Ich stand mit meiner vollen Ausrüstung vor der Rampe im Stargate-Raum und wartete mehr oder minder ungeduldig darauf dass es endlich los ging. Heute würden die letzten Teile nach K'Tau geschickt werden, auch Sam würde mit zurück kommen. Daniel war vor einigen Tagen kurzzeitig mal hier gewesen und hatte uns auf den neuesten Stand der Dinge gebracht. Die Stimmung auf dem Planeten wurde langsam kritisch, vor allem Malchus wurde immer unfreundlicher gegenüber dem Team und den Menschen von der Erde. Er zeigte sein Missfallen nun noch offener und schien frustriert zu sein, dass die Situation noch immer unverändert war.
Jedoch erhoffte sich Daniel, dass nach dem Start der Rakete alles wieder etwas ruhiger werden würde. Er war bereits eher wieder auf den Planeten zurück gekehrt, ich selbst hatte den Asgard vor einigen Tagen von den letzten Ergebnissen berichtet. Jedoch war ich die meiste Zeit auf der Erde verblieben, dort wo man mich am besten überwachen konnte, soviel war sicher. Ich war zwar offiziell ein Gast, aber dennoch folgte mir immer jemand auf jedem Schritt den ich ging und ich konnte nicht frei zwischen den Etagen wechseln. Die kurzen Ausflüge nach K'Tau waren eine willkommene Abwechslung, denn endlich hatte ich wieder einen Himmel über meinem Kopf und keine ewig grauen Wände. Auch wenn der Himmel rot war, aber das würde sich ja nun ändern.
Sam kam von einem Gespräch mit General Hammond zurück und auf mich zu. Endlich wurde das Tor angewählt und anschließend alle hindurch geschickt. Ich hielt mich hinter Sam, auf der anderen Seite wurden wir von Jack erwartet. Beim abladen der Geräte konnte ich nicht helfen, also folgte ich dem Major zum Colonel.
„Das war alles, Sir." rief sie ihm gerade zu, noch bevor wir bei ihm angekommen waren. „Wir haben jetzt was wir brauchen."
„Gut." sagte Jack und verzog das Gesicht zu einer Art Lächeln.
„Daniel und Teal'c?" fragte Sam weiter.
„Ach, die sind im Dorf und versuchen den Leuten zu erklären, dass wir friedliche Elfen sind." antwortete er.
Sam nickte leicht, sah dann wie Jack in Richtung der Rakete.
„Ich glaube je eher wir hier verschwinden, desto besser." sagte Jack.
Plötzlich stockte Sam und kniff die Augen zusammen.
„Ist das etwa Rauch?" fragte sie.
Auch Jack und ich sahen nun genauer hin, als plötzlich mehrere Explosionen zu sehen und hören waren, die sich erst innerhalb einer Sekunde die komplette Rakete hinauf fraßen und dann dann auf das umliegende Gelände übergriffen. Entsetzt sahen wir, wie die gesamte Konstruktion in einem Moment zerstört wurde und es war klar, dass hierbei mehr als nur Metall zu Schaden gekommen war.
Jack und Sam rannten sofort los, ich war im Begriff ihnen zu folgen, doch Jack wandte sich noch einmal mir zu.
„Nein, du bleibst hier, Miwa! Das ist ein Befehl!" rief er, wandte sich dann ab und hastete weiter. Hin und her gerissen stand ich da, ich wollte helfen, doch jetzt seine Befehle zu missachten, könnte zu noch mehr Konflikten führen. Widerwillig blieb ich stehen und sah den anderen nach, wie sie über die Ebene hinüber rannten. Auch andere, die vorher noch mit abladen beschäftigt gewesen waren, rannten Sam und Jack hinterher. Nur ich stand wiedermal nutzlos herum und konnte nichts tun. Ich sah zu, wie die Explosionen erloschen und nur noch als kleinere Flammen brannten, die Gruppe um Jack herum hatte das Gelände erreicht und versuchte wohl gerade Überlebende zu bergen. Sie liefen hin und her, nach einer gefühlt halben Ewigkeit kamen wieder einige zurück zu mir. Bald konnte ich erkennen, dass es Sam und Jack waren, dann auch Jacks Gesichtsausdruck. Er war voll unterdrückter Wut, so hatte er nicht mal mich angesehen, als ich von der Klippe gesprungen war.
Ohne mich eines Blickes zu würdigen, marschierte er an mir vorbei, direkt auf den Pfad zu, der zum Dorf führte. Ich sprach ihn nicht an, manchmal wusste selbst ich, was das Beste für mich war. Sam sah auch aufgebracht aus, doch sie schien beherrschter als er zu sein, lief einige Schritte hinter ihm und bedeutete mir mitzukommen. Eilig schloss ich zu ihnen auf und lief neben Sam her.
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10.000 Jahre im Eis (Stargate SG1 FF)
FanfictionSie war jung, erfahren, ein festes Mitglied der lantianischen Gesellschaft. Sie hatte Freunde, Familie und einen Job. Sie wusste wo sie hingehört. Und dann hat sie 10.000 Jahre in Stasis verbracht. Erst als SG1 einen unbekannten Planeten erforscht u...