ᵖᵃʳᵗ ᵗʷᵒ ⁱⁿ ᵐʸ ᵒᵗʰᵉʳ ᵇᵒᵒᵏ "ˡᵉᵍᵉⁿᵈˢ"
»ICH SEHE DOCH, wie du sie ansiehst!«, schreist du so laut, dass die Gläser wackeln, durch das Labor, das bis auf dich und Bruce komplett leergefegt ist.
»Du siehst doch nur das, was du sehen willst!«, antwortet er ebenso schreiend und du spürst eine unbändige Wut in dir aufsteigen. Vor ungefähr sieben Minuten bist du ins Labor gestürmt, um Bruce wegen einer ziemlich verdächtigen Mailboxnachricht, die Natasha bei euch hinterlassen hat (oder eher gesagt auf seinem Anrufbeantworter, denn du bist erst vor Kurzem eingezogen) zur Rede zu stellen, als du die Beiden in einer eher unkonventionellen Arbeitsposition, bei der Natasha auf seinem Schoß saß und er seine Arme um sie geschlungen hatte, vorgefunden hast.
Natasha kannst du es wirklich nicht übel nehmen, denn weder sie noch irgendwer anders weiß von euch beiden.
Bruce hatte vor, es den Anderen noch in den kommenden Tagen zu beichten, da du schon seit Wochen dazu bereit bist, ihn jedoch nicht drängen wolltest, da du weißt, wie er zu romantischen Beziehungen im Allgemeinen steht.
Er hat immer Angst, die andere Person durch seine speziellen Fähigkeiten zu verletzen.
Doch wie gesagt kannst du Natasha nicht böse sein, denn erstens weißt du seit Langem, was sie für Bruce empfindet, und zweitens bist du dir sicher, wenn sie gewusst hätte, dass ihr beide seit vier Monaten zusammen seid, hätte sie bestimmt die Finger von ihm gelassen.
Ihr beide seid gute Freunde und das würde sie niemals riskieren, indem sie dir den Freund ausspannt.
Du hast stattdessen auf Bruce gezählt, der ihre Flirtversuche abwehren würde, so, wie er es dir versprochen hat, als das alles noch ziemlich lustig war.
Und genau deswegen hast du auch nicht sie angeschrien, sondern ihn, der das Ganze deiner Meinung nach etwas zu locker sieht.»Ach ja?«, fängst du gehässig an, gehst auf ihn zu und verschränkst die Arme, »Ich will also sehen, wie deine alte Flamme dir auf dem Schoß herumrutscht, wenn ich dich wegen ihrer Nachricht, in der sie sagt, es wäre eine wunderschöne Nacht mit dir gewesen, zur Rede stellen will, obwohl du mir versprochen hast, ihr zu sagen, dass du bereits vergeben bist oder dass du nichts für sie empfindest? Und ich will also sehen, wie du ihr hinterherstarrst, als sie den Raum verlässt, damit wir beide das klären können? Ich will also sehen, wie mein fester Freund sich mehr für eine andere Frau interessiert als für mich? Für einen genialen Nuklearphysiker stellst du dich gerade penetrant dumm!«
»Das bildest du dir alles bloß ein!«, versucht er sich miserabel zu verteidigen, doch du kaufst ihm kein Wort ab. Die Wut verfliegt, als du ihn ansiehst, aber keine grünen Adern entdecken kannst, und wird von Trauer ersetzt. Normalerweise bist du mehr als froh, wenn er relativ ruhig bleiben kann und es keinen Code Grün gibt, wenn ihr euch streitet, was ihr sowieso zu vermeiden versucht, aber wenn der Andere auftaucht, weißt du, dass er ernsthaft sauer ist.
Aber nun; nichts.
Rein gar nichts.
Das heißt also, er ist nicht wirklich sauer, was somit bedeutet, dass es ihm wahrscheinlich egal ist. Oder jedenfalls nicht sehr wichtig. Und das treibt dir die Tränen in die Augen.
Nun seufzt er frustriert und will auf dich zugehen, doch du gehst zitternd zwei Schritte zurück, sodass er verwundert stehen bleibt, dich und deine verkrampfte Pose mustert und kein Wort herausbekommt.
DU LIEST GERADE
𝐇𝐄𝐑𝐎𝐄𝐒 LONGING HOME
Fanfic𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓/𝐈𝐌𝐀𝐆𝐈𝐍𝐄𝐒 𝐁𝐎𝐎𝐊 ───────────────────────── ❝ Dass die Avenger unaufgefordert in deine Wohnung reinplatzen, wenn ihr gerade nicht im Tower residiert, warst du schon gewohnt. Meistens findest du dann einen schlafenden Tony, ein...