Kapitel 7 - Wichtige Mitteilungen

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Kurz hatte ich das Gefühl zu fallen, während weißes Licht an mir vorbeiflog und mich einhüllte. Ich glaubte Wind zu spüren, der an meinem Körper vorbeizog und an meiner Kleidung zerrte. Ich wehrte mich nicht, ließ mich einfach fallen und schloss die Augen. Doch auch so konnte ich noch immer die mich umgebende Helligkeit wahrnehmen.

Das Gefühl zu fallen endete ebenso abrupt, wie das Licht verschwand und ich machte nur Sekunden darauf die Begegnung mit dem steinigen Boden unterhalb der Klippe, auf welchem ich aufschlug.

Ich fühlte nur einen geringen Schmerz, war ich doch nicht viel mehr als nur ein paar Zentimeter tatsächlich gefallen. Dennoch blieb ich erst einmal auf dem Rücken liegen und starrte nach oben. Der Himmel erschien mir nicht mehr ganz so blau wie zuvor, vielleicht lag es an den grauen Wolken, die sich direkt über mir in mein Blickfeld geschoben hatten.

Der Wind wehte über die rauen Felsen, zwischen denen ich mit leicht von mir gestreckten Gliedmaßen lag und ließ einige meiner Haarsträhnen auffliegen und mir ins Gesicht flattern. Ich atmete ein und wieder aus.

„Was für eine Scheiße."

Meine Worte wurden nicht erwidert. Auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass mich jetzt mindestens ein Aufgestiegener beobachtete, vielleicht sogar der hohe Rat persönlich, so zeigten sie sich doch nicht. Ich hasste es beobachtet zu werden und dass ich das nicht einmal genau wusste, machte es nicht gerade besser.

Seufzend richtete ich schließlich meinen Oberkörper auf und nachdem ich ein weiteres Mal durchgeatmet hatte, rollte ich mich leicht zur Seite und stand auf. In meinem Rücken konnte ich eilig näher kommende Schritte vernehmen, die aber fürs Erste beschloss zu ignorieren. Auch drehte ich mich nicht um, wusste ich doch um wen es sich handelte.

Stattdessen begann ich mir den Staub des Gesteins aus meiner Kleidung zu klopfen. Dabei fluchte ich ununterbrochen weiter vor mich hin und sah schließlich missmutig hinauf zu der Klippe.

Wenn ich das nächste Mal so etwas vorhätte, würde ich mich in einen aktiven Vulkan hinein stürzen! Wie wollt ihr meinen Tod dann verhindern, Aufgestiegene?! Eine sichere Landung gibt es danach nicht, egal ob ihr mich nur ein paar Zentimeter über der Lava zurück schickt oder lieber direkt draußen absetzt!

Doch noch ehe ich mir weitere todsichere Möglichkeiten um aufzusteigen ausdenken konnte, erreichten mich bereits die ersten gerufenen Worte.

„Verdammt, was sollte das denn?!"

Die wütende Stimme gehörte wohl zu Jack, zu dem ich mich nun halb umdrehte und ihn mit einem genervten Blick bedachte. Er stand nur wenige Meter von mir entfernt und sah mich zornig an. Ich antwortete nichts, allein schon weil nun auch die anderen drei uns erreicht hatten und mich nun auch begannen anzuschreien.

„Bist du verrückt geworden?!" kam es von Sam und auch Daniel schloss sich ihr nur einen Atemzug später an.

„Wieso tust du so etwas?! Du hättest dabei sterben können!"

„Daniel, warum stellst du mir eine Frage, wenn du sie dann selbst beantwortest?" fragte ich genervt zurück.

Kurz sah er mich verwirrt an, ehe er zu begreifen schien und mich entgeistert anstarrte.

„Soll das etwa heißen, dass du tatsächlich sterben wolltest, Miwa Joshin?" fragte Teal'c.

„Das war der Plan." gab ich zurück und musterte ihre Gesichter genervter als je zuvor.

Jack wirkte vor allem wütend, aus Teal'c Gesichtsausdruck konnte ich ähnliches heraus lesen, doch Sam und Daniel sahen mich zudem auch noch besorgt an. Klar, ich war gerade eine Klippe hinunter gesprungen und hatte zugegeben dass ich hatte sterben wollen. Wer würde da nicht so reagieren? Doch das war mir gerade völlig egal, ich war schließlich selbst wütend.

10.000 Jahre im Eis (Stargate SG1 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt