ᵖᵃʳᵗ ᵗʷᵒ ⁱⁿ ᵐʸ ᵒᵗʰᵉʳ ᵇᵒᵒᵏ "ˡᵉᵍᵉⁿᵈˢ"
EINE NEUE PERÜCKE, ein neuer Tag.
Du rückst dein weißes, hautenges Kleid zurecht und siehst dich verstohlen um.
Auf deinen ebenso perlweißen, grazilen High Heels fühlst du dich machtvoll und unbesiegbar.
Hoffentlich entdeckt dich niemand, trotz deines guten Gefühls hast du ein wenig Sorge.
Wieder eine neue Tarnung zu verlieren käme dir jetzt mal so gar nicht gut.Die Straße ist voller Menschen, die ihrem täglichen Leben nachgehen. Kinder mit ihren Eltern, junge Pärchen und Geschäftsmänner, die sich zum Lunch treffen.
Auffällig unauffällig würde dich in dem ganzen Tumult wohl am Besten beschreiben, mit deinen platinblonden, langen Haaren, dem hammermäßigen Kleid, was jegliche Blicke auf sich zieht, den etwas zu hohen Schuhen, auf denen du wie eine verdammte Königin deinen Weg beschreitest und der weißen, eleganten Jacke, die dich vor dem heutigen Wind schützt.
Gerade willst du einen Platz überqueren, als du einen starken Arm um deine Taille und einen Lauf in deinem Rücken spürst.
Sofort drehst du dich erschrocken deinem neuen Begleiter entgegen.
Dieses Mal kennst du ihn nicht.»Wenn du auch nur ein Wort sagst, leg ich dich um«, raunt dir ein großgewachsener, braunhaariger Mann ins Ohr und du nickst bloß stumm.
Das ist ja mal prima gelaufen.Nach ein paar Minuten seid ihr an einer Tiefgarage angekommen, die vollends von dem lauten Geräusch deiner hohen Schuhe erfüllt wird. Du legst dir die langen, platinblonden Haare der Perücke, die du heute trägst, elegant über eine Schulter, ziehst dann quälend langsam deine Jacke aus und gehst zielstrebig auf zwei Männer mit blauem Wagen zu, die dir mehr als nur bekannt vorkommen.
Du verdrehst die Augen und bleibst elegant vor den Beiden stehen, siehst ihnen mit festem Blick entgegen.»Hätte ich mir ja gleich denken können«, seufzt du resigniert und streichst dir ein paar verirrte, blonde Strähnen hinters rechte Ohr, »Scheißkerl. Hey Bucks.«
Sam sieht dich gleichzeitig besorgt sowie entnervt an und verschränkt die Arme, während Bucky dir zur Begrüßung entgegen grinst, zwinkert und kurz die Hand hebt.
Du streichst dir das Kleid glatt und bindest dir die Jacke um die Hüften, die du bis eben noch in der Hand hattest, während du auf eine Erklärung wartest.»Fury will dich zurück«, teilt Buck dir mit ernster Stimme mit und schiebt sich einige Erdnüsse in den Mund, bevor er lautstark anfängt, zu kauen und du ein Kichern unterdrücken musst.
»Kommt schon Jungs«, säuselst du mit lieblicher Stimme und stellst dich breitbeinig hin, stemmst die Hände in die Hüften, »Wie lange rennt ihr mir schon hinterher?«
»Lange genug«, sagt Sam knapp und mustert dich langsam von Kopf bis Fuß.
Wie früher.
Als du noch bei den Avengers warst.
Als du und Sam noch zusammen wart.
Als du glücklich warst.
Bevor du dich so tief in eine Sache hineingeritten hast, dass du zwei Dutzend Mann umbringen musstest, nur, um weiter atmen zu können.
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𝐇𝐄𝐑𝐎𝐄𝐒 LONGING HOME
Fanfiction𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓/𝐈𝐌𝐀𝐆𝐈𝐍𝐄𝐒 𝐁𝐎𝐎𝐊 ───────────────────────── ❝ Dass die Avenger unaufgefordert in deine Wohnung reinplatzen, wenn ihr gerade nicht im Tower residiert, warst du schon gewohnt. Meistens findest du dann einen schlafenden Tony, ein...