,,Gut, dann gibt es mehr Kekse für mich.''

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,,Aber du rufst mich an, wenn du ein Problem hast.''
,,Dann werde ich es eben nicht mehr tun.
Zufrieden?
Außerdem ist es unhöflich einen Gast alleine zu lassen.
Geh und bleib bei Hildegart.
Vielleicht könnt ihr euch ja vergnügen.'', sagte ich etwas sauer und ließ ihn, ohne auf eine Antwort zu warten, dort stehen.

Am Salvatore-Anwesen angekommen ging ich einfach hinein und sah Damon sofort auf der Couch sitzen.
,,Du bist gekommen.'', stellte er überrascht fest.
,,Das bin ich.
Kann ja schlecht ,,Nein'' sagen, wenn du mich brauchst.'', sagte ich schmunzelnd und ließ mich auf der Couch neben ihm nieder.
,,Schieß los.
Was bedrückt dich denn so?''
,,Es ist Elena.'', sagte er und starrte in sein Glas voller Bourbon.
,,Du liebst sie.'', stellte ich begeistert fest, bekam jedoch keine Antwort von ihm.
,,Damon...-''
,,Ich weiß, dass es falsch ist in die Freundin meines Bruder's verliebt zu sein und Blablabla.'', unterbrach er mich.
,,Damon, wenn Elena irgendwann Gefühle für dich haben sollte, dann wird sie dir in die Arme laufen und falls nicht, dann musst du nach vorne schauen.
Es gibt sooo viele Frauen auf dieser Welt, die sich wünschen würden deine Freundin zu sein.'', versuchte ich es erneut und strich ihm über den Arm.
,,Leichter gesagt als getan.'', sagte dieser und lächelte schwach.
,,Du bist ein toller Typ und wenn Elena anderer Meinung ist, dann ist sie vermutlich blind.'', lachte ich und brachte ihn ebenfalls zum lachen.
,,Ich denke, du bist die einzige, die das so sieht.
Für alle anderen bin ich ein ,,Monster'' oder der ,,Böse Bruder''.
Alle wollen, dass ich mich ändere und so bin, wie sie es von mir verlangen.'', sagte er verbittert.
,,Tut mir leid aber wer dich nicht so akzeptiert, was deine Persönlichkeit betrifft, dann liebt dich diese Person wahrscheinlich nicht genug, denn ein wahrer Freund würde niemals wollen, dass du dich veränderst.
Lauf nicht Frauen hinterher, die wollen, dass du dich veränderst.
Sonst kannst du doch nie so sein wie du willst, weil du dich jedes mal verstellen musst.'', sagte ich schon fast sauer.
,,Wieso habe ich dich nicht schon vorher kennengelernt?'', fragte er mich ehrlich lächelnd.
,,Tja.
Das weiß ich auch nicht.'', lachte ich und warf gespielt arrogant mein Haar nach hinten.
-
Nach einer Weile saßen wir immer noch sprechend auf der Couch.
,,Weißt du?
Ich hätte niemals gedacht mit dir über alles reden zu können.", grinste ich etwas und schaute ihn an.
,,Ich stecke halt voller Überraschungen.", sagte dieser ebenfalls grinsend.
,,Genug von mir.
Erzähl mir was dich zurzeit bedrückt.", sagte er.
,,Ehrlich gesagt weiß ich es nicht.
Es gibt im Moment so viel, was mich aus der Bahn wirft.", sagte ich laut ausatmend.
,,Du kannst es mir ruhig erzählen."
,,Und was wenn du es nicht hören willst?"
,,Wenn ich sage ,,du kannst es mir ruhig erzählen" dann meine ich das auch so.", sagte er lächelnd und trank einen Schluck von seinem Bourbon.
Als ich gerade dabei war zu erzählen, wurde ich von der Tür, die gerade aufging, unterbrochen.
Ein knutschendes Paar trat ein und bemerkten selbst unsere Anwesenheit nicht.
Es waren Stefan und Elena gewesen.
Wer denn sonst?
Ich schaute aus dem Reflex her schnell zu Damon, welcher recht verletzt schien aber versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
,,Hrm Hrm.", räusperte ich mich laut.
Sofort lösten sie sich voneinander und schauten schockiert in unsere Richtung.
,,Kaylee.
Damon.
Wir haben euch gar nicht bemerkt.", sagte Elena peinlich berührt.
,,Ist schon in Ordnung.
Schließlich ist es ja kein Verbrechen.", lächelte ich.
,,Also...ehm...wir...Stefan und ich gehen mal nach oben.", sagte Elena stotternd und zeigte in die Höhe nach oben.
,,Ja...wir sehen uns später, Kaylee.", sagte Stefan lächelnd aber dennoch peinlich berührt und zog Elena schnell mit sich die Treppen hinauf.
Als ich mir sicher war, dass die beiden in einem Zimmer verschwunden waren, ging ich auf Damon zu und schlang meine Arme um ihn.
,,Es tut mir so leid.'', sagte ich mitfühlend und streichelte ihm über den Nacken.
Er drückte mich dadurch noch näher an sich.
,,Ich sollte jetzt lieber langsam nach Hause gehen.'', sagte ich leise und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
,,Kaylee?''
,,Damon?''
,,Danke.''
,,Für einen Freund immer gerne.'', lächelte ich und löste mich langsam von ihm.
,,Ich wünschte, ich hätte dich viel früher kennengelernt.
Vielleicht wärst du jetzt das Mädchen gewesen hinter die ich her wäre.''
Kurz bevor ich die Tür öffnete, stoppte ich und drehte mich mit einem Lächeln in seine Richtung.
,,Ich hätte dich nicht warten lassen und wäre vermutlich mit dir durch gebrannt.'', lachte ich aber meinte es vollkommen ernst.
,,Heißt das, dass ich dein Typ bin?'', grinste er mich an und hielt sich theatralisch die Hand an's Herz.
,,Wer weiß.''
Lachend trat ich aus dem Anwesen und machte mich auf den wag nach Hause.
Damon war nicht böse gewesen und das wusste ich jetzt ganz genau.
-
Am Mikaelson Anwesen angekommen wunderte ich mich wirklich sehr über die Stille hier.
So still war es noch nie gewesen!
Das war nicht normal, denn normal wäre wenn man die streitenden Stimmen von Klaus und Rebekah hörte.
Also beschloss ich einfach in den Zimmern nachzuschauen.
In der Küche war schon mal keiner gewesen.
Im Wohnzimmer auch nicht, deswegen ging ich die Treppen hinauf.
An Rebekah's Zimmer angekommen öffnete ich die Tür und erblickte eine friedlich schlafende Bekah, doch als ich näher trat sah ich Tränenspuren, die ihr Gesicht zierten.
Was war passiert?!
Langsam aber vorsichtig wischte ich ihr die Tränen aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Darum würde ich mich später kümmern, da ich erst die anderen finden musste.
Schnell schlich ich mich aus dem Zimmer und ging hinüber zu Hayley's.
Statt Hayley vorzufinden, fand ich einen kleinen Zettel auf ihrem Bett.

The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt