Neues Leben, endlich glücklich? - Billie Eilish FF

Part 47 - Surprise

Am nächsten Morgen wache ich ohne Decke auf und stelle fest, dass es im Lauf der restlichen Nacht ganz schön kühl im Zimmer geworden ist. Schnell drehe ich mich so, dass ich vom Bett auf den Boden sehe und schnappe mir, weil es als einziges Kleidungsstück in greifbarer Nähe liegt, einen Pulli von Billie. Als ich ihn über meinen Kopf ziehe, hole ich tief Luft und inhaliere Billies Geruch. Ja ja, schon klar, sie liegt neben mir und ich müsste mich nur zu ihr drehen, aber naja. „Na? Magst du meinen Schweiß?", erklingt plötzlich Billies Stimme hinter mir und als ich den Kopf drehe, starre ich direkt in ihre unglaublichen Augen.

Für einen kurzen Moment kann ich mich nicht aus meiner Starre lösen, was Billie sofort ausnutzt und mich in einen Kuss verwickelt. „Hast du eigentlich auch nur den Hauch einer Ahnung, wie geil das gestern Nacht war?", fragt mich Billie und etwas in ihrer Stimme ändert sich. „Süße, ich war dabei", erwidere ich und grinse breit. Billie fängt an, ihre Hände wandern zu lassen und ich bin der Idee einer weiteren Bettsporteinheit nicht abgeneigt, aber natürlich, wie könnte es anders sein, werden wir von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

Genervt stöhne ich auf und Billie verdreht die Augen. Da sie nichts an hat, stehe ich auf und öffne die Tür. Davor steht einer der Stuffmember und bittet mich Billie zu informieren, dass es ein Problem gibt und wir ziemlich sofort aus dem Hotel müssen. Als ich die Tür schon fast wieder geschlossen habe, kommt Fin so schnell angerannt, dass er fast gegen die Tür donnert. „Darf ich bitte kurz mit meiner Schwester reden?", fragt er mich etwas außer Atem. Ich öffne die Tür etwas mehr, damit er eintreten kann. „Ryka braucht dich, soll ich dir ausrichten", redet er weiter, ehe er sich neben Billie aufs Bett setzt.

„Ich schau mal nach ihr. Welche Zimmernummer hat sie?", frage ich, während ich mir noch eben Unterwäsche aus dem Koffer angle. „Nummer 415", lautet die kurze Antwort und mit einem letzten irritierten Blick verlasse ich den Raum. Was ist wohl passiert, dass wir so schnell aus dem Hotel müssen? Ob jemand durch die Sicherheitsmaßnahmen gekommen ist? Bei Zimmer 415 angekommen klopfe ich, auch wenn die Tür einen Spalt offen steht. „Hi, was gibt's?", fragt Ryka, als sie mir die Tür öffnet. „Weißt du etwas darüber, warum wir aus dem Hotel müssen?", frage ich zurück und gehe ihr nach ins Zimmer. Ohne ein Wort schnappt sie mich am Arm und zieht mich zum Fenster. Als ich den Vorhang zur Seite schiebe, sehe ich den Grund.

„Wo kommen die ganzen Menschen her?", wundere ich mich, kann mir die Antwort aber schon fast selbst geben. „Finneas meinte, eine der jungen Angestellten ist ein großer Fan. Sie hat Billie gleich am Anfang um ein Foto gebeten und das ist jetzt auf Social Media online", lautet die Antwort und ich kann nicht anders als meinen Kopf zu schütteln. „Die Kleine hat demnach auch keine Ahnung, welche Konsequenzen das für sie selbst hat, oder?", stelle ich fest und setze mich vor dem Fenster auf den Boden. Maggie steckt den Kopf durch die Tür. „Billie sucht dich. Ihr müsst packen. So schnell wie möglich", mit diesen Worten ist sie auch schon wieder weg und Ryka schnappt sich ihren Koffer und ihre Reisetasche. „Ich komm mit zu euch ins Zimmer, damit jemand darauf achtet, dass ihr nicht nur euch anpackt", grinst sie und ich schüttle lachend den Kopf.

Im Zimmer erwartet uns eine Billie, die aussieht als stünde sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Was ist los?", frage ich sie und ziehe sie in meine Arme. „Wir müssen getrennt in das andere Hotel fahren. Ihr fahrt eine halbe Stunde nach uns", eröffnet sie mir. „Gut, das schmeckt mir jetzt auch nicht, aber da gibt es schlimmeres", versuche ich sie zu beruhigen. „Hast du die Plakate gesehen?", fragt sie mich plötzlich. Irritiert sehe ich sie an. „Naja, da waren eine Menge ‚Billie' und ‚Billie ich liebe dich' dabei", erwidere ich. „Und einige mit ‚Lass unsere Billie in Ruhe oder du bist tot'", kommt von der Grünhaarigen zurück und ich nehme sie fest in den Arm.

„Sweetheart, ich glaube, es ist gar nicht so schlecht, wenn wir getrennt das Hotel verlassen", gebe ich zu bedenken und ernte dafür einen ungläubigen Blick von Billie und ein zustimmendes Nicken meiner besten Freundin. „Das ist schrecklich!", widerspricht mir Billie. „Warum? Ich denke, wenn du das Hotel verlässt, wird sich die Meute schon verziehen. Und es ist sicherer, wenn ich mich nicht mit dir da draußen sehen lasse, für uns beide", versuche ich sie zu beruhigen. „Wie fanden die das überhaupt heraus?", mischt sich Ryka jetzt ein. „Billie hatte mal Körperteile von mir in ihrer Story und wenn wir gemeinsam unterwegs sind, sind wir nicht gerade unauffällige Ninjas", grinse ich. „True that", stimmt mir die Brünette zu.

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Leute, danke für über 6k reads und den 9. Platz beim #girlxgirl Tag, das ist der Wahnsinn^^