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Erzähler sicht

"Bitte rede doch mit deinem Vater " sprach Mark gegen die verschlossene Schlafzimmertür. Kaum waren sie an Marks Haus nach dem Essen angelangt hatte sich seine Freundin hier eingeschlossen. Sie war tödlich beleidigt. Zwar konnte Mark sie verstehen das war bestimmt ein Schock aber trotzdem fand er es nicht in Ordnung das sie nicht mit dem Mann sprechen wollte der sie all die Jahre bedingungslos geliebt hatte .  Vielleicht lag es daran das er selbst nur ein Adoptivvater von seinem dreijährigen Wirbelwind war... aber trotzdem war er voll und ganz der Meinung die Kleine so sehr zu lieben wie es ihre Toten leiblichen Eltern vor ihm getan hatten . "Aber du weißt doch selbst wie es ist ein Kind zu lieben was nicht deins ist.. lilli liebst du doch auch oder nicht " redete er weiter auf die verschlossene Tür ein .  " es geht mir doch nicht darum das ich glaube das er mich nicht liebt" kam es ziemlich angezickt von der anderen Seite der Tür zurück.

Mark der  eigentlich immer ein sehr friedlicher Mensch war spürte das auch er langsam dazu tendierte etwas zickig zu antworten. " und worum geht es dir dann"  wollte er von Lara wissen und kam sich ziemlich dumm vor weil er ja schließlich ihr Gesicht nicht sehen konnte und somit zum zweiten Mal an einem Tag sich mit einer Tür unterhielt. " alle aus meiner Familie haben es gewusst bis auf ich!  Das ist das was mich daran verletzt " . Man hörte ein lautes Schluchzen.  Mark beschloss lara einen Moment Ruhe zu gönnen.  "Ich lass dich allein aber in einer halben Stunde kommst du runter zu uns...ich bin doch für dich da...ich helf dir wenn du das möchtest " probierte er seiner Freundin Mut zuzusprechen ein leises "danke" kam von der verschlossenen Tür.

Mark lief wieder nach unten ins Wohnzimmer wo laras Vater mit seiner Tochter auf dem Schoß  peppa Wutz schaute.  Ihr Vater  sah wirlich fertig aus.  Als er Mark bemerkte setzte er sich etwas grader hin " und hat sie mit dir geredet "wollte er von ihm  wissen doch er schüttelt bloß den Kopf.   Ihr Vater seufzte einmal auf und strich dann seiner Enkelin durch die Haare.
" ich  versteh das nicht...sie merkt doch an lilli das es nicht wichtig ist ob wir ihre leiblichen Eltern sind" regte sich ihr Vater weiter auf . Die dreijährige schaute  einmal zu ihrem Opa und zu ihrem Vater. Schließlich hatte sie ja ihren Namen gehört doch als Peppa Wutz was immer noch auf der Fernseh Leinwand zu sehen war in eine matschpfütze sprang und dabei laut lachte  hatte der Fernseher wieder die volle Aufmerksamkeit des Kindes.

" naja ich glaube es geht ihr  nicht darum ...sie ist verletzt weil ihr es  einfach nicht gesagt habt aber der Rest der Familie es wusste "argumentierte Mark.  schließlich konnte er seine Freundin doch ein kleines bisschen verstehen.

"Aber hast du vor der kleinen irgendwann zu sagen das sie adoptiert ist...ich meinte in 12 Jahren weiß sie bestimmt nicht das sie vor euch schon mal Eltern hatte..." . Mark konnte diese Frage einfach nicht beantworten vielleicht weil er sie sich vor kurzem selber gestellt hatte.

Natürlich wollte er fair zu seinem Kind sein aber auf der anderen Seite wollte er auch das Vertrauen und die Familie nicht zerstören...er liebte dieses Kind und war es letzten Endes nicht egal ob es sein leibliches Kind war. Er spielte nervös am Verschluss seiner cap .
" siehst du ...so ging es Maria und mir auch..." Mark schluckte . " wir haben oft darüber nachgedacht es ihr zu sagen...wir hatten auch die Nummer ihrer leiblichen Mutter...weil ich an Anfang eigentlich wollten das die beiden Kontakt zueinander haben...aber wir konnten es ihr einfach nicht sagten ". Mark sah auf sein kleines Mädchen was begeistert zu peppa Wutz aufsah .

Wie würde er damit umgehen wenn Lillis eltern noch leben würden? ...er wusste es nicht..ihm war gerade einfach  alles zu viel....


Wenn ich keine Kommentare kriege dann geht es auch nicht weiter

adoptiert von einem star (neue Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt