Kapitel 20 - Es werde Licht

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Wir wandten uns zum gehen. Beunruhigt waren die beiden alten Menschen aufgestanden und näher zu uns heran getreten. Gestützt von den anderen Bewohnern dieser Höhlen sahen sie zu uns.

"Ihr lauft in euer Verderben. Können wir denn nichts tun um euch umzustimmen?" fragte die alte Frau eindringlich.

"Keine Sorge, sollte es tatsächlich gefährlich werden gehen wir nicht weiter, sondern kommen zurück," versuchte der Colonel sie zu beschwichtigen.

Die beiden Ältesten wechselten einen Blick, ehe der alte Mann zu uns sprach.

"Dann nehmt lieber einen anderen Ausgang, als den durch den ihr gekommen seid."

Er deutete auf einen Durchgang in der Höhlenwand, der zu einem anderen Tunnel zu führen schien.

"Dieser Weg führt einfacher an die Oberfläche, so kommt ihr auch besser zurück."

"Danke," sagte der Colonel und nickte den beiden zu.

"Zwei der unseren werden euch bis zum Ausgang begleiten. Von da an seid ihr oben auf euch allein gestellt, denn keiner von uns wird sich freiwillig in tödliche Gefahr begeben," sagte die alte Frau.

Sie wies zwei der Bewohner an uns zu führen, welche aus der Menge heraus und auf uns zu traten.

Der Colonel wandte sich uns zu.

"In Ordnung. SG-8 – Abmarsch."

Wir gingen in die uns angewiesene Richtung, den beiden Bewohnern hinterher. Schweigend liefen wir hintereinander durch den enger werdenden Gang. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, noch unsicher was wir glauben sollten und was gleich geschehen würde. Nach einiger Zeit schien es vor uns natürlich heller zu werden. Die beiden Bewohnern blieben stehen, pressten sich an die rauen Wände und ließen uns vorbei. Sie würden nicht weiter gehen. Der Colonel winkte uns vorwärts.

"Vorsichtig jetzt," sage er.

Wir gingen an den beiden vorbei und vorsichtig weiter. Vor uns öffnete sich der Gang in einen passierbaren Spalt, dahinter war deutlich Tageslicht und sonnenbeschienenes Gras zu sehen. Zögernd bleiben wir stehen und sahen skeptisch hinaus.

"Was jetzt?" fragte ich.

Niemand antwortete, dann hob Lieutenant Nolan einen Stein vom Boden auf und warf ihn nach draußen ins Sonnenlicht. Alle verharrten gespannt. Nichts passierte.

Der Major sah den Lieutenant schief von der Seite her an.

"Sie testen die Umgebung auf lebensfeindliche Strahlung oder vergiftetes Wasser an einem nicht-organischen Stein?"

"Ich hatte irgendwie erwartet dass er in Flammen aufgeht oder ähnliches," antwortete sie und zuckte mit den Schultern.

"Das Ergebnis war allerdings nur wenig spektakulär," sagte ich.

Colonel Coleman wurde langsam ungeduldig.

"Wir haben nicht ewig Zeit hier herum zu stehen, das Stargate-Center erwartet unsere Rückmeldung. Major Warren, Dr. Sanchester - nehmen Sie mit ihren Geräten Messungen durch."

Dr. Sanchester prüfte ihre Geräte.

"Also laut meinen Anzeigen ist da draußen absolut nichts Ungewöhnliches. Ich messe noch nicht einmal erhöhte UV-Strahlung. Es sollte ungefährlich sein."

Der Colonel sah den anderen Mann an.

"Major?"

"Ich schließe mich dem Doc an," kam es von diesem.

Colonel Coleman atmete tief durch und schien zu überlegen.

"Also schön," sagte er dann.

Lieutenant Nolan wollte daraufhin nach draußen gehen, doch der Colonel hielt sie zurück.

10.000 Jahre im Eis (Stargate SG1 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt