Prolog || Teil 1

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Sie wusste nicht was passiert war.

Hatte ihn jemand verraten? Hatte jemand von all dem gewusst?
Er hatte sich doch nicht gestellt, oder doch?

Unmöglich, sowas würde er ihr nicht antun. Sie waren perfekt zusammen, ein perfektes Team.

Aber was war dann passiert?

Aufgebracht zerwühlte sie ihre Haare und lief in ihrem Zimmer auf und ab. Sie konnte es sich nicht erklären, sie hatten doch alle Spuren verwischt. Es war unmöglich, dass jemand herausgefunden hatte, wer dahintersteckte.

Doch immer und immer wieder hörte sie das Einrasten der Handschellen in ihrem Kopf und wie er davon gebracht wurde.

Und sie konnte nichts dagegen tun.

Hätte sie es verhindern können? Hätte sie versuchen sollen, sich für ihn einzusetzen? Oder hätte sie einfach an seiner Stelle sein sollen?

Plötzlich blieb sie stehen. Sie sah aus dem Fenster hinaus, mitten in die Dunkelheit hinein.

Gestern war ihr Leben noch perfekt. Das war es immer, wie in einer Make-up-Werbung. Sie war beliebt, reich und war mit dem heißesten Typen der Stadt zusammen. Für sie hätte es nicht besser sein können.

Und nur ein Tag später war das alles nur noch eine Illusion, von der man nachts träumen konnte. Alles war zerstört worden und das sicher mit Absicht.

Hatte jemand das geplant? Wollte jemand absichtlich ihr perfektes Leben zerstören? Sollte sie jetzt an seiner Stelle sein? Waren die Handschellen für sie bestimmt?

Sie bekam Panik.

Was würde passieren, wenn herauskam, dass sie noch frei war? Würde man sie suchen? Würde man ihr auch noch das letzte was ihr blieb, ihre Freiheit, nehmen?

Sie spürte wie Tränen ihre Augen füllten und ihr Blickfeld verschwommen wirken ließen. Sie wusste, dass es nur einen Ausweg gab. So schwer ihr es auch fiel, sich damit abzufinden.

Hektisch kramte sie ein paar Sachen zusammen. Dann stürmte sie zur Tür. Doch bevor sie hinausging, drehte sie sich ein letztes Mal um, als wüsste sie, dass es für immer ein Teil ihrer Vergangenheit werden würde.

Und dann ging sie los. Sie trat nach draußen in die sommerliche Nacht und rannte los.

Sie hatte keine Ahnung wohin. Aber sie musste fort.

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Dear heart, why him? ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt