Part 2 - the first day

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Gleich am nächsten Tag suche ich mir ein Taxi und lasse mich zur Arbeit fahren. Also dorthin, wo ich theoretisch angestellt bin aber nur wenige Tage im Büro verbringen werde. Homeoffice und Arbeiten als Manager ist schon etwas Schönes. Ewiges Bürositzen kann ich mir glücklicherweise sparen. Momentan soll ich für kleinere Events den Manager spielen und später dann vielleicht für die ganz Großen. Aber jetzt hole ich mir erstmal meinen Firmenwagen ab.

Ich betrete das Bürogebäude und durchquere die wahnsinnig große Lobby, um zur Rezeption zu gelangen. Dort schildere ich kurz mein Anliegen und werde wenig später von meinem Boss persönlich abgeholt. Oben, bei seiner Sekretärin, bekomme ich einen Haufen Unterlagen sowie ein Firmenhandy und meine Autoschlüssel. Gleich am Anfang werde ich mit einem der erfahrenen Manager zusammenarbeiten.

Kaum sehe ich mir den Autoschlüssel etwas genauer an, bleibt mir die Luft weg. Mein sch**ß Firmenauto ist einfach ein Dodge Challenger. Ich hätte mit einem normalen Ford oder so gerechnet und nicht mit einem über 400 PS Auto. „Das Auto ist deins, Versicherung zahlt die Firma und auch jede zweite Tankladung. Solltest du dir ein eigenes Auto kaufen wollen, kannst du das gerne tun, melde das dann aber bitte, dann müssen wir nämlich etwas im System umstellen. Den Dodge hast du dann immer noch, aber nicht mehr für den normalen Gebrauch, es sei denn du entscheidest dich dafür, einen Teil des Dodge selber zu bezahlen", informiert mich mein Boss und ich bin immer noch leicht schockiert.

Schnell gehen wir noch meine ersten Aufgaben durch und dann werde ich auch schon auf die Straßen von LA losgelassen. Zumindest für zwei Blocks, denn dort hole ich mit meinem Auto jemanden ab, der mir LA erklären wird und mich die nächsten Tage begleitet, bis ich zumindest mal selbstständig überleben kann. Das heißt einkaufen gehen, Auto fahren und so weiter.

Diese zwei verdammten Blocks weit fühle ich mich wie ein Fahranfänger. Ich muss mich die ganze Zeit auf den Verkehr konzentrieren. Zumindest nur darauf, denn der Challenger ist ein Automatik und damit fällt das Schalten weg. Es ist wahnsinnig anstrengend keine, Fußgänger oder Querkommer zu übersehen. Ich fühle mich wie gerädert, als ich vor dem Gebäude ankomme, welches mein Ziel ist. Vor der Tür steht bereits mein Helfer in der Not.

Ich lasse das Fenster runter und rufe ihm zu. Marc Lindos dreht seinen Kopf in meine Richtung und als er das Auto sieht, klappt ihm die Kinnlade runter. Ich grinse nur. Der dunkelrote Challenger macht schon was her, hier mitten in LA. Ich befürchte allerdings, dass er kein wirklich angenehmes Stadtauto ist, für den Anfang.

"Du hast dir aber schon das Schwerste vom Schwersten geholt, oder?", fragt Marc mich während er einsteigt. Ich schüttle den Kopf. "Nicht geholt, das ist mein Firmenauto und glaub mir, ich hatte keine Ahnung!", beteure ich und versuche mich wieder in den Verkehr einzufädeln. Es weckt schon fast so etwas wie Wehmut in mir, mit ihm deutsch reden zu können.

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Ok, hallo meine Lieben, Teil zwei ist raus und damit seid ihr ein Stückchen Näher an Billie, aber etwas Geduld braucht ihr noch. Seid mir bitte nicht böse!

Neues Leben, endlich glücklich? - Billie Eilish FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt