ist Tristan mein Bruder.
Ich liebe ihn aber manchmal kann er ein bisschen gestört sein.
Weißt du.
Hin und wieder lässt er mich gern mal einweisen.
In der Hoffnung meine exzentrischeren Veranlagungen zu heilen.
Dank ihm wurde ich in Eisbäder getaucht, wegen Schwermut zur Ader gelassen und mir wurden Dämonen ausgetrieben und das 5-.
Nein 6-.
6-mal.
Meine aktuelle Diagnose lautet ,,Bipolare Störung''.
Ich nehme an, dass du weißt, was das bedeuten soll.'', sagte sie.
,,Aurora...-''
,,Nein, Kaylee!
Ich bin immer noch am reden.'', unterbrach sie mich, weswegen ich aufseufzte.
,,Und jetzt erzähl mir ein bisschen mehr über dich.
Angefangen damit, was du für Nik empfindest.
Ou und vergiss dabei nicht, dass mir Ehrlichkeit sehr wichtig ist.'', sagte sie und fing an zu grinsen.
Wieso wollte sie das von mir wissen?
-
Nach einer Zeit erzählte ich ihr, was ich zu Nik auf der Bank in der einen Nacht sagte, da sie mich dazu manipuliert hatte.
Das Eisenkraut war leider schon längst aus meinem Körper gewesen.
,,Du hast ihm wirklich gesagt, dass du dir selber ein Bild von ihm machen wolltest und froh bist, dass du  das getan hast, weil er kein Monster ist?'', lachte sie dezent auf..
,,Wow.
Ein bisschen zu rührselig, nicht?'', fragte sie mich belustigt.
,,Warum fragst du das nicht deinen Liebsten?'', entgegnete ich ihr.
,,Bist du etwa eifersüchtig?
Es scheint so.
Dabei bist du mit Nik doch gar nicht zusammen.
Nach deiner Aussage habt ihr euch noch nichtmal geküsst.'', sagte sie.

The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt