Als wir die Treppe hinunter hasteten merkte ich, wie es mir warm die Oberschenkel hinablief. "Verdammt.", fluchte ich, als wir den letzten Treppenabsatz erreicht hatten und Matthew schaute mich irritiert an.
"Du läufst mir gerade die Beine herab.", erklärte ich ihm so ernst wie möglich und versuchte, nicht rot zu werden. Auch wenn es mir furchtbar peinlich war. Aber schließlich hatte er diese Sauerei angestellt und somit konnte er ruhig wissen, was Sache war.
Zuerst schien er nicht zu verstehen - die Furche auf seiner Stirn, die immer auftauchte wenn er nachdachte, vertiefte sich - doch dann begannen seine Augen zu funkeln und ein dreckiges Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus.
"Ich mag es, wenn ich dir die Beine herablaufe.", sagte er und drückte mich plötzlich gegen das Treppengeländer. Das massive Holz bohrte sich in meinen Rücken und ich konnte schwören, dass ich morgen blaue Flecken haben würde.
Matthews Körper drängte sich gegen meinen, sein Mund verschlang mich beinahe und seine Hand hatte sich besitzergreifend auf meinen Hintern gelegt. Mir wurde heiß. Matthews Präsenz war einfach unglaublich, ich konnte mich ihm nicht entziehen. Wollte mich ihm nicht erziehen.
Mein Unterleib begann zu kribbeln, obwohl ich erst vor wenigen Minuten einen welterschütternden Orgasmus gehabt hatte. Ich drängte mich ein wenig näher an ihm und spürte die harte Ausbuchtung in seiner Hose. Ich schnurrte bei dieser Entdeckung. Auch er schien bereits wieder in Stimmung zu sein.
"Verflucht, Baby, du machst mich fertig. Am Liebsten würde ich dich gleich noch einmal nehmen.", knurrte er mir ins Ohr und bei dem neuen Kosewort, das er mir gegeben hatte, wurde mir warm um's Herz. Er wusste ganz genau, was er sagen und tun musste, um mich willenlos zu machen. Und was erschreckend war - Es machte mir nicht im Geringsten etwas aus.
Ich beugte mich ihm entgegen und biss ihm leicht ins Ohrläppchen, was er mit einem tiefen Grollen quittierte. "Das würde mir gefallen, Babe.", hauchte ich und spürte zufrieden, wir er sich bei meinen Worten versteifte.
"Fuck!", fluchte er und drückte sich noch einmal fest an mich, ließ seine Zunge mit meiner spielen, dann löste er sich von mir und fuhr sich harsch durch seine zerzausten Haare. "Neben der Haustür ist das Gäste-WC, geh und mach dich sauber. Ich erkläre den anderen, dass dir etwas unwohl war."
Ich schnaubte. "Matthew, das werden sie uns nie im Leben abkaufen, ich meine, schau uns an, wir sehen aus.." "...als hätten wir gerade gevögelt, ich weiß.", beendete er meinen Satz und grinste schief. Ich seufzte und nickte. "Ja, wir sehen aus, als hätten wir gevögelt." "Was ja auch der Wahrheit entspricht." Er lachte leise und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
Matthew hob beschwichtigend die Hände und mir fiel wieder einmal auf, dass einfach jede Geste, die er machte, unglaublich sexy war. "Lauren, komm schon. Du glaubst ja gar nicht, wie oft John und Kira verschwunden sind, als sie gerade frisch zusammen waren, nur um dann völlig zerknautscht und mit geröteten Wangen wieder hereinzukommen." Er zuckte die Schultern. "Und meine Eltern sind unglaublich diskret, was das angeht."
Ich seufzte nur und nickte. "Also gut, tische ihnen eine unglaubwürdige Lüge auf. Ich komm gleich nach." Ich schob mich an ihm vorbei die Treppe hinunter, als er mich plötzlich am Arm festhielt und seinen Mund meinem Ohr näherte.
"Ich finde es schade, dass du dich säubern musst. Ich hätte es unglaublich heiß gefunden, wenn ich gewusst hätte, dass du da unten noch ganz nass von mir bist und mich bei jeder deiner Bewegungen spürst.", schnurrte er und ich erzitterte. Doch dieses Spiel würde er nicht gewinnen, also löste ich meinen Arm aus seinem Griff und hauchte ihm meinerseits Worte ins Ohr.
"Keine Sorge, nass bin ich sowieso die ganze Zeit in deiner Nähe." Damit rauschte ich an ihm vorbei und verschwand im Gäste-WC, wo ich mich mit Toilettenpapier säuberte und im Spiegel meine Haare richtete. Als ich einigermaßen zufrieden war und meine geröteten Wangen die einzigen Indizien dafür waren, was wir vor wenigen Augenblicken noch getan hatten, ging ich zurück ins Esszimmer.
Alle Blicke waren auf mich gerichtet und als mein Blick auf John fiel, wurde mir bei seinem wissenden Blick und seinem kleinen Lächeln etwas unwohl. Sie wussten es tatsächlich. Na großartig.
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Lustful - Erwachte Begierde
Romance"Ich werde Sie ihn vergessen lassen, Miss Carter. Denn wissen Sie was? Ich will immer die volle Aufmerksamkeit, ich teile nicht gerne. Lassen Sie sich auf dieses Spiel ein und ich verspreche Ihnen, Sie werden mehr davon haben, als er Ihnen jemals hä...