Neues Leben, endlich glücklich? - Billie Eilish FF

Part 32 - The devil is knocking

Ich ziehe Billie zu mir und sie mich in ihre Arme. In mir breitet sich ein Gefühl der Unzufriedenheit aus, weil ich nicht die Kraft habe, Billie dieselbe Befriedigung zu schenken. Zumindest sieht sie nicht unzufrieden aus und mein Denkvermögen kommt langsam wieder zurück. Als weitere 20 Gehirnzellen ihren Dienst wieder aufnehmen, schaffe ich die entscheidende Frage zu formulieren: „Was ist das hier?" „Wir zwei, nackt auf der Couch in deinem Wohnzimmer", kommt prompt die Antwort und mit einem augenverdrehen meinerseits drehe ich mich in Billies Armen zu ihr um.

„Das habe ich durchaus bemerkt, aber was ist das zwischen uns? Hat deine Mum Recht? Liebst du mich?", frage ich sie ernst und ihr Gesichtsausdruck wird nachdenklich. „Ja, ich glaube....ja", kommt die undefinierbare Antwort, die mir trotzdem mehr Sicherheit gibt, dass es so ist. Langsam entwinde ich mich ihren Armen und stehe auf, um mir etwas zu trinken zu holen. Dabei fische ich mir ihr Shirt vom Boden und kralle mir auch den Rest der Wäsche. „Willst du auch etwas zu trinken?", frage ich auf ihren verwirrten Blick hin und ein Kopfschütteln ist die Antwort.

Als ich zurück ins Wohnzimmer komme, hat sich Billie keinen Zentimeter bewegt. Zugegeben, ich kann mich nicht daran erinnern, wann ihre Hose sich zu meiner gesellt hat, aber es ist mir auch egal. „Ich will dich ja nicht stressen, aber ich denke Ryka kommt bald wieder und du liegst nackt auf der Couch. Ich hab hier auch keine Decke...", gebe ich zu bedenken. Von Billie ertönt ein entnervtes Stöhnen, wobei in genau diesem Augenblick die Türklingel schrillt. Billie sieht mich mit einem erschrockenen Ausdruck in den Augen an.

„Der Teufel hört, wenn man von ihm redet oder ihn an die Wand malt", lache ich und begebe mich in Richtung Tür, während Billie die Treppe hochsprintet. „Was war denn hier los?", fragt meine beste Freundin mit einem Blick auf das Shirt und meine zerwuschelten Haare. „Was meinst du?", frage ich sie mit einer Unschuldsmiene, worauf sie zu lachen anfängt. „Hey Ryka!", ertönt Billies Stimme von Oben. „Habt ihr Lust an den Strand zu fahren?", fragt meine beste Freundin.

Ich sehe Billie an, die ihren Kopf durch die Schlafzimmertür steckt. „Klar, aber das wird erst in einer Stunde möglich sein. Am besten wäre es, wenn wir erst um zehn, elf in der Nacht gehen, ist zwar nicht so schön zum Baden, aber das Meer im Mondschein ist der Hammer", erklärt Billie, während sie zu uns herunter kommt. Am Anfang des Satzes war sie noch total begeistert, aber dann merke ich, wie sie es wieder innerlich verflucht so berühmt zu sein.

„Macht doch nichts, wie lange würde es dauern, um einen vernünftigen Besuch am Strand, am Nachmittag, mit Catering oder zumindest Essen und co zu planen?", fragt mich meine beste Freundin und fügt, als ihr einfällt, dass man das ja auch zahlen muss hinzu: „Und wie viel würde das Kosten?" Kurz überlege ich. „Dauern? Zwei Tage, also wenn ich sofort anfange, können wir übermorgen Nachmittag am Strang verbringen", gebe ich bekannt, ohne auch nur einen Gedanken an die Kosten zu verschwenden.

„Machen wir in drei Tagen, übermorgen habe ich ein Meeting und du bist im Büro", wirft Billie ein. Gut, dass sie die meisten ihrer Termine im Kopf hat und meine sich nicht selten nach ihren richten. Oder umgekehrt. „Gut dann in drei Tagen", sage ich, während ich mich auf den Weg mache, um meinen Laptop und mein Arbeitshandy zu holen. „Ich werde wohl nicht erfahren, wie viel das kostet, oder?", fragt Ryka mit einem sarkastischen Unterton.

„Wenn man mich und alles zahlen muss und das Ganze mit einem Zeitfenster dieser Art geplant ist, das kommt auf knapp 3.000 bis 9.000 Dollar. Kommt drauf an, welcher Strand, wie viel Security und wie exklusiv das Essen sein soll. Da gibt es allerdings keine Obergrenze", gebe ich sachlich zur Antwort, was meine beste Freundin erschrocken keuchen lässt. „Wenn ich das in Auftrag geben würde?", fragt mich Billie interessiert. „Da sind wir schon eher bei den 9.000 Dollar, wegen dem Sicherheitsaufwand", ist die Antwort.

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