Larry - Weihnachtsmarkt

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Harrys Pov

Ich platzierte die letzte blaue Kugel am Tannenbaum, ehe ich mein Werk zufrieden noch einmal betrachtete. So konnte es bleiben. Lächelnd wandte ich mich vom Weihnachtsbaum ab und ließ meinen Blick durch das geschmückte Wohnzimmer gleiten. Auf dem Wohnzimmertisch stand ein Adventkranz. Daneben stand eine Schale mit selbst gebackenen Keksen. Von meiner aktuellen Position aus konnte ich in den Flur schauen, wo am Treppengeländer ein Adventskalender befestigt war, den ich selbst befüllt hatte. Bunte Stoffbeutel waren an einer Schnur befestigt und beinhalteten kleine Überraschungen. 

Aus der Kiste, die vor einigen Stunden noch bis zum Rand mit Weihnachtsdeko befüllt gewesen war, nahm ich mir das letzte Teil, das einen passenden Platz brauchte, den ich jedoch schnell fand. Die Leiter, die ich zuvor beim Tannenbaum schmücken genutzt hatte, schob ich rüber zur Wohnzimmertür. Anschließend holte ich aus dem Abstellraum einen Hammer, sowie einen Nagel. Mit den beiden Gegenständen bewaffnet stieg ich auf die Leiter und versuchte genau die Mitte vom Türrahmen zu finden. 

  "Fall mir da bloß nicht runter", ertönte plötzlich eine Stimme, weswegen ich erschrocken zusammen zuckte, mich jedoch noch an der Leiter festhalten konnte. Eine Hand legte sich an mein Bein. Ohne die Leister loszulassen schaute ich runter. Im Türrahmen stand Louis in voller Wintermontur. 

  "Hi", begrüßte ich ihn, wobei sich ein Lächeln auf meinen Lippen ausbreitete. Wir waren inzwischen bereits seit sechs Jahren ein Paar und trotzdem brachte mich bloß seine Anwesenheit manchmal dazu, wie ein Vollidiot zu grinsen. Ich liebte diesen Mann halt abgöttisch und besonders seitdem wir als Solokünstler unterwegs waren, weswegen die gemeinsame Zeit stark begrenzt war, freute ich mich über jede Minute Zweisamkeit. 

  "Soll ich das machen? Nicht dass du dir noch die Finger grün und blau schlägst mit dem Hammer." Zunächst wollte ich drauf bestehen, dass ich das alleine konnte, jedoch war uns beiden bewusst, dass ich kein Talent für handwerkliche Tätigkeiten hatte, weswegen ich mit einem Nicken zustimmte und von der Leiter stieg. Nachdem Louis seine Winterjacke, sowie die Mütze abgelegt hatte, nahm er meinen Platz ein. Innerhalb weniger Sekunden steckte der Nagel mittig über dem Türrahmen in der Wand. "Wofür ist der Nagel überhaupt?", erkundigte sich Louis. Mir auf die Lippen beißend hielt ich ihm den Mistelzweig hin, weswegen mein Freund seufzte. "Du und deine Weihnachtsdeko." 

  "Nur noch den, dann belasse ich es auch dabei."

  "Mehr Weihnachtsdeko ist auch kaum noch möglich, wenn ich mich hier so umschaue."

  "Gefällt es dir nicht?", fragte ich enttäuscht. Schweigend nahm der Ältere mir den Mistelzweig aus der Hand und befestigte dessen Band so am Nagel, dass der Zweig unterhalb des Türrahmens baumelte. Anschließend stieg er wieder von der Leiter und wandte sich mir zu. 

  "Doch natürlich gefällt es mir, Baby. Wir hätten das Ganze aber auch zusammen machen können, dann hättest du nicht soviel Arbeit davon gehabt."

  "Weil du so gerne dekorierst?", fragte ich schmunzelnd nach, weswegen Louis grinsend die Augen verdrehte. 

  "Für dich hätte ich es gemacht."

  "Ich weiß, aber ich wollte unsere gemeinsame Zeit lieber für etwas nutzen, was uns beiden gefällt." 

  "Ach?", hakte Louis nach, wobei sich ein dreckiges Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete. 

  "So meinte ich das nicht", sagte ich schnell und spürte bereits, wie ich rot wurde. Ich liebte den Sex mit Louis, doch konnte ich einfach nicht drüber reden ohne rot zu werden. Noch immer grinsend schob der Brünette mich ein Stück zurück bis ich an die Rückenlehne des Sofa stieß. Er hob mich hoch, setzte mich auf der Rückenlehne ab und nahm dann zwischen meinen Beinen platz. Ich biss mir auf die Unterlippe. Meine Arme schlang ich, um Halt zu haben, um Louis Nacken, während sich seine Hände an meiner Hüfte befanden. 

1D One Shots II [boyxboy]  - keine Anfragen möglich-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt