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Gähnend drehte ich mich auf die Seite und öffnete blinzelnd meine Augen

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Gähnend drehte ich mich auf die Seite und öffnete blinzelnd meine Augen. »Stehst du endlich mal auf?«, fragte derjenige, welche für mein viel zu schnell schlagendes Herz verantwortlich war. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und ich erschauderte ich, wegen des Gefühls.

Silvans braune Augen starrten mich an und nur mit einer Boxershorts bekleidet, stand er vor meinem Bett. Unbemerkt schluckte ich und versuchte nicht seinen muskulösen Körper an zu sehen. »Hallo?« Er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum und schaute mich mit schief gelegten Kopf an.

»Äh...Ja«, murmelte ich völlig abwesend. Er wusste nicht, dass ich sein Gefährte sein werden würde oder es schon war. Ich spürte das Band, er nicht. Vielleicht fühlte er eine gewisse Verbundenheit zu mir, doch nicht das richtige Gefährten Band.

Und ich durfte es ihm auch nicht verraten. So stand es in den Regeln. Beide Gefährten mussten sich erst gegenseitig erkennen, bevor sie sich verbinden konnten. Somit durfte ich ihm nicht verraten, dass er mein auserwählter Gefährte war. Und es fiel mit schwerer, als manch einer glauben würde.

Jeden Tag sah ich ihn. Wollte mich mit ihm verbinden. Wollte ihm sagen, dass ich ihn liebte. Mochte seine Nähe genießen. In seinen Armen einschlafen. Seine Nähe nie wieder missen wollen. Jeden Tag wuchsen meine Gefühle für ihn und doch blieben sie unerwidert.

Ich stand schließlich kopfschüttelnd auf und nahm mir frische Kleidung aus meinem Schrank. Als ich mich umdrehte, um ins Badezimmer zu gehen, stand Silvan noch immer da. Er starrte mich an, schien nun derjenige zu sein, der in seiner eigenen Welt schwebte.

Seine braunen Haare wiesen einige rote Strähnen auf und lagen verwuschelt auf seinem Kopf - wie eine ungezähmte Mähne. Einige Strähnen hingen ihm in seiner Stirn und am liebsten hätte ich sie ihm nun weg gestrichen. Sie sahen aus wie Seide und waren unglaublich weich. Einmal als er auf der Couch eingeschlafen war, konnte ich mich nicht kontrollieren und war mit meiner Hand durch seine Haare gefahren. Noch immer hatte ich das Gefühl seiner Haare an meinen Fingerspitzen. So weich...

Fragend legte ich meinen Kopf schief und fragte zögerlich: »Silvan?« Nur seinen Namen auszusprechen, jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken und löste ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch aus.

Verwirrt schüttelte er seinen Kopf und verließ, ohne etwas zu sagen, fluchtartig mein Zimmer. Seufzend schaute ich sehnsüchtig auf den Punkt, an dem er noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte.

Hastig schüttelte ich wieder einmal meinen Kopf und machte mich fertig. Im Bad nahm ich eine kalte Dusche, um etwas wach zu werden, und putzte mir schließlich meine Zähne. Meine weißen Haare lagen platt auf meinem Kopf und von einigen Strähnen tropfte Wasser auf den Boden. Schnell wuschelte ich mit einem Handtuch darüber und verließ mein Badezimmer.

Trotz der kalten Dusche, schleppte ich mich träge die Treppe runter und ließ mich in der Küche auf einem der Hocker fallen. »Morgen, Kitty«, begrüßte Harper mich heiter, die an der Kaffeemaschine stand und mir gerade einen kochte. »Morgen...Und du sollst mich nicht so nennen«, brummte ich müde. »Finde es aber passend«, meinte sie und stellte die dampfende Tasse vor mich. Mit einem Nicken bedankte ich mich bei ihr.

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