,,Durch einen Freund, durch einen Feind und durch die Familie.''

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Ich danke dir für die Ehrlichkeit, Liebes.
Das weiß ich sehr zu schätzen und hoffe auf weitere ehrliche Antworten in der Zukunft.
Du hast mir gezeigt wie wichtig Ehrlichkeit sein kann und dafür wollte ich mich bei dir bedanken.

Dein Klaus

Lächelnd legte ich den Zettel wieder auf die Kommode und ging aus meinem Zimmer.
Klaus war wirklich süß gewesen.
Wieso konnte er nicht jeden Tag so sein?
Ich öffnete klopfend seine Tür und sah ihn seelenruhig malen.
,,Was fegt dich denn hier her, Liebes?'', grinste er, doch malte gebannt weiter.
,,Wer weiß.'', grinste ich zurück und setzte mich auf sein Bett.
,,Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du meine Nähe suchst.'', schaute er mich amüsiert an.
,,Stimmt nicht.
Ich bin hier, um dir zu sagen, dass ich es gerne gemacht habe.''
,,Was hast du gerne gemacht?''
,,Dir die Wahrheit zu sagen.'', lächelte ich und schüttelte über seinem grinsenden Gesicht den Kopf.
Er wollte gerade ansetzen zu reden, doch wurde durch ein klopfen unterbrochen.
,,Herein?'', fragte ich an seiner Stelle und bereute es im nächsten Moment, da Hildegart in das Zimmer trat.
,,Können wir reden, Klaus?'', fragte diese und sah leicht sauer aus.
,,Rede.'', sagte er grinsend und sah meinen genervten Blick.
,,Alleine.'', bestimmte sie direkt und schaute mich dabei an.
,,Meine Güte.
Ist ja gut.'', murmelte ich und ging mit einem letzten Blick an Klaus gerichtet aus dem Zimmer.
Diese blöde Kuh!
Ich hasste sie definitiv.
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Durch ein kitzeln in meinem Gesicht wurde ich langsam wach und öffnete leicht die Augen.
Blonde Haare lagen auf meinem Gesicht, welche ich vorsichtig aus meinem Gesicht strich.
Als ich zu meiner Seite sah musste ich leicht schmunzeln, da Rebekah neben mir lag und sich Gestern Abend wahrscheinlich irgendwann neben mich gelegt hatte.
So wie es schien war ich nach der Sache mit Klaus und Hildegart wohl eingeschlafen.
Hatten sie sich jetzt wieder vertragen?
,,Good Morning.'', trällerte Rebekah's Stimme in meinem Ohr herum, was mich für einen Moment aufschrecken ließ, da ich halbwegs noch am träumen war.
,,Morning.'', lächelte ich und schaute sie an.
,,Elena und du habt Gestern einfach zu langeeee telefoniert.''
,,Sie ist auch meine Freundin, Bekah.'', lächelte ich.
,,Und ich bin wie deine Schwester.'', ergänzte sie meinen Satz grinsend.
,,Das bist du.'', grinste ich zurück.
,,Hast du Gestern etwas mitbekommen?'', fragte ich dann etwas neugieriger nach.
,,Sollte ich etwa?''
,,Also, die Konversation von Hildegart und Klaus.''
,,Diese Schlampe war Gestern hier?'', fragte mich Rebekah sauer.
,,Jup.
Sie wollte mit Klaus reden.''
,,Dann schauen wir mal, ob sie wieder gegangen ist.'', gab Rebekah genervt von sich und zog mich nach einigen Sekunden mit auf die Beine.
,,Was ist denn jetzt schon wieder?'', jammerte ich als sie mich in Richtung Klaus's Zimmer zog.
,,Einfach nur schauen.'', murmelte sie und riss die Tür auf.
Ich riss vor Schock leicht die Augen auf und wäre am liebsten im Bett geblieben.
Klaus und Hildegart lagen auf dem Bett unter der Decke.
Nackt.
Bei diesem Anblick stiegen mir leicht die Tränen in die Augen und da traf es mich wie eine harte Backpfeife.
Er würde mich niemals lieben.
,,NIKLAUS!'', rief Rebekah und ihr Griff an meiner Hand wurde leicht fester.
,,Schrei nicht so, Schwester.'', murmelte dieser und setzte sich mit geschlossenen Augen auf.
,,Wir treffen uns in 5 Minuten unten!'', sagte sie aufgebracht.
Erst jetzt öffnete er seine Augen und schaute direkt in meine, weshalb ich Rebekah losließ und sofort aus dem Zimmer verschwand.
Sie hatten also geredet!
Pff.
Was ich nicht lachte.
So sah also ,,reden'' bei denen aus.
Ich musste Klaus einfach aus dem Weg gehen.
Das wäre einfach das beste, was ich je tunkönnte, da ich wegen ihm verwirrt war.
Im Zimmer angekommen ließ ich mich schnell wieder im Bett nieder und versteckte mich unter der Decke.
Dort ließ ich meinen Emotionen freien Lauf.
Was war nur los mit mir?
Wieso verletzte es mich so sehr?
Wozu?
Ich war ihm doch so oder so egal gewesen.
-
Nach einer Weile saß ich mit einem Laptop immer noch unter Decke in meinem Bett, welchen mir Hayley übrigens vor einigen Tagen gegeben hatte und schaute mir Romeo und Julia an, was meine Laune nicht gerade besser machte.
,,SIE IST NICHT TOT, ROMEO!'', rief ich hysterisch und wäre am liebsten in den Film gesprungen, um seinen tot zu verhindern.
,,SCHAU SIE DOCH AN!
SIE BEWEGT SICH!''
,,NEIN!
ROMEOOOOO!'', rief ich weinend und spürte die Tränen meine Wangen hinunter kullern.
Wieso hatte er sie nicht einfach angeschaut?!
,,JULIA!
TU DAS BITTE NICHT.'', rief ich weiter und kniff beim Knall der Pistole die Augen zu.
,,Wollt ihr mich verarschen?!'', murmelte ich kopfschüttelnd und weinte leicht.
Es gab wohl in einigen Liebesgeschichten kein Happy end.
An deren Tod waren nur die Eltern Schuld gewesen.
Diese blöde Feindschaft zwischen den Capulet's und Montague's.
Plötzlich ging meine Zimmertür auf und die Decke wurde von mir weg gezogen.
,,Hey!'', beschwerte ich mich.
,,Steh jetzt auf!
Du musst was essen und kannst nicht den ganzen Tag im Bett rumliegen!'', sagte Rebekah und zwang mich aus dem Bett.
,,Es ist dort drinnen viel besser.
Mein Bett verletzt mich nicht.'', sagte ich und wollte wieder hinein kriechen.
,,Nein!
Du kannst dich nicht unterkriegen lassen.
Mein Bruder hat gerade sowieso eine Standpauke von mir bekommen.'', sagte sie und zog mich mit sich aus dem Zimmer.
,,Abe...-''
,,Kein aber!'', unterbrach sie mich.
Toll.
Ich war auch noch in meinen Pyjamas gewesen.
,,Setz dich.'', sagte Rebekah nach einigen Sekunden und drückte mich in den Stuhl.
Oh Gott.
Peinlich.
,,Guten Mittag.
Hast wohl langeeee geschlafen.'', grinste Kol.
,,Lass mich in Ruhe.'', sagte ich beleidigt und schaute auf den Tisch, um bestimmte Gesichter nicht anschauen zu müssen.
Im nächsten Moment stellte Bekah mir zwei Sandwiches vor die Nase.
,,Iss das jetzt.'', sagte sie und setzte sich neben mich.
,,Also, wo waren wir jetzt stehengeblieben?'', fuhr sie dann fragend fort.
,,Beim Ball.'', hörte ich Klaus's Stimme, was meinen Herzschlag doppelt so schnell schlagen ließ.
,,Moment mal.
Welcher Ball?'', fragte ich skeptisch nach.
,,Marcel hat eine Einladung von Tristan bekommen.'', sagte Rebekah.
,,Ebenso wie Elijah.'', ergänzte Hayley ihren Satz.
,,Wieso erfahre ich erst jetzt davon?''
,,Du warst den ganzen Tag in deinem Bett, Liebes.'', beantwortete Klaus meine Frage.
Ich ignorierte ihn einfach und verdrehte die Augen.
,,Wie auch immer.
Ich muss los.
Meine Nägel warten.'', sagte Hildegart und küsste ihn, bevor sie aus dem Anwesen raste.
,,Endlich.'', murmelte Hayley und schaute mich dann an.
,,Während du Gestern am telefonieren warst, ist Klaus zu Lucien gegangen.
Seine Hexe prophezeite, dass die Mikaelson's durch einen Freund, durch einen Feind und durch die Familie fallen werden.'', sagte Hayley besorgt.
,,Was wenn es gelogen ist, um euch Angst zu machen?''
,,Ich habe es auch gesehen.'', sagte Freya und schaute mich mitfühlend an.
,,Und ihr seid euch sicher?''
,,Ja.'', sagten sie synchron.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Die Mikaelson's waren unsterblich.
Sie waren unbesiegbar.
,,Wir werden gemeinsam eine Lösung finden!'', sagte ich bestimmend und schaute sie alle, außer Klaus, an.
-
,,Was ist jetzt mit dem Ball?'', fragte ich nachdem wir über die Prophezeiung gesprochen hatten und ich meine Sandwiches aufgegessen hatte.
,,Elijah und Hayley werden offiziell hingehen, da er schließlich eingeladen wurde.'', sagte Rebekah.
,,Also muss ich nicht hingehen?'', fragte ich sofort überrascht.
,,Du bleibst schön bei Klaus.'', grinste sie.
,,Nein!
Ganz bestimmt nicht!'', sagte ich und verschränkte meine Arme.
,,Oh doch und wie du das tust.'', sagte sie.
,,Pff.
Nein!''
,,Doch!'', sagte nun auch Hayley.
,,Wieso seid ihr so nett?'', fragte ich sie ironisch und stand auf.
,,Wohin des Weges, Liebes?'', fragte mich Klaus.
,,Das geht dich nichts an!'', sagte ich und stampfte weg.
Das konnten sie mir doch nicht ernsthaft antuen!
,,Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?'', tauchte Klaus plötzlich neben mir auf.
,,Nichts.'', antwortete ich ihm kalt und setzte mich auf mein Bett.
,,Sicher?'', fragte er mich amüsiert.
,,Zu 100%.'', sagte ich und nahm mein Handy in die Hand.
Ich hatte 2 verpasste Anrufe von Stefan und 8 Nachrichten von Caroline gehabt.
Ich beschloss später zu antworten.
Immerhin musste ich einen Idioten aus meinem Zimmer schaffen.
,,Und das alles hat nichts mit Heute Morgen zutun?'', grinste er.
,,Nein, wie kommst du darauf?'', log ich und schaute ihn an.
,,Du bist also nicht eifersüchtig, Liebes?''
,,Nein, wieso sollte ich?'', antwortete ich ihm leicht nervös.
,,Hmm.
Lass mich überlegen.
Du ignorierst mich.
Kannst mir nicht in die Augen schauen.
Außerdem schlägt dein Herz sehr schnell.'', grinste er.
,,Nein, ich ignoriere dich nicht und ich kann dir sehr wohl in die Augen schauen!'', sagte ich selbstsicher.
,,Ach ja?
Dann schaue mir in die Augen, Liebes.'', grinste er.
Dieses Arschloch.
Langsam hob ich meinen Kopf und schaute ihm in die Augen, obwohl das gerade verdammt schwer für mich gewesen war.
,,Siehst du?
Ich kann's.'', sagte ich und wollte wieder weg sehen, doch versuchte dem Blickkontakt stand zu halten.
,,Du hast so atemberaubende Augen.'', flüsterte er und grinste leicht dabei, weswegen ich sofort wegschaute und versuchte nicht gleich ohnmächtig zu werden.
,,Danke.'', ratterte ich rasch runter und versuchte mich aus dieser Lage zu retten.
,,Du hast den Blick gewendet.
Ich mache dich anscheinend nervös.'', grinste er breit.
,,Klappe!'', sagte ich und stand vom Bett auf.
In dem Moment trat Hayley in einem roten Kleid in das Zimmer.
Wow.
,,Wie sehe ich aus?'', fragte sie mich nervös.
,,Atemberaubend.'', murmelte ich, weshalb sie leicht lachte.
,,Elijah und ich werden jetzt gehen.
Stell keine Dummheit an.'', sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus dem Raum ging.
,,Mach ich schon nicht.'', flüsterte ich.
,,Sei dir da nicht so sicher, Liebes.'', grinste er.
,,Hat jemand vielleicht nach deiner Meinung gefragt, Liebling?'', fragte ich ihn genervt und veranlasste, dass er anfing zu lachen.
,,Idiot.'', murmelte ich.
-
,,Ich kann nicht glauben, dass du mich überredet hast mit hierher zu kommen.'', sagte ich kopfschüttelnd und sah mich in der Bar um, wo eine Menge Menschen waren, die Kostüme trugen und tanzten.
,,Du wolltest mir doch keinen Wunsch abschlagen, da du mich dafür viel zu sehr liebst, Liebes.'', grinste Klaus, weshalb ich ihm auf den Arm schlug.
,,Ich hasse dich.''
,,Ich habe dich auch gern.'', antwortete er auf meinen Satz, weshalb ich geschockt meine Augen aufriss.
Hatte er das gerade wirklich gesagt gehabt?
,,Da ist ja mein alter Freund.'', rief Klaus in Richtung einer Person, welchen ich als Lucien Castle identifizierte, welcher gerade einer Frau in den Hals biss.
,,Nik!'', sagte er und schien überrascht.
,,Und wohl so schwer damit beschäftigt meine Sicherheit zu gewährleisten.'', fuhr Klaus fort.
,,Das stimmt.
Gesellt euch doch zu uns.'', grinste Lucien.
,,Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.'', sagte Klaus, weshalb ich ihn verblüfft anschaute.
,,Ah, dann entschuldigt mich, Lady's.'', sagte Lucien, weshalb die Frauen aufstanden.
Eine der blonden Frauen schaute Klaus intensiv an, was er ihr gleich tat.
Meine Laune verschlechterte sich etwas, weshalb ich grimmig drein schaute.
Der Mann neben uns entging mir jedoch nicht.
,,Aha.
Du also Gregory bemerkt?
Ehemaliger Navy Seal.
Mein von mir höchstpersönlich verwandelter Sicherheits-Chef.'', grinste Lucien mich und Klaus an.
,,Ja, ich sehe eine Menge neuer Gesichter hier in meinen Lieblings-Stammlokalen.'', antwortete Klaus ihm.
,,Die sind ausschließlich zu deinem Schutz da.'', grinste Lucien und hielt sein Glas in die Höhe.
Man sah ihm an, dass er völlig durch war.
Klaus nahm das Glas und setzte sich hin.
Das war doch jetzt nicht sein Ernst gewesen!
,,Setz dich doch, Süße.'', sagte Lucien und deutete auf den Platz neben ihm.
,,Erstens.
Nenn mich nicht Süße und zweitens.
Ich stehe lieber gerne aber Danke.'', konterte ich kalt und lehnte mich an die Wand neben Klaus, welcher über meinen Satz sehr amüsiert schien.
,,Ouch.
Knallhart das Mädchen.'', grinste Lucien.
,,Gewöhn dich besser dran.'', sagte ich und wandte meine Aufmerksamkeit der Menschenmenge zu.
-
Nach einigen Sekunden fingen sie an über die ,,Arbeit'' zu reden.
,,Deine Ressourcen sind gleichhaltig.'', sagte Klaus, weshalb Lucien lachte.
,,Und du hast nichtmal die Hälfte davon gesehen.'', lachte Lucien leicht.
Sie stießen darauf an.
,,Weißt du, Nik.
Ich habe mehrere Lebzeiten lang ein Unternehmen aufgebaut, das sich der Aufgabe verschrieben hat alle Grenzen des Möglichen zu sprengen.
Einige der brillantesten Köpfe, der ganzen Welt entwickeln für mich Technologien, die du dir nicht mal vorstellen kannst.'', grinste Lucien und nahm einen Schluck von seinem Getränk.
,,Mit Alexis als zweifellos krönende Errungenschaft des Ganzen.'', sagte Klaus.
,,Nun ja.'', grinste Lucien.
,,Die einzige Abhilfe gegen die erschreckendste Bedrohung überhaupt.
Das Unbekannte.'', grinste Klaus.
,,Wo wir gerade dabei sind.
Vielleicht sollten wir deiner Seherin einen weiteren Besuch abstatten.
Nur um mal nachzuschauen, ob schon irgendwas klarer ist, bezüglich dieser mysteriösen Bedrohung gegen uns.
Aber nur, falls du bereit bist deine Ressourcen mit mir zu teilen.'', sagte Klaus.
,,Natürlich!
Alexis's Visionen sind unsere größte Chance, zu überleben.
Wie dumm, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin.'', sagte Lucien, doch irgendwas war falsch mit ihm gewesen.
Er schien so komisch.
-
,,Alexis?'', rief Lucien als er seine Wohnungstür öffnete.
Hier roch es verdammt ekelhaft.
Klaus hielt schon die ganze Zeit über meine Hand und zog mich nah hinter sich her.
Es war schon süß gewesen, wie beschützerisch er schien.
Mein Körper kribbelte leicht bei seinen Berührungen und meine Beine waren wie Wackelpudding gewesen.
,,Alexis!'', rief er noch einmal und öffnete die Tür eines Schlafzimmer's, wo der Fernseher lief.
,,Vielleicht solltest du deine besondere Gespielin an einer kürzeren Leine halten.'', grinste Klaus, weshalb ich ihn böse anfunkelte.
,,Du verstehst das nicht!
Alexis geht nicht raus, wenn sie nicht muss.
Sie ist zu empfindlich.
Wenn sie weg ist, dann wurde sie entführt.'', sagte Lucien ernst.
-
,,Ich will keine Entschuldigung hören.
Ich will, dass sie gefunden wird.
Hast du das verstanden?'', sagte Lucien sauer und befehlerisch in das Telefon.
Lag diese Frau was an ihm?
Oder war sie nur Mittel des Zweck's gewesen?
,,Und dem König konnte es trotz seines Heers nicht gelingen, die hellseherische Hexe wieder aufzufinden.
Ich schätze man muss wohl eine sein, um eine zu finden.'', sagte Klaus und drückte auf einen Kontakt.
,,Was ist jetzt schon wieder, Niklaus?'', ertönte die Stimme einer genervten Freya aus dem Telefon, da Klaus auf laut stellte.
,,Wirklich, Freya?
Begrüßt du so den Bruder, den du dein ganzes Leben lang versucht hast zu finden?''
,,Oh.
Tut mir leid.
Du rufst gar nicht wegen eines Gefallen's an?'', fragte sie ihn sarkastisch.
,,Du hast vollkommen recht, Liebes.
Wir brauchen deine Hilfe.
Eine sehr liebe Freundin von mir ist verschwunden.
Wir müssen sie finden, denn unser Leben hängt davon ab.'', sagte Lucien als er das Telefon von Klaus's Hand nahm.
,,Ich war wohl die einzige, die bereit war, den Anruf anzunehmen?'', fragte sie genervt.
Ach.
Ich liebte sie einfach.
,,Nun.
Sicherlich die liebreizendste.'', antwortete Lucien auf ihre Frage.
,,Niklaus, sag deinem widerlichen Freund, dass sein gutes Aussehen ihn nicht davor bewahrt, dass ich ihn mir vornehme und seine Reste dann auf einen Pfahl spieße.'', sagte sie frech.
Freya war einfach die beste gewesen.
Besser hätte ich das nicht formulieren können.
,,Freya.
Bitte.
Ich bitte dich als deinen Bruder um deine Hilfe.''
,,Na schön.
Schick mir die Adresse.'', seufzte sie und legte auf.
,,Ihr hättet es eigentlich nicht verdient.'', sagte ich und setzte mich auf das Sofa.
,,Wieso denn nicht, Süße?'', fragte Lucien mich dreckig grinsend.
,,Weil ihr beide Arschlöcher seid.'', sagte ich und erntete gespielt beleidigte Blicke.
-
Nach einer Weile war ich in einem Magazin fixiert gewesen und wartete gebannt auf Freya's Ankunft.
,,Ja, bitte.
Komm doch rein.'', sagte Lucien sarkastisch als Freya einfach so hineinspazierte.
Endlich.
Sofort stand ich auf und ging zu ihr hinüber.
,,Meine Güte, Kaylee.
Du bist auch hier?'', fragte sie und umarmte mich.
,,Leider.'', jammerte ich in der Umarmung.
,,Du tust mir leid.'', sagte sie und strich mir über den Arm.
,,Och.
Hier riecht es nach getrocknetem Blut und schlechtem Eau de Cologne.'', sagte sie nach einer Weile der Umarmung und rümpfte die Nase.
,,Gott sei Dank.
Ich dachte, dass ich die einzige bin, die das riecht.'', lachte ich.
,,Das ist nur mein natürlicher Duft.
Die Frauen stehen einfach drauf.'', mischte sich nun auch Lucien ein.
,,Pff.
Ja.
Ganz bestimmt.'', sagte ich sarkastisch und verdrehte meine Augen.
,,Seid ihr jetzt endlich mal fertig?'', rief Klaus und kam auf Freya zu.
,,Hier.
Die gehört ihr.'', sagte Klaus und gab Freya die Haarbürste.
,,Oh wow, Klaus.
Du weißt was eine Haarbürste ist!'', sagte ich gespielt überrascht und lachte.
,,Du bist ja sehr nett, Liebes.''
,,Ich weiß, Liebling.'', grinste ich und schaute Freya zu, welche mit Lucien redete.
Naja.
Ehrlich gesagt redete Lucien auf sie ein.
,,Dein Bruder muss Tristan von der Prophezeiung erzählt haben.
Falls dieser sadistische Bastard ihr auch nur ein Haar krümmen sollte...-''
,,Ja, weißt du.
Nicht das Haar der Hexe macht mir Sorgen.
Offen gesagt ist sie mir ein bisschen zu freizügig mit der Verteilung von Visionen.'', unterbrach Klaus ihn.
,,Alexis würde sie nicht freiwillig mit ihm teilen.
Er könnte natürlich durch Folter an sein Ziel kommen.'', sagte Lucien und verschränkte seine Arme.
Währenddessen murmelte Freya den Zauberspruch und wurde ein wenig lauter, weshalb die Glitzer artigen Dinge sich auf einen Ort verschoben.
,,Ah.
Das Duville-Anwesen.
Na wunderbar.
Ist das nicht der Ort...-''
,,Den unser alter Freund Tristan, Elijah neulich Abend hin gelockt hat.'', setzte Klaus, Lucien's Satz fort.
,,Deine Ängste sind wohl berechtigt.'', sagte Klaus und schaute mich kurz an.
,,Zugegeben.
Wir sind zwar die raffiniertesten, mächtigsten und bestaussehendsten Vampire aller Zeiten.'', sagte Lucien, weshalb ich meine Augen verdrehte und Freya genervt aufatmete.
,,Zugegeben.'', bestätigte Klaus, Lucien's Satz.
,,Aber trotzdem noch ein bisschen in der Unterzahl.
Was meinst du?
Wie sollen wir uns den Weg in eine Geheimgesellschaft uralter Vampire erkämpfen?'', fragte Lucien und schaute mich intensiv an.
,,Hmm.
Glücklicherweise habe ich einen Plan.'', grinste Klaus.

UHHHHH❤️❤️😍😍😂
WAS PASSIERT JETZT WOHL?😍

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!🍭
Ich würde mich auf Verbesserungsvorschläge, Kommentare und einem Vote freuen!💗
Wie fandet ihr das Kapitel?❤️
Falls ihr Rechtschreibfehler findet, würde ich mich freuen darauf aufmerksam gemacht zu werden.💗🍭🥰

The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt