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"Und da wären wir" Ethan bremste langsam ab während er in meine Straße einbog. "Bei welchen Haus darf ich dich absetzen?"
"Ähm, lass mich einfach hier raus, die paar Meter kann ich zu Fuß gehen" innerlich betete ich, dass er es tun würde. Er musste ja nicht gleich wissen wo genau ich wohnte.
"Nix da" streitete er es zu meinem Pech ab. "Das wäre super unhöflich von mir."
"Ach, das ist in Ordnung" ich lächelte schnell, aber er fuhr weiter.
"Komm sag schon."
Ich seufzte und wartete kurz, bis ich das Haus von mir wiedererkannte: "Das mit dem Vorgarten."
"Sehr nett."
Er bremste direkt davor ab, ich öffnete die Türe und stieg vorsichtig aus: "Danke dir, Ethan."
"Gerne, kein Problem."
Ich ging ein paar Schritte zurück, damit er losfahren konnte, erst dann ging ich durch unser Tor zur Haustüre, die plötzlich aufgerissen wurde.
Erschrocken starrte ich Anges an: "Ich dachte schon du kommst nie mehr."
"Anges, ich hab dich doch angerufen" ich trat ein, sie schloss hinter mir die Türe. Ich warf einen Blick ins Esszimmer. Jay und Damian saßen bereits am Tisch. "Hast du das nicht gemerkt?"
"Ähm nein, tut mir leid, Liebes" wir gingen zu den anderen.
"Wer war das, Faye?" wollte Jay plötzlich wissen.
"Wen meinst du?"
"Na der Typ, der dich nach Hause gefahren hat" erklärte er. "Der mit dem Sportwagen. Wer war das?"
"Ach, nur jemand aus der Schule" ich winkte ab. "Ich hab ihn zufällig getroffen."
"Warst du nicht mit deiner Freundin unterwegs?" Anges sah mich misstrauisch an.
"Ja... na klar" log ich. "Hope musste noch... auf einen Geburtstag, sie wurde abgeholt. Und tja, ich hab leider den Bus verpasst."
"Wie heißt der Typ?" Jay ließ nicht locker.
Meine Güte.
"Nico" ich log wieder. "Parallelklasse, schätze ich."
"Hm, okay."
"Wie war dein Tag, Jay?" meldete sich Damian zu Wort.
Jay zuckte mit den Schultern und begann wieder mit dem Essen: "Wie sonst auch..."
Der restliche Abend verlief normal. Man könnte fast meinen, wir wären eine Familie. Aber es gab auch Momente, wo ich mich nicht dazugehörend fühlte. Ich war nicht wie sie, wir passten nicht zusammen. So sehr ich mir das manchmal auch wünschte.
Ich hörte die anderen lachen und setzte ein künstliches Grinsen auf, auch wenn ich nicht wusste, über was sie lachten. Dann spürte ich wie Jay mich ansah, ich erwiderte seinen Blick kurz, dann schaute ich aber weg.
Irgendwie konnte ich ihnen nie lange in die Augen sehen. Sie wussten nichts von meinem Plan. Sie wussten nicht, dass ich weiterziehen würde sobald ich meinen Abschluss hatte. Ich würde sie verletzen, das tat mit leid. Aber hatte ich denn eine andere Wahl? Sie würden mich sonst nicht gehen lassen.
"Faye?" ich merkte wie alle mich ansahen. Anges hatte mich wohl etwas gefragt.
"Ja? Sorry..."
"Du siehst total fertig aus" ihr mitfühlender Blick traf mich mitten ins Herz. Es zog sich kurz zusammen. "Ich räum das ab, komm geh schlafen."
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Dear heart, why him? ✓
Teen FictionSie. Kalt, verschlossen, unerreichbar. Er. Teil einer Gruppe, arrogant, provozierend. Und das Schicksal. Hinterhältig und erbärmlich. Kann aus Hass Liebe werden? ✃- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Wieso kann Faye den attraktiven Et...