neu

215 12 0
                                    

Laras sicht

Der Arzt sah mich und mark an . Mark griff nach meiner Hand was mir automatisch viel Kraft und Mut gab . "Ich wünschte ich könnte ihnen mehr Hoffnung geben aber die Überlebenschancen von ihren Eltern ist wirklich gering.. trotzdem  erhoffen wir natürlich das Beste" meinte der Arzt . Wieder rollten mir salzige Tränen die Wangen entlang. "Sie haben noch eine halbe Stunde dann muss ich sie leider wieder bitten zu gehen.. es wäre gut wenn sie bevor sie gehen noch einmal mit einer Krankenschwester reden wir bräuchten eine Telefonnummer unter der wir Sie immer erreichen können damit wir Sie anrufen können falls etwas passiert außerdem wird ihnen  die Krankenschwester die genauen Besuchszeiten unserer Intensivstation geben". Ich war nicht in der Lage zu antworten desshalb übernahm mark das für mich "ja das werden wir auf jedenfalls tun..Dankeschön" hörte ich ihn sagen. Dann nickte der Arzt uns nochmals zu und verschwand.  Ich konnte es einfach nicht fassen . Es fühlte sich alles so falsch an . Das einzig schöne war das Mark mir beigestand.

Die letzte halbe Stunde auf der Intensivstation verging schneller als erwartet. Ich saß die ganze Zeit bei meinen Eltern genau zwischen ihren beiden Betten und hielt von jedem eine Hand. Mark saß weiterhin auf dem Stuhl an der Tür.  Mehr konnte ich von ihm natürlich auch nicht verlangen schließlich kannte er meine Eltern ja nicht. Ich war ihm ohnehin schon Sau dankbar das er mich die ganze Zeit begleitete und nicht alleine ließ. Gemeinsam verließen wir das Zimmer auf der Intensivstation und hängten den Kittel und die Kopfbedeckung an den Haken an dem sie auch vorher schon gehangen hatten. Seine Hand lag immer noch in meiner und ich hoffte das er sie nicht mehr loslassen würde. gemeinsam liefen wir zur Rezeption an der er auch wieder das Reden übernehmen musste weil mir einfach kein Wort rauskam. Als die Dame an der Rezeption nach einer gültigen Handynummer fragte dachte ich zuerst das ich jetzt meine Handynummer rauskam musste allerdings kannte Mark meine Nummer tatsächlich auswendig was ich einfach nur mega süß fand. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen meine Nummer ihm auf eine Serviette zu schreiben und neben seinem Teller zu legen.

"Soll ich dich nachause fahren oder zu einer guten Freundin" fragte Mark mich als er sich wieder auf den Fahrer sitzt meines Autos sinken ließ.  Ich konnte gar nicht in Worte fassen wie dankbar ich dafür war das er mir den  ganzen Tag so beigestanden hatte und das  er gefahren war. Ich hätte bestimmt einen Unfall gebaut und fühlte mich auch immer noch nicht in der Lage selbst zu fahren. morgen würde ich bestimmt mit der Bahn herkommen. Die einzige Person die ich jetzt an mich ran gelassen hätte wäre meine beste Freundin gewesen aber die war noch zwei Wochen auf Teneriffa und Lust auf meine  anderen Freundinnen hatte ich nicht. "Einfach nachause.." meinte ich zu ihm. Er hatte sich genau den Weg gemerkt und wusste sogar genau welche Hausnummer ich hatte . Er parkte vor meinem Wohnhaus und schaltete den Motor ab . während der ganzen Autofahrt hatten wir kein Wort miteinander geredet. "Kommst du nochmal kurz mit hoch ?..deine Jacke liegt ja sowieso noch bei mir oben " meinte ich zu ihm. Wir hatten vorhin in der Hektik komplett vergessen uns Jacken anzuziehen und so hing seine Jacke noch in meiner Garderobe an einem Haken. Er nickte. Seine vergessene Jacke war nicht der einzige Grund warum ich wollte das er mit hoch kam . trotz der schlimmen Situation in der ich mich jetzt befand wollte ich ein zweites Date mit ihm außerdem wollte ich nicht alleine sein. Allerdings wusste ich auch das er nicht viel Zeit für mich haben würde schließlich hatte er schon den ganzen Tag mit mir verbracht und hatte zu Hause ein kleines Kind sitzen was auf seine Rückkehr wartete.

adoptiert von einem star (neue Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt