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Draußen hörte ich bereits die Vögel zwitschern und durch die zugezogenen Gardinen, die nicht sonderlich dicht waren, drang das Sonnenlicht in den Raum rein und erwärmte mein Gesicht

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Draußen hörte ich bereits die Vögel zwitschern und durch die zugezogenen Gardinen, die nicht sonderlich dicht waren, drang das Sonnenlicht in den Raum rein und erwärmte mein Gesicht. Müde tastete ich die andere Bettseite ab, fand jedoch nur Leere und eine Wärme, die aber von den Sonnenstrahlen kamen und nicht von Silvans eigener Körperwärme. Verwirrt kniff ich meine noch geschlossenen Augen zusammen und runzelte meine Stirn. »Silvan?«, murmelte ich ermüdet, hatte keinen Drang dazu meine Augen zu öffnen, und tastete nochmal seine Bettseite ab, um mir wirklich sicher zu sein, dass er nicht da war. Und das war er wirklich nicht.

»Silvan?«, wiederholte ich nochmal und setzte mich auf, musste dann doch meine Augen öffnen. Dabei rutschte das Fell, welches als Decke diente, von meinem Oberkörper und auf meine Beine. Meine Sicht waren ganz verschwommen, durch den Schlaf in meinen Augen, weshalb ich mir die Augen rieb und mir einmal übers Gesicht fuhr und mir dazu noch die weißen Haare aus dem Gesicht strich.

Nachdenklich sah ich mich um und erinnerte mich, dass wir beim Canis Clan waren, da mir die Einrichtung für einen Moment fremd war. Durch die weißen Vorhänge schien die Sonne hell hindurch und hüllte den Raum in ein warmes Licht. Staubpartikel flogen durch die Sonnenstrahlen, die durch den Stoff drangen. In dem Kamin knackte nur hin und wieder die Glut, die das einzige war, was neben der Asche im Kamin existierte. Vor dem Kamin lag ein Tierteppich und eigentlich sollte es mich anwidern oder eher abschrecken, da es ein Rehfell war.

Gähnend kletterte ich aus dem Bett und lief mit nackten Füßen über den Holzboden und zu dem Schrank, in dem meine Sachen hingen. Eine schlichte schwarze Hose, ein weißes Hemd und ein blauer Mantel, der mit bis zu den Kniekehlen reichte. Dazu meine Schuhe und meine Haare band ich wieder zu einem mittelhohen Zopf. »Auch endlich mal wach?«, erschreckte Kain mich, der neben an der Wand lehnte und die Klinge seines Schwertes begutachtete.

Schnaubend schloss ich meine Augen. »Wo ist Silvan?«, ging ich gar nicht auf ihn ein. Mein bester Freund verdrehte seine Augen, dennoch sah ich in seinem Blick, wie amüsiert er war. Gleichzeitig aber auch angespannt, wegen der Anwesenheit von Channon, die auch hier irgendwo war. »Spielt draußen mit den Welpen.« Überrascht hob ich meine Augenbraune. Er spielte mit den Welpen? Ohne nochmal auf Kain zu achten, ging ich an ihm vorbei und verließ das Haus. »Auch wach?«, neckte Channon mich direkt. Sie saß auf der Bank, die direkt an der Hauswand auf der Veranda stand und hatte ihre Hände um eine Tasse geschlossen, aus der Qualm aufstieg. Über ihre Schultern war eine Decke gelegt. Vom Stand der Sonne war es noch nicht einmal so spät. Vor allem, da ich noch den Morgentau auf den Grashalmen sah und den noch recht tiefen Morgennebel, der aber schon fast verblasst war.

»Ihr solltet endlich miteinander schlafen«, brummte ich beleidigt, als Konter, völlig aus dem Kontext herausgerissen, und suchte mit meinen Augen nach Silvan. Und dann fand ich ihn. Er war mit den Welpen am Waldrand. Sie liefen lachend voneinander weg und manche der Kleinen verwandelten sich und flitzten zwischen Silvans Beinen durch. »Wie lange spielt er schon mit ihnen?«, fragte ich fasziniert und setzte mich neben meine ehemals Verlobte.

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