DEIN KOPF BRUMMT, du schlägst die Augen auf, sie schmerzen ebenfalls, das grelle Licht blendet dich und du drehst dich in deinem Bett umher.
Du seufzt bei deinen Kopfschmerzen auf und atmest tief ein und aus, während du dich in die vielen Kissen und Decken kuschelst, die um dich herum liegen wie ein Nest. Sie riechen angenehm, etwas herb vielleicht. Aber nach einem gut riechenden Parfüm.
Einem Männerparfüm.
Du schreckst auf und siehst dich entsetzt um.
Viel zu großes Bett, viel zu viele Kissen, gigantische Aussicht, riesiger Fernseher...
Das hier ist weder dein Schlafzimmer, noch deine Wohnung.
Du kauerst dich in der Daunendecke zusammen, die dich immer noch bedeckt, und siehst vorsichtig darunter.
Du atmest auf.
Du hast etwas an, wenigstens das.
Dann versuchst du dich an letzte Nacht zu erinnern, doch alles, was dir einfällt, ist, dass du auf einer Party im Stark Tower warst.
Nach dem letzten Mal wolltest du unbedingt wiederkommen, nicht zu bald natürlich, obwohl es dir unter den Nägeln gebrannt hat, Stark wiederzusehen, also hast du zwei Wochen gewartet und warst wieder hingegangen.
Dann erinnerst du dich, dass du ein Kleid anhattest, nicht dieses Shirt.
Du stöhnst entnervt auf, als du eins und eins zusammenzählst, da dir kurz darauf klar wird, dass dieses Oberteil nur Stark selbst gehören kann.
Verstohlen siehst du dich um und kannst dein Abendkleid ordentlich zusammengefaltet auf dem Stuhl neben dem Schreibtisch entdecken und wunderst dich.
Du hast gestern Abend sicher nicht die Zeit gehabt, dein Kleid zusammenzulegen, und ganz sicher nicht, wenn du die Nacht mit Stark verbracht hast.
Als du daran denkst, schüttelst du schnell den Kopf und wunderst dich über deine eigenen Gedanken.
Aber wieso sonst solltest du in seinem Bett liegen, wenn letzte Nacht nichts war?
Ein trauriges Gefühl breitet sich in dir aus, als du realisierst, dass er dich wahrscheinlich nur ausgenutzt hat und niemals ernsthaft an dir und deinem mysteriösen Verhalten interessiert war. Jetzt, da er das Rätsel gelöst hat, kann er sich dem nächsten zuwenden.
Du stehst etwas geknickt, samt Kater und noch etwas Restalkohol von gestern Nacht im Körper, auf, streckst dich und suchst nach deiner Handtasche, während du dir das Oberteil vom steifen Körper streifst, deinen BH aber nirgendwo entdecken kannst und dir trotzdem dein schickes Kleid überziehst.
Sie steht auf dem Schreibtisch neben einem Bild von Stark, wie er bei einer Verleihung brav in die Kamera grinst. Du nimmst dir deine Tasche, hängst sie dir um, siehst das Bild ein letztes Mal an, nur, um es dann flach hinzulegen, sodass du ihn nicht mehr ansehen musst und kramst dann dein Handy heraus.
Du musst deine Assistentin anrufen, damit sie dir schnell irgendwas Vernünftiges zum Anziehen bringen kann, doch dann siehst du auf die Uhr und merkst, dass dafür keine Zeit mehr bleibt. Es ist zwar Samstag, doch selbst am Wochenende hast du Telefonkonferenzen, und die nächste beginnt bereits in einer halben Stunde.
Das Handy in deiner Hand beginnt, zu summen, und du nimmst ab.»Hallo?«, fragst du mit heiserer Stimme und suchst nach dem Ausgang.
»Harper hier, wo bleiben Sie denn? Und wo sind Sie? Die Konferenz startet in siebenundzwanzig Minuten!«, schreit dir deine aufgebrachte Assistentin schrill ins Ohr und du hälst das Handy weit von dir weg, da ihr lauter Ton dir und deinem Kater nicht gerade gut bekommt.
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𝐇𝐄𝐑𝐎𝐄𝐒 LONGING HOME
Fanfiction𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓/𝐈𝐌𝐀𝐆𝐈𝐍𝐄𝐒 𝐁𝐎𝐎𝐊 ───────────────────────── ❝ Dass die Avenger unaufgefordert in deine Wohnung reinplatzen, wenn ihr gerade nicht im Tower residiert, warst du schon gewohnt. Meistens findest du dann einen schlafenden Tony, ein...