„Ihr steht mir im Weg, Zauberer.", murmelte Simon Belfare. „Tretet beiseite und überlasst uns diese Festung. Ich würde ungern das Blut von meinesgleichen vergießen."
Hatten sie wirklich noch nicht verstanden, dass er niemals einfach so in diese Falle gelaufen wäre?
Der erste der sieben Magier machte einen Schritt vor und im selben Augenblick, ließ Simon sich zu Boden fallen. Ein Lichtstrahl zuckte dicht an ihm vorbei und brannte ein kreisrundes Loch in den Staub des Innenhofs. Im selben Augenblick, hatte er sein fallengelassenes Schwert wieder gepackt, und sprang auf.
Der erste Zauberer in Reichweite, konnte nicht mehr ausweichen, sondern wurde von der Klinge durchbohrt. Mit einem überraschten Ausdruck ging der Mann zu Boden. Seine eigene aufgebauschte Robe legte sich wie ein maßgeschneidertes Leichentuch über die gefallene Gestalt.
Die sechs verbliebenen Hexer wichen zurück, während Simon die Klinge aus der Leiche zog.
„Tötet ihn. Sofort." , schrie der Mann, der auch schon zuvor gesprochen hatte. „Euer Tod wird unser größter Sieg sein." Offenbar der Anführer, dachte Simon. Viel Zeit zum Überlegen blieb ihm jedoch nun ohnehin nicht mehr, als seine überlebenden Gegner, einen Sturm von Zauber auf ihn losließen. Ein Bolzen aus Eis, der ihn vor die Brust getroffen hätte, wurde durch einen gezielten Schwertstreich abgewehrt. Eine messerscharfe Welle aus Luft verfehlte ihn nur um Haaresbreite und ein schwerer Energiestoß schmolz sich halb durch die Panzerung, die er trug.
Simon konnte hören, wie die durch die magische Barriere in seinem Rücken von ihm getrennten Soldaten, aufschrien. Für sie musste es so aussehen, als wäre er schon mehrmals, tödlich getroffen worden.
Stattdessen vollführte er einen weiteren Hechtsprung nach vorne und fällte den ersten Magier, der ihm in die Quere kam. Noch konnte er nicht auf seine eigene Magie zurückgreifen, um sich zur Wehr zu setzen. Dafür waren es zu viele. Aber das Schwert/ tötete genauso gut, wie jeder Zauber.
Die zwei, ihm nun am nächsten stehenden Prätorianer-Magier, zogen die Schwert und wollte ihn damit offenbar zwingen, sich nicht mehr nur auf die Zauber seiner Gegner zu konzentrieren.
Und sie könnten damit sogar Erfolg haben, dachte er. Stahl prallte in rascher Folge auf Stahl, während Simon nun nicht mehr nur einigen schlecht gezielten Zaubern, sondern auch noch zwei Klingen ausweichen musste.
Ein Schwert streifte ihn am Arm und hinterließ einen langen Schnitt. Die Wunde war tief und würde ihn behindern, gleichzeitig jedoch überschätzte der angreifende Magier offenbar seinen Erfolg und stürmte vor, um nachzusetzen. Simon trat fast spielerisch zur Seite und rammte dem Mann das Schwert in den Nacken. Der Zauberer fiel in den Staub.
Der überlebende Schwertkämpfer, versuchte nun wieder, einen Zauber anzubringen. Lichtfunken sammelten sich in seinen Handflächen, während er die Waffe fallen ließ.
Zu spät, dachte Simon. Mit nur noch vier gewöhnlichen Magiern hatte er eine Chance, den Kampf für sich zu entscheiden.
Ein Bolzen, aus schimmernder Energie, jagte aus den Händen des Magiers auf ihn zu. Simon hob nur eine Hand und wehrte den Zauber ab, der zu tausenden kleinen Funken zersprang, die harmlos verglühten. Bevor sein Gegner einen neuen Zauber ansetzen konnte, war Simon auch schon heran und beendete sein Leben. Der vierte Magier sackte damit in sich zusammen und blieb regungslos liegen.
Simon drehte sich zu den verbliebenen Drei um, die momentan aufgehört hatten, Zauber zu wirken.
„Also die Herren..." Er schob das Schwert zurück, an seinen ursprünglichen Platz an seinem Gürtel, und musterte die drei Gestalten,
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Lichtbringer
FantasiDas Kaiserreich von Canton, versinkt im Krieg, zwischen den rivalisierenden Armeen des Zauberfürsten Simon Belfare und den Streitkräften der Herrschenden Ordeal-Dynastie. Während beide Seiten das Land, ohne Rücksicht verbrennen, versuchen tausende v...