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Schweigend erhob ich mich und die Drei vor mir sprangen auch sofort auf ihre Beine, so als warteten sie nur darauf, dass ich einen Befehl aussprach

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Schweigend erhob ich mich und die Drei vor mir sprangen auch sofort auf ihre Beine, so als warteten sie nur darauf, dass ich einen Befehl aussprach. Jedoch hatte ich nicht vor, ihnen irgendwelche Befehle zu geben. Erstmal wollte ich mit Silvan sprechen und das in Ruhe, doch allein lassen konnte ich sie auch nicht. Wer wusste schon, was ihnen dabei für Ideen kamen. Dakota würde sicherlich ruhig bleiben, bei Kain war ich mir da nicht so sicher.

»Ihr müsst sicherlich Hunger haben«, begann ich und atmete tief durch, um Kraft zu sammeln. »Wie wäre es, wenn ihr mir in die Küche folgt und ich euch etwas vorbereite.« Mit großen Augen schüttelten sie ihre Köpfe. »Wie könnten wir verlangen, dass unser Kronprinz für uns kocht. Wir sind bloß Krieger«, hauchte Dakota erschüttert und schüttelte fassungslos ihren Kopf. Sturköpfe!

Plötzlich schlich sich ein sachtes Lächeln auf meine Lippen, als ich eine vertraute Präsenz spürte, die gerade das Haus betrat. »Silvan, Elian! Ich bin wieder zur Hause!«, rief Harper durch die Villa und betrat im nächsten Moment das Wohnzimmer. Ihren Mantel hatte sie über ihren Arm gelegt und das Klackern ihrer Absätze, stoppte, als sie mich und die drei Krieger entdeckte. 

Verwirrt runzelte sie ihre Stirn und sah zu mir. Ihr Blick reichte schon, um die unausgesprochene Frage zu hören. »Das sind...« ich zögerte, »alte Freunde von mir«, klärte ich sie wage auf. Alte Freunde traf schon zu, obwohl ich eigentlich nur mit Kain befreundet war. »Ah«, machte sie und sah dann an mir vorbei. »Es freut mich euch kennenzulernen. Ich bin Harper Silver.« 

Erkenntnis trat auf die drei Gesichter und dann trat Kain vor und neigte seinen Kopf respektvoll. »Es ist uns eine Ehre, die Retterin unseres Kr-« Leise knurrte ich auf und blickte warnend über meine Schulter. »Kain«, sagte ich dunkel mit Nachdruck. Deutlich sah ich, wie sein Adamsapfel auf und ab hüpfte, als er schluckte. Tief senkte er seinen Kopf, bevor er zurücktrat. 

»Kain? Kain wie aus der Bibel? Wie von den Brüdern Kain und Abel?«, fragte Harper und sah zu mir und dann wieder zu Kain. Er schüttelte verneinend seinen Kopf. »Nein, das ist einfach nur mein Name«, erwiderte der Schwarzhaarige. Es war kein Wunder, dass sie fragte. Bei all den Wesen die existierten, konnte man nie wissen, welche wirklich da waren und ich als Waldgeist war ja an sich schon etwas, was nicht unbedingt existierte, im menschlichen Auge. »Seid ihr auch Waldgeister, so wie Elian?« Sofort nickten die Drei. »Harper, das sind Kain Feles, Dakota Canis und Seth Feles«, stellte ich sie knapp vor. 

Leicht zog sie mich zu sich und musterte die Drei skeptisch. »Seit wann hast du Geisterfreunde?  Du hast noch nie etwas von anderen Waldgeistern erzählt. Oder besser gesagt, wieso sind sie erst jetzt aufgetaucht? Haben sie dich etwa im Stich gelassen, als du dich verwandelt hast? Soll ich sie rauswerfen? Ich setzte auch gerne meine Klauen ein. Ruby und ich sind bereit.« Leise lachte ich auf. »Schon gut. Sie haben nichts Unrechtes getan. Wärst du so lieb und würdest ihnen was zu Essen machen? Ich muss noch etwas Wichtiges mit Silvan besprechen.« 

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