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Ethan hielt direkt vor meinem Gartentor an, sodass ich nur noch absteigen musste. Erleichtert fühlte ich den Boden wieder unter meinen Füßen.
"Ich wusste es würde dir gefallen" er klappte sein Visier hoch und ich erblickte sein breites Grinsen.
"Ich hab so getan als wenn" entgegnete ich trocken, um ihm nicht einen Gefallen zu tun, obwohl er Recht hatte.
"Ach was" meinte er nur, er glaubte mit nicht. "Du bist schlecht im Lügen."
"Bin ich nicht" entgegnete ich herausfordernd.
"Doch."
"Werden wir ja noch sehen" ich war mir des Sieges schon sicher.
Ich öffnete das Gartentor, um den Abschied etwas zu beschleunigen.
"Also dann" fing ich an. "Normal hätte ich mich jetzt bedankt fürs Heimfahren, aber du bist ein Arsch, deshalb kannst du es dir abschminken."
"Jaja, ich bin ein Arsch, ein Idiot, ein Scheißkerl, ein Arschloch, ein Mistkerl und was sonst noch alles" er verdrehte die Augen. "Kenn ich alles schon."
"Na dann umso besser."
Ich ließ das Tor hinter mir zu fallen und ging in Richtung Haustüre, wo ich meinen Schlüssel rauskramte und aufschloss. Es hatte keinen Zweck noch länger mit dem Typ zu reden, das führte zu nichts.
"Gib Bescheid wenn du mich wieder brauchst" rief er mir noch zu. "Ich fahr dich gerne wieder. Oder gib mir doch deine Nummer."
"Das war die schlechteste Anmache, die ich je gehört habe" rief ich schmunzelnd zurück. "Ich verzichte. Das wird nicht wieder vorkommen."
Damit schloss ich die Türe hinter mir, wartete einen Augenblick bis ich hörte, dass er wegfuhr und schlich dann nach oben ins Bad und anschließend in mein Zimmer.
Gerade als ich das Licht ausmachen wollte, kam jemand zur Türe rein.
"Was willst du?" es klang schärfer als beabsichtigt, aber ich wollte nicht mehr gestört werden. Ich war plötzlich total müde und erschöpft. "Wieso bist du noch wach?"
"Du bist erst jetzt nach Hause gekommen?" Jay sah mich fragend an.
Ich gähnte: "Was kümmert's dich. Lass mich schlafen."
"Ich werde es Mom sagen."
Davor hatte ich keine Angst: "Mach doch. Sie ist nicht meine Mom, also kann sie mir nichts, das weiß sie."
"Du gehörst jetzt aber zu uns, also halte dich an Regeln, Faye."
"Ich bin schon seit zwei Jahren bei euch, ich hab mich nie daran gehalten" ich legte mich aufs Bett und schloss schonmal die Augen.
Aber Jay war wohl noch nicht fertig: "Wie bist du heimgekommen?"
"Hä? Was juckt es dich?" man, nervte der.
Normal verstanden wir uns super, aber diese Ausfragerei und sein dämlicher Beschützerinstinkt gingen mir ja mal mächtig auf die Nerven.
"Wieder dieser Nico von letztem Mal?" sein Unterton verriet mir, dass er mir nicht glaubte.
Ich schlug die Augen wieder auf. Er stand noch immer im Türrahmen: "Gute Nacht, Jay."
Ich hatte keine Lust mehr zu diskutieren. Der konnte mich mal. Wenn er ein Problem mit den Leuten hatte, mit denen ich abhing, war das seins, auch wenn mir diese Leute selbst nicht geheuer waren.
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Dear heart, why him? ✓
Teen FictionSie. Kalt, verschlossen, unerreichbar. Er. Teil einer Gruppe, arrogant, provozierend. Und das Schicksal. Hinterhältig und erbärmlich. Kann aus Hass Liebe werden? ✃- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Wieso kann Faye den attraktiven Et...