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Stöhnend kniff ich meine Augen zusammen und fasste mir an meinen Kopf, der nicht nur wegen meiner Kopfschmerzen weh tat, sondern weil auch eine Stelle unheimlich pochte und geschwollen war

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Stöhnend kniff ich meine Augen zusammen und fasste mir an meinen Kopf, der nicht nur wegen meiner Kopfschmerzen weh tat, sondern weil auch eine Stelle unheimlich pochte und geschwollen war. »Fuck, wie viel habe ich gestern bitte getrunken?«, murmelte ich und setzte mich langsam auf. Aber hier war was anders. Das war nicht das Gefühl von einem Kater, das war anders. Schwerwiegender, belastender. Mir war spei übel, aber mir war nicht danach mich zu übergeben. Ich war erschöpft, wollte aber nicht schlafen. Dieses Gefühl...

»Elian, du bist wach!«, hörte ich Silvan erleichtert sagen und sah verschwommen dabei zu, wie er auf mich zukam. Warum lag er denn nicht neben mir? Sonst kuschelten wir immer solange, bis der andere wach war. »Wie viel habe ich getrunken, dass ich mich an nichts erinnern kann und ich so höllige Kopfschmerzen habe?«, fragte ich stattessen und rieb mir nochmal die pochende Stelle. »Nicht so viel, wie du erwartest, Schatz«, sagte er und umschloss meine kalte Hand. 

Langsam klärte sich auch mein Blick und gab die Sicht auf meine beiden Brüder, Kain und Lord Lance frei. Stirnrunzelnd sah ich die anderen Anwesenden an. »Was tut ihr hier?« Ein Schmerz huschte durch meinen Kopf, weshalb ich zischen meine Hand wieder an meinen Kopf legte. Genau, als ich dieses Schmerzgeräusch von mir gab und die Bewegung gemacht hatte, hörte ich ein verzweifeltes Wimmern, welches nur zu Klaudius gehören konnte. Verwirrt runzelte ich meine Stirn, immer noch mit meiner Hand am Kopf.

»Was schauen denn alle so düster?«, murmelte ich und blickte zu Silvan, der auch erschöpft aussah. »Es war schon wieder fast soweit. Diesmal aber schlimmer«, offenbarte er bitter. Erschrocken weiteten sich meine Augen, ehe ich sie gequält schloss, als meine Erinnerungen zurück kamen. Daran, was ich alles gesagt hatte und war geschehen war. »Du hast mich K.O. geschlagen", stellte ich fest. Daher kam also die Beule, von der das unangenehme Pochen kam. ABer eigentlich hätte sie doch schon heilen sollen?

»Anders hätte ich dich nicht aufhalten können. Wenn ich in deinen Kopf hätte eindringen müssen, hätte ich Alexi gebraucht und sie ist nun mal nicht hier«, sagte er und schaute mich entschuldigend an, und biss sich dabei auf die Unterlippe. »Lieber eine Beule, als ein Monster«, seufzte ich und wollte meine Beine an meinen Oberkörper anziehen, jedoch musste ich zischend inne halten, als ich den Schmerz in meinem Bein bemerkte. 

Das konnte nicht wahr sein! Der Bruch hätte schon zum Größtenteil heilen müssen. Aber er war noch genauso, wie er am Anfang gewesen war. Und die Beule heilte auch nicht! Was im Namen des Geistersherzes! »Deine Heilung hat nicht eingesetzt...«, flüsterte Silvan leise. 

Fassungslos starrte ich ihm in seine braunen Augen. Meine was hatte nicht eingesetzt? Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Grimmig presste ich meine Lippen aufeinander und rutschte zurück, bis ich an die Bettlehne stieß, an die ich mich lehnte. »Wie viele haben dieses Schauspiel gestern mitbekommen?«, fragte ich verbittert und begann mir die Stelle zwischen meinen Augenbraune zu massieren. Jetzt bereitete mir nicht nur die Beule Kopfschmerzen.

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