,,Ich habe gesagt was passiert, wenn ihr euch an meine Familie vergreift.''

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Ich nahm die Umgebung um mich herum nicht mehr richtig wahr, weshalb ich die Person hinter mir nicht sah, die mir einen Schlag auf den Kopf verpasste, bis alles nur noch schwarz wurde...

Das brodeln in meinem Kopf tat unfassbar weh.
Ich spürte das Blut, welches mir aus einer Wunde am Kopf hinunter lief, jedoch war ich zu schwach gewesen, um meine Augen öffnen zu können.
Entweder hatte Klaus nach der Predigt versucht gehabt mich umzubringen oder ich wurde entführt.
Ich probierte meine Arme, Hände und Beine zu bewegen, doch scheiterte kläglich an dem Versuch.
Sie waren festgebunden.
Je mehr ich an den Fesseln rüttelte, tat es umso mehr weh.
Meine Haut brannte so sehr, dass ich angefangen hätte zu weinen.
Das war noch schlimmer als Brennnesseln gewesen.
Ich durfte jetzt trotzdem nicht aufgeben.
Ich keuchte auf und versuchte langsam meine Augen zu öffnen.
Mit ein wenig Mühe klappte dies auch.
Um mich herum war alles schwarz gewesen, sodass ich nichts erkennen konnte.
Plötzlich wurde aber eine Tür geöffnet und das helle Licht von außerhalb strahlte in mein Gesicht.
Kurz kniff ich meine Augen zusammen, um dann in das Gesicht der Person vor mir schauen zu können.
,,Endlich bist du wach.
Du weißt gar nicht wie Spaß mir das jetzt machen wird.''
Sie schüttete eine durchsichtige Flüssigkeit in mein Gesicht, weshalb ich schmerzerfüllt anfing zu schreien.
Mein Gesicht brannte wie Feuer.
Es fühlte sich so an als würde es in tausend kleine Stücke zerfallen.
,,WAS WILLST DU VON MIR?!'', schrie ich unter Schmerzen und versuchte regelmäßig zu atmen.
,,Ich will, dass du leidest wie Rob es tat.
Du Monster hast ihn umgebracht!''
,,ICH HABE IHN NICHT UMGEBRACHT!''
,,DENKST DU, DASS ICH DIR DAS GLAUBE?!
DU BIST EIN MONSTER.'', schrie sie und rammte mir bei diesem Satz volle Kanne einen Holzpflock in den Bauch.
Ich schrie lauthals auf und spürte, wie mir Tränen
über die Wangen flossen.
Der Schmerz brachte mich förmlich um.
,,B...Bitte...''
,,NIEMALS!''
Sie lachte hämisch.
,,MEIN EHEMANN IST WEGEN DIR GESTORBEN!
DU WIRST JETZT DAFÜR MIT DEINEM LEBEN BEZAHLEN!
WIR HABEN DICH GROßGEZOGEN UND DAS IST DER DANK DAFÜR?!
DU SCHLIEßT DICH DEN MIKAELSON'S AN.
TÖTEST MEINEN EHEMANN.
DU BIST NICHT BESSER ALS DIESE VERFLUCHTE FAMILIE!'', schrie sie.
Langsam wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr lange durchhalten würde, da ich in diesem Moment viel Blut verlor und dadurch immer schwächer wurde.
Ich fing langsam an alles verschwommen zu sehen.
,,W...Wenigstens...habe...i...ich diese...F..Familie...kennengelernt.
Sie sind nicht...v...verflucht!
Sie...h...halten nur zusammen.
M...Mag sein, dass ihr mich...g...großgezogen habt, doch t...trotzdem bist du eine schlechte P...Person, Petunia.
I...Ich werde niemals dankbar g...gegenüber euch sein!
L...Lieber sterbe i...ich.''
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Normale POV:

In der Zwischenzeit beschlossen Hayley und Freya nach Kaylee zu sehen.
Doch als ihnen an der Tür nicht geöffnet wurde, wurden sie misstrauisch.
Freya öffnete mit einem Zauber die Tür.
Niemand war weit und breit in Sicht gewesen.
,,Wo ist sie, wenn nicht hier?'', fragte sie Hayley dann skeptisch.
,,Vielleicht spazieren.''
,,Vielleicht.''
Als sie sich jedoch wieder in das Anwesen begeben wollten, erkannten sie Blut auf der Straße.
Wie aus gleichem Sinne gingen die beiden auf die Blutlache zu.
Hayley bückte sich, um die Flüssigkeit anfassen zu können.
Wie wahrscheinlich war es bitte, das vor ihrer Tür Blut lag, genau dann, wo Kaylee nirgends zu finden war?
,,Es ist Kaylee's.
Es ist Kaylee's Blut.'', sagte Hayley ruhig, doch sie war innerlich am ausrasten gewesen.
,,Ihr muss was geschehen sein.
Los komm mit.'', sagte Freya und rannte wie von einer Tarantel gestochen in das Anwesen.
,,Was ist geschehen?'', fragte Elijah mit einer gehobenen Augenbraue nach als Freya anfing einen Lokalisierungs-Zauber durchzuführen.
,,Kaylee.
Ihr Blut liegt auf der Straße.
Sie ist nirgends zu finden.'', sagte Hayley aufgebracht.
Dies erweckte bei jemandem die volle Aufmerksamkeit.
,,Sie ging doch erst vor einer Stunde.
Wie kann das sein?''
,,Als sie ging war sie verletzt, Elijah.
Sie war schwach.''
,,Du hast recht.
Hätten wir sie aufgehalten, wäre das jetzt nicht passiert.'', sagte Elijah besorgt und leicht ausatmend als er sich an die Stirn fasste.
,,Ich hab sie gefunden.''
,,Wo?!''
,,An der Thomasstreet 9.''
,,Ich gehe hin.
Freya, pass du bitte auf Hope auf.''
Hayley schnappte sich ihre Jacke und stoppte sich kurz.
,,Ich komme mit.'', mischte sich auch jetzt der größte Idiot von ihnen ein.
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The Twin|Klaus Mikaelson FF    Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt